Neil Robertson gewinnt das Masters

Der Australier besiegte im Finale in London Lokalmatador Shaun Murphy mit 10:6 und sicherte sich seinen ersten Masters-Titel.

Robertson lag am Ende der ersten Session im Alexandra Palace mit 5:3 in Führung und baute seinen Vorsprung nach der Pause mit Breaks von 101 und zweimal 76 weiter aus. Damit fehlte dem 29-Jährigen nur noch ein gewonnener Frame zum Titel. Murphy konnte, unterstützt vom Publikum, noch einmal auf 9:6 verkürzen.

Doch Robertson behielt die Nerven und sorgte im nächsten Frame nach einer langen Roten mit einem Break von 70 für die Entscheidung – wenig später hielt er die Masters-Trophäe in der Hand und durfte sich über den Siegerscheck von 150.000 Pfund (180.000 Euro) freuen.

Murphy bezeichnete Robertson nach dem Finale als den derzeit komplettesten Snooker-Spieler. „Neil ist einer der Besten – wenn nicht der Beste“, sagte Murphy und meinte, dass sein Gegner hinsichtlich Taktik und Lochspiel mittlerweile auch Weltmeister John Higgins überholt habe.

Auch der in Cambridge lebende Australier führte seinen Sieg auf die taktische Weiterentwicklung seines Spiels zurück: „Am Anfang meiner Karriere habe ich nur aggressiv gespielt. Ich hatte keine Ahnung von Taktik. Erst die jahrelange Zusammenarbeit mit Joe Perry und Mark King hat mir diesen Erfolg ermöglicht.“

23.01.2012


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