Basketball, 2BL
© Sportreport

Die Topteams der ZWEITEN Basketball Bundesliga setzen sich am achten Spieltag allesamt durch: Die Vienna D.C. Timberwolves besiegen KOŠ Posojilnica mit 96:74, die Mattersburg Rocks bleiben bei den Basket Flames mit 80:72 erfolgreich und die Dragons St. Pölten setzen sich bei den Wörthersee Piraten mit 91:81 durch. Die drei können damit ihre Toppositionen festigen, den Anschluss an die Spitze verloren haben hingegen die Dornbirn Lions, die überraschend zu Hause gegen die Radenthein Garnets mit 63:67 verlieren. Ebenfalls den zweiten Saisonerfolg gibt es für ein weiteres Kärntner Team, die Villach Raiders siegen bei der BBU Salzburg mit 86:69.

Die Begegnungen im Detail:
Vienna D.C. Timberwolves vs KOŠ Posojilnica – 96:74 (77:52, 48:36, 27:23)
Die Routiniers der Timberwolves werden für dieses Spiel rechtzeitig fit, überraschend auch David Geisler. KOŠ startet wurfstark und liegt nach vier Minuten 12:10 voran. Die Wölfe mischen unter dem Korb mit Vince Polakovic und Ivan Krolo auf und ziehen auf 27:18 davon, ehe KOŠ mit einem gut aufgelegten Davor Sattler auf 23:27 verkürzt. Im zweiten Abschnitt legen die Wolves eine Dreierserie hin und bauen den Vorsprung auf 48:32 aus. Ales Primc ist bei Mathias Kutschera in guten Händen und hält nach 20 Minuten bei nur fünf Punkten. Halbzeitstand: 48:36.

Nach Seitenwechsel dominieren die Timberwolves unter der Regie von Petar Cosic unter dem Korb, Vince Polakovic und Ivan Krolo sind nicht zu stoppen. Fabio Söhnel trifft gut von außen und der Vorsprung wächst auf 31 Punkte an (75:44). In der Folge ist Ales Primc schwer zu halten, nach 30 Minuten heißt es 77:52. Die Bank der Wölfe kann den Level diesmal nicht so gut halten wie zuletzt, Primc und Co. verkürzen in der 34. Minute auf 63:80. Die Wolves lassen aber nichts mehr anbrennen und feiern den achten Sieg im achten Spiel.

Stimmen zum Spiel:
Hubert Schmidt, Headcoach der Timberwolves: „Wir haben uns defensiv gegenüber dem Spiel in Villach gesteigert und daher souverän gewonnen. Unsere Starting Five war heute äußerst stark. Nun haben wir ein freies Wochenende, um unsere Wehwehchen auszukurieren, ehe der Schlager gegen Mattersburg wartet.“
Predrag Radovic, Headcoach von KOŠ: „Gratulation an die Timberwolves, sie waren das bessere Team. Wir haben uns ganz gut geschlagen, aber mit nur acht Spielern war nicht mehr drin.“

beste Werfer: Krolo 21, Polakovic 17, Cosic 13 bzw. Sattler 22, Primc 20, Kunc 17

Basket Flames vs Mattersburg Rocks – 72:80 (53:57, 38:40, 22:21)
In einem spannenden Spiel konnten sich die Mattersburg Rocks mit 80:72 bei den Basket Flames durchsetzen. Die Flames begannen dabei stark, während bei den Rocks noch nicht viel zusammen lief. Daher lagen die Flames Anfang des 2. Viertels mit 29:21 voran. Die Rocks konterten und gingen ihrerseits mit einer 40:38 Führung in die Halbzeit.
Auch nach der Pause blieb es spannend. Die Flames eroberten beim Stand von 50:47 noch einmal die Führung zurück. Danach gerieten die Big Men der Flames in Foulprobleme. Die Rocks nutzten dies geschickt aus und verwerteten ihre zweiten und dritten Chancen. Mitte des Schlussviertels zog der Meister leicht davon und fuhr einen 80:72 Auswärtssieg ein.

Stimmen zum Spiel:
Roland Schönhofer, Assistant Coach der Basket Flames: „Wir haben stark begonnen und sehr lange mitgehalten. Am Ende hat es leider nicht mehr ganz gereicht, aber es ist wieder ein Schritt in die richtige Richtung gewesen .“
Mike Coffin, Headcoach der Rocks: „Wir haben alles falsch gemacht in der ersten Hälfte. Nach der Pause lief es besser.“

beste Werfer: Pöcksteiner 18, Haas, Müllner je 13 bzw. Ulreich 22, Hallett 17, Gmeiner 14

Wörthersee Piraten vs Dragons St. Pölten – 81:91 (63:53, 41:32, 19:20)
Zu Spielbeginn tun sich die Dragons gegen die starke Defensive der Piraten schwer. Mit einer guten Teamverteidigung gegen die individuell starken Speiser und Nikolic kommen die Klagenfurter besser ins Spiel und können den einen Punkt Rückstand aus dem ersten Viertel bis zur Halbzeit in eine 41:32 Führung umwandeln.

