Red Bull Salzburg feiert den vierten Saisonsieg gegen den KAC
Meister EC Red Bull Salzburg gewann mit dem 2:1-Sieg gegen den EC-KAC an Boden im Kampf ums Heimrecht für das Viertelfinale.
Salzburg musste wie angekündigt ohne die Langzeitverletzten Williams und Davison sowie – nach einem schnellen Schritt im Training – auch auf Latusa verzichten, der mit Adduktorenzerrung ausfällt. Dafür kehrten Pallestrang und Bois zurück. Beim KAC war Reichel mit dabei, Zyuzin und Spurgeon fehlten.
Die Gastgeber legten von Beginn an ein hohes Tempo vor, das der KAC mitzugehen versuchte. Bis auf die Strafen gegen Herburger (4.) und Puschnik (14.) gab es praktisch keine Unterbrechungen. Die Red Bulls waren im gesamten Drittel dominant, der KAC aber kämpfte verbissen. Aber schon nach 106 Sekunden jubelten die Hausherren: Raffl bedient ideal Abid, der nur den Schläger hinhalten braucht – 1:0. Und nur eine Minute später verhinderte die Stange nach Earls Kracher das zweite Tor. Das erste Powerplay gestalteten die Bullen druckvoll, aber ohne Torerfolg. Erst in der 8. Minute die erste KAC-Chance: Scofield und Lammers fahren das Break, Turco wehrt aber ab. Für die Salzburger verschießt Pallestrang nach einem Solo knapp (11.), danach kann Schiechl unmittelbar vor Chiodo einen Fehler Siklenkas nicht nützen. Als Puschnik wegen Hakens raus muss, kommt der KAC 90 Sekunden lang nicht zur Aufstellung im Angriffsdrittel, die Bullen spielen ein ganz starkes Penalty-Killing. Nach 16:52 jubelten die 3200 in der Eisarena zum zweiten Mal: Earl serviert die Scheibe für Aubin, und der hat beim 13. Saisontreffer keine Mühe. Der KAC hatte 20 Sekunden vor Drittelende die Riesenchance zum Anschluss, doch der allein durchbrechende Scofield scheiterte im Break und verzog den Schuss.
Im Mitteldrittel wurde es turbulent. Nach einem Crosscheck gegen Schiechl, der zu Boden geht, setzt es für Herburger fünf Minuten plus Spieldauer (26.). Doch statt der Vorentscheidung für die Heimischen erleben die geschockten Fans den 14. Shorthander gegen die Bullen durch einen verdeckten Schuss Hundertpfunds (28.). In der Folge wurde es härter, Bois und Furey gerieten aneinander und konnten sich daraufhin abkühlen. In Überzahl (Earl auf der Bank) hatte Brandner die große Chance zum Ausgleich, doch Turco verhinderte diesen mit einem Monstersave (35.) – und eine Minute später rettete die Stange nach einem Schuss von Pirmann für die Bullen.
Der KAC hatte gleich zu Beginn des Schlussdrittels zwei Mal Powerplay, konnte daraus aber keinen nennenswerten Erfolg verbuchen. In der 48. Minute war die Partie für Welser und Schuller zu Ende: Der Klagenfurter streckte seinen Landsmann im Bullendress mit Kniecheck nieder, Welser humpelte in die Kabine (eine genaue Untersuchung soll Samstag Klarheit schaffen), Schuller fasste die zweite 5+Spieldauer-Strafe des KAC an diesem Abend aus. In der Folge hatten die Gäste in einer immer zerfahreneren Partie Vorteile, scheiterten aber wiederholt an Turco im Salzburger Tor. 1:15 vor der Sirene, als Kirisits eine Zweiminutenstrafe abgesessen hatte und auf der Gegenseite Bois draußen saß, ging Chiodo vom Eis, das kurze 6-4-Überzahlspiel brachte dem KAC aber nichts mehr ein. Salzburg gewann knapp und glücklich ein Duell der Vorjahresfinalisten. Die Red Bulls verbesserten sich mit diesem Sieg auf Platz, Klagenfurt bleibt Sechster
EC Red Bull Salzburg – EC KAC 2:1 (2:0, 0:1, 0:0)
Tore Salzburg: 1:0 Abid (2.), 2:0 Aubin (17.);
Tor Klagenfurt: 2:2 Hundertpfund (28. SH).
Presseinfo Erste Bank Eishockey Liga
10.02.2012