2BL, Basketball
© Sportreport

Die zwölfte Runde der ZWEITEN Basketball Bundesliga bringt die gleichen Sieger wie der elfte Spieltag – und damit das angekündigte noch klarere Bild in der Tabelle: Die ersten drei Plätze sind wohl endgültig fix vergeben, die Mattersburg Rocks (73:60 bei KOŠ Posojilnica), Vienna D.C. Timberwolves (87:65 gegen die Radenthein Garnets) und Dragons St. Pölten (83:72 bei den Mistelbach Mustangs) liegen nun schon 8 Zähler vor den Mistelbachern und den Dornbirn Lions (82:57 gegen die Wörthersee Piraten).

Die Niederösterreicher und Vorarlberger bilden momentan das gesicherte Mittelfeld und können sich mit 4 Punkten Vorsprung auf die nächsten Verfolger schon mit dem Viertelfinale anfreunden. Dahinter liegen mit den Seeräubern, den dieses Mal spielfreien Panaceo Villach Raiders und der BBU Salzburg (die die Basket Flames auch in Wien – dieses Mal mit 72:61 – überraschen können) drei Mannschaften punktegleich auf den letzten Play-off-Rängen. Gute Chancen haben auch noch die Garnets (2 Punkte Rückstand), schwierig wird es schön langsam für die Flames (4 Punkte zurück) und für KOŠ (6 Zähler hinter dem letzten Viertelfinalplatz).

Die Begegnungen im Detail:
Vienna D.C. Timberwolves vs Radenthein Garnets
87:65 (70:46, 46:40, 24:18)
Radenthein präsentiert sich wie erwartet stärker als im Hinspiel und geht mit 7:2 in Führung. Die Wölfe nützen aber ihre Inside-Überlegenheit durch Ivan Krolo und stellen auf 21:12 und gehen mit einem 24:18 in die erste Pause. Die Wolves setzen in der ersten Hälfte alle zwölf Spieler ein, Ziga Erculj und Matej Pirija bringen die Garnets bis auf zwei Zähler heran. Die Starter der Wolves bauen den Vorsprung zwischenzeitlich auf zwölf Punkte aus, dank Dreiern von Erculj und Vjeran Soldo zum 40:46 kämpfen sich die Gäste aber bis zur Halbzeit wieder zurück ins Spiel.

Nach Seitenwechsel verkürzt Radenthein auf 44:46, in den letzten acht Minuten des dritten Viertels legen die Timberwolves aber einen 24:2-Run hin. Petar Cosic, David Geisler und Claudio Vancura stellen die Garnets mit ihrer aggressiven Defense vor große Probleme, Vince Polakovic und Ivan Krolo dominieren den Rebound. Im Schlussabschnitt kommt dieses Quintett nicht mehr zum Einsatz. Topscorer Philipp D’Angelo, Mathias Kutschera und die junge Garde der Wölfe liefern sich mit den Kärntnern ein offenes Viertel. In den letzten Minuten stehen die Wolves mit fünf U19-Spielern auf dem Parkett, die Differenz wächst auf bis zu 29 Punkte an.

Stimmen zum Spiel:
Hubert Schmidt, Headcoach der Timberwolves: “ In der ersten Hälfte konnten wir bei hoher Rotation den Level nicht konstant halten. Ab dem dritten Viertel haben wir Vollgas gegeben und guten Basketball gezeigt.“
Milan Cilensek, Headcoach der Garnets: „Wir haben uns vor der Pause gut verkauft, konnten aber im dritten Viertel mit dem Druck der Timberwolves nicht umgehen.“

beste Werfer: D’Angelo 16, Cosic 15, Krolo 14 bzw. Erculj 16, Pirija 13, Soldo 11

KOŠ Posojilnica vs Mattersburg Rocks
60:73 (37:49, 21:34, 10:16)
Trotz der Tatsache, dass KOŠ gegen den Spitzenreiter Mattersburg Rocks antreten musste, starteten die KOŠ Spieler sehr angagiert, doch die Treffer blieben rar, sogar den Gästen gelang nicht viel und so endete das erste Viertel mit 10:16. Auch im zweiten Viertel verlief das Spiel auf beiden Seiten ohne große Trefferquote und endete somit 21:34.

Nach der Pause gelang es der Heimmannschaft nicht, den Rückstand wesentlich nicht zu verkleinern, so gingen die Burgenländer mit 12 Punkten Vorsprung ins letzte Viertel (37:49). Auch das letzte Viertel verlief klar für die favorisierte Mannschaft aus Burgenland, KOŠ war nicht im Stande, den Rückstand aufzuholen.

Stimme zum Spiel:
Stefan Hribar, sportlicher Leiter von KOŠ: „Eine recht spannende Partie – wer hätte das gedacht?! Schade, dass wir die erste Spielhälfte verschlafen haben. In der zweiten Halbzeit wurden vermährt unsere jungen Spieler eingesetzt und die frische Energie von der Bank hat sich bezahlt gemacht. Vor allem Samy Mady hatte eine super Partie abgeliefert, leider hat es am Ende nicht gereicht.“

beste Werfer: Primc 28, Kunc 13, Sattler 7 bzw. Gmeiner 15, Hallett 12, Mach 11

Basket Flames vs BBU Salzburg
61:72 (44:54, 30:38, 17:22)
Der wiedergenesene Lukas Böck bekam eine Rolle als Starter und stellte sich gleich mit zwei Punkten ein. Nach drei Körben von Topscorer Vladimir Gavranic gingen die Flames 13:6 in Führung. Milan Kezic sollte aber bereits früh dem Salzburger Spiel seinen Stempel aufdrücken und drehte die Partie, die beim Stand von 17:22 in die erste Viertelpause ging. Ein Dreier von Fabio Thaler brachte die Flames Anfang des zweiten Viertels weiter ins Hintertreffen, doch ein Dreier von Debütant Milos Djurovic sowie zwei Körbe von Dominik Müllner brachten die Hausherren auf 27:31 heran. Kezic sorgte aber dafür, dass die Flames mit einem 30:38 Rückstand in die Pause mussten.

Kurz nach der Pause war es erneut der Serbe Milan Kezic, der die Salzburger jubeln ließ und gleich dreimal von außerhalb der Dreierlinie traf. Mit fünf Dreiern hatte er zu diesem Zeitpunkt bereits mehr als die Flames insgesamt zu Spielende! Mit 15 Punkten lag die Miklas-Truppe zu diesem Zeitpunkt zurück. Mathieu Gillardin brachte die Flames bis zum Viertelende noch auf zehn Punkte ran. Plötzlich ging ein Ruck durch Mannschaft. Die Flames kämpften verbissen. Florian Pöcksteiner traf einen wichtigen Dreier und wenig später konnte Vladimir Gavranic zweimal punkten. Nur mehr 52:56 betrug der Spielstand zu diesem Zeitpunkt. Die Salzburger hielten dem Druck der Flames jedoch stand, bauten ihre Führung wenig später wieder auf zehn Punkte aus. Die Flames probierten noch mit der Brechstange, doch die Wende gelang nicht und die Salzburger entführten einen verdienten 72:61 Sieg aus der Mollardgasse.

Stimmen zum Spiel:
Roland Schönhofer, Assistant-Coach der Basket Flames: „Wir haben katastrophal geworfen, wenn du nichts triffst dann funktioniert es nicht. Inside waren wir heute limitiert, deswegen mussten wir viele Würfe nehmen.“
Dejan Ljubinkovic, Headcoach der BBU: „Gratulation an meine Spieler, wir haben taktisch heute alles perfekt gemacht.“

beste Werfer: Gavranic 25, Böck 10, Müllner 6 bzw. Kezic 33, Keca 11, Gross 9

Dornbirn Lions vs Wörthersee Piraten
82:57 (59:43, 38:25, 22:17)
Schon im 1. Viertel kündigte sich an, dass die Löwen