Nach der Pause können die Piraten schnell auf +16 davonziehen, verlieren aber danach die Konzentration und versuchen mit überhasteten Würfen Punkte zu machen. Das gelingt nicht, die Dragons finden so ins Spiel zurück und könne wieder verkürzen. Die Piraten versuchen weiter das Tempo hoch zu halten und können damit das Team aus St. Pölten noch auf Abstand halten. Im vierten Viertel übernehmen aber die Dragons vollständig das Kommando, fünf Minuten vor dem Ende gehen sie mit 2 Dreiern in Führung. In der spannenden Schlussphase versuchen die Piraten noch alles um das Spiel noch zu gewinnen, müssen sich aber gegen den Titelfavoriten mit 81:91 geschlagen geben.

Stimmen zum Spiel:
Dragan Sliskovic, Headcoach der Piraten: „Meine Mannschaft hat sehr gut begonnen aber leiderwieder durch individuelle Fehler den Sieg hergeschenkt!“
Jurica Smiljanic, Headcoach der Dragons: „Wir haben in der ersten Hälfte nicht gut gespielt – ausschlaggebend für den Sieg war, dass in der zweiten Hälfte unsere Defensive funktioniert hat und wir auch angefangen haben, zum Korb zu ziehen “

beste Werfer: Breithuber 18, Kunovjanek 16, Ey 9 bzw. Speiser 25, Bauch 20, Nikolic 16

Dornbirn Lions vs Radenthein Garnets – 63:67 (41:48, 28:31, 20:13)
Die Lions begannen konzentriert und führten schnell mit 6:0 und bis zum Viertelende blieben die Gastgeber vorne. Im 2. Viertel war dann aber vor allem am Rebound der Wurm drin. Die Gäste fischten sich ein ums andere Mal die zweite Chance und gingen kurz vor dem Wechsel auch in Führung.

Im 3. Viertel gelang den Gastgebern weiterhin wenig und die Garnets bauten den Vorsprung auf bis zu 10 Punkte aus. Im letzten Viertel bäumten sich die Lions nochmals auf und kamen auf einen Punkt heran, aber die Radentheiner hatten mit drei Dreipunktern immer die richtige Antwort. Beim Stand von 62:64 hätte Tobias Stadelmann 12 Sekunden vor dem Ende das Spiel in die Verlängerung schicken können. Der Guard traf allerdings nur einen Freiwurf. Das Gleiche passierte dann auch den Gästen und die Lions hatten 3 Sekunden vor dem Ende noch einmal eine Ausgleichschance, konnten aber auch diese nicht nützen und die Garnets gewannen verdient.

Stimme zum Spiel:
Markus Mittelberger, sportlicher Leiter der Lions: „Wir haben gut begonnen, aber von Beginn an den Rebound nicht kontrolliert. Das 2. und 3. Viertel waren schrecklich. Die Aufholjagd kam zu spät. Die Enttäuschung ist groß, denn die Niederlage war absolut nicht notwendig. “

beste Werfer: Stadelmann 12, Tobar 14, I. Dodig 10 bzw. Ninic 23, Soldo 12, Pirija 10

BBU Salzburg vs Raiders Villach – 69:86 (52:67, 41:48, 21:30)
Von Beginn an setzten sich die Gäste etwas ab und die BBU Salzburg lief die meiste Zeit über einen 5 bis 10 Punkte Rückstand hinterher. Das starke Legionärs-Quartett der Vilacher spielte routiniert, währende sich bei den jungen Salzburgern immer wieder unnötige Fehler einschlichen, aber leider auch das nötige Wurfglück fehlte. Am Ende ging den Gastgebern dann noch etwas die Luft aus und die Kärntner konnten sich noch zum 69:86 absetzen.

Stimmen zum Spiel:
Harald Bründlinger, Obmann der BBU: „Schade, wir waren lange in Reichweite, es hat aber nicht sollen sein! Einerseits haben wir viele unnötige Ballverluste, andererseits schien der Korb auf unserer Seite manchmal wie vernagelt. Die alten und neuen Legionäre der Villach sind gefährlich, vor allem natürlich ihr physisch starker Center.“
Stacey Nolan, Headcoach der Raiders: „Es war keine Glanzleistung, aber wir haben getan was wir zum Sieg brauchten. Ich ziehe meinen Hut vor dem jungen Salzburger Team, die uns auf allen Ebenen ordentlich gefordert haben!“

beste Werfer: Thaler 19, Kezic 18, Smolovic 16 bzw. Gaidys 27, Rhinehart, Carr je 13

Presseinfo ÖBL/ABL

17.11.2014


Die mobile Version verlassen