Markus Schairer rast in Veysonnaz auf Platz zwei
Erster Podestplatz für Österreichs Snowboardcrosser in dieser Saison! Der Vorarlberger Markus Schairer, der am Donnerstag im ersten Rennen in Veysonnaz (SUI) noch in der Auftaktrunde gescheitert war, musste heute in der zweiten Konkurrenz nur dem US-Boy Nate Holland den Vortritt lassen und gab mit Platz zwei ein kräftiges Lebenzeichen von sich. Dritter wurde der Italiener Emanuel Perathoner. Schairer beendete damit auch eine längere Durststrecke, war er doch im März 2009 als Sieger des SBX in La Molina (ESP) zum bisher letzten Mal im Weltcup auf das Stockerl gefahren.
„Es kann sich niemand vorstellen, wie groß die Erleichterung bei mir ist. Wenn es nach meinem Sturz am Donnerstag heute wieder nicht geklappt hätte, wäre mein Selbstvertrauen gänzlich dahin gewesen. Aber jetzt fahre ich mit einem super Gefühl zum wichtigsten Rennen dieses Jahres, den X-Games nach Aspen. Dieser zweite Platz tut mir so richtig gut, damit ist der Knoten bei mir endlich geplatzt“, ließ Schairer seiner Freude freien Lauf.
Im Windschatten des SBX-Weltmeisters 2009 legte auch Michael Hämmerle eine Talentprobe ab. Der 20-jährige Vorarlberger, der bereits in der Qualifikation mit Platz zwei aufgezeigt hatte, gewann sowohl seinen Achtel- als auch seinen Viertelfinalheat in souveräner Manier und lag auch in der Vorschlussrunde in aussichtsreicher Position, als er plötzlich durch eine Kollision aus der Bahn geworfen. Als Dritter des kleinen Finales landete Hämmerle am Ende auf Rang neun und holte damit seine vierte Top-Ten-Platzierung im Weltcup.
„Ich habe mich heute auf dem Kurs sehr wohl gefühlt und auch die Linie in allen Heats recht gut getroffen. Im Semifinale ist alles sehr schnell gegangen, auf einmal bin ich im Schnee gelegen. Dieser neunte Platz ist genau die richtige Motivation für die X-Games“, so Hämmerle, der heuer erstmals in Aspen an den Start gehen wird. Alessandro Hämmerle (31.), Hanno Douschan (46.) und Christopher Fischer (48.), die ebenfalls die Qualifikation geschafft hatten, scheiterten jeweils in ihren Auftaktheats.
Bei den Damen fehlte Susanne Moll heute das Quäntchen Glück, um in die Vergabe der Podiumsplätze eingreifen zu können. Die Vorarlbergerin war im Semifinale gut unterwegs, ging dann jedoch im „Infight“ mit einigen ihrer Konkurrentinnen zu Boden. In einen ähnlichen Zwischenfall war Moll auch im kleinen Finale verwickelt, am Ende musste sich die Österreicherin mit Platz elf zufrieden geben. Maria Ramberger kam in ihrem Viertelfinallauf zu Sturz und landete an der 21. Stelle. US-Girl Lindsey Jacobellis siegte vor Dominique Maltais (CAN) sowie Alexandra Jekova (BUL) und feierte damit ihren dritten Triumph im dritten Saisonrennen.
Presseinfo ÖSV
22.01.2012