Basketball
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Der Meister der Basketball Bundesliga befindet sich auf seinem längsten Europacup-Trip: am Montag um 10:40 ging es für die Güssing Knights per Flugzeug in die Türkei nach Trabzon. In der Hafenstadt am Schwarzen Meer wartet morgen auf die Burgenländer die wohl schwierigste Aufgabe der Gruppenphase: Der Tabellenführer und Gruppenfavorit Trabzonspor Medical Park. Trotz der weiten Reise in den Osten beträgt die Zeitverschiebung nur eine Stunde, das Spiel beginnt daher um 18:00 Uhr unserer Zeit.

Und damit von der Geografie zum Sport: Die Türken sind wie gesagt der Gruppenfavorit, gegen Cluj-Napoca taten sie sich aber einigermaßen schwer und siegten erst nach Verlängerung mit 81:80. Die Knights, die so gut in den Bewerb gestartet sind, dürfen sich daher durchaus Chancen ausrechnen, vor allem wenn man die Legionärsriege von Trabzon unter Kontrolle bringt. Das sind nämlich die Top-5-EuroChallenge-Scorer der Türken: Dwight Hardy, Sean Marshall, Gani Lawal (alle USA), Novica Velickovic (SRB) und Andrija Stipanovic (BIH). Mit Demarqius Bost gibt es einen weiteren US-Legionär, auch der konnte aber nicht verhindern, dass seine Mannschaft derzeit nur auf dem letzten Platz in der türkischen Meisterschaft liegt (1 Sieg, 5 Niederlagen). Überhaupt liegen die besten Zeiten von Trabzonspor (fünf türkische Meisterschaften, 10 Europacupteilnahmen) ein paar Jahre zurück, 2012/13 musste man sogar in die zweite Liga zurück. Im letzten Jahr erreichte man nach dem Wiederaufstieg den 9. Rang unter 16 TBL-Teams, der momentane letzte Rang ist daher eine Enttäuschung.

Aber wer kann es besser als die Knights sagen, dass Meisterschaft und Europacup zwei Paar Schuhe sind, auch Headcoach Matthias Zollner geht daher mit realistischen Erwartungen in die Begegnung: „Trabzonspor ist auf alle Fälle Favorit in dieser Begegnung. Wir fahren in die Türkei um eine gute Leistung abzuliefern und dann sehen wir, wo wir im Vergleich zu europäischen Spitzenclubs stehen!“

In der zweiten Begegnung der Gruppe treffen die bisher sieglosen U-Banca Transilvania Cluj-Napoca und Atomerömü SE Paks aufeinander, nur der Gewinner dieses Spieles darf sich wohl noch realistische Aufstiegschancen ausrechnen.

Presseinfo ÖBL/ABL

17.11.2014


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