Alle sechs Österreicher für SBX-Weltcup in Blue Mountain qualifiziert

All in – so lässt sich die Qualifikation für das vierte Snowboardcross-Weltcuprennen in dieser Saison am Mittwoch (Start 20.00 Uhr MEZ) im kanadischen Blue Mountain aus österreichischer Sicht zusammenfassen. Markus Schairer, die Brüder Michael und Alessandro Hämmerle sowie Hanno Douschan sprangen ebenso auf den Finalzug auf wie die beiden ÖSV-Ladies Susanne Moll und Maria Ramberger.

Bei den Herren legte Markus Schairer nach Platz 13 im ersten Lauf im zweiten Run einen Zahn zu und schob sich mit der Zeit von 1:07,67 Minuten noch auf Position vier nach vor. Auf die Bestmarke des Norwegers Stian Sivertzen fehlten dem Vorarlberger 74 Hundertstel. „Die Bedingungen sind hier völlig anders als in Europa. Der Schnee ist schon ein wenig frühlingshaft. Leider fahren wir wieder in 6er-Heats, obwohl der Kurs wie schon zuletzt in Veysonnaz zu klein dafür ist. 80 Prozent der Fahrer sind gegen 6er-Heats, aber das wird einfach ignoriert. So wird das Rennen wieder zu einem reinen Pokerspiel. Ich möchte trotzdem möglichst viele Punkte sammeln, um dem gelben Trikot näher zu kommen“, sagte Schairer, der im SBX-Weltcup nach drei Rennen an der vierten Stelle rangiert.

Ähnlich wie Schairer erging es auch dessen Vorarlberger Landsmann Michael Hämmerle. Nach einem durchwachsenen ersten Run und Platz 38 katapultierte sich der 20-Jährige mit einer soliden Fahrt im zweiten Lauf noch auf Rang 19. Mit 1:08,82 hatte Hämmerle 1,89 Sekunden Rückstand auf Sivertzen. „Im ersten Lauf hatte ich Gegenwind und einige wichtige Elemente schlecht oder gar nicht getroffen. Der zweite Run war bis auf ein, zwei kleine Fehler ganz passabel. Jetzt werden wir noch analysieren, wo ich noch Reserven habe, und dann werde ich im Rennen voll attackieren“, so Hämmerle. Der Kärntner Hanno Douschan (1:09,24/27.) und der Vorarlberger Alessandro Hämmerle (1:10,27/41.) schafften ebenfalls ohne größere Probleme den Sprung in das Finale der Top 48.

Bei den Damen war Dominique Maltais eine Klasse für sich. In Abwesenheit der dreifachen Saisonsiegerin Lindsey Jacobellis (USA/Kreuzbandriss) „bretterte“ die Kanadierin in 1:09,63 Minuten zu einer überlegenen Bestzeit. Die erste Verfolgerin Alexandra Jekova (BUL) lag bereits 1,90 Sekunden zurück. Die Vorarlbergerin Susanne Moll landete mit 1:13,48 auf Rang elf und ist damit im Finale der Top 24 ebenso mit von der Partie wie die Niederösterreicherin Maria Ramberger, die sich mit 1:15,29 auf Platz 17 einreihte.

07.02.2012


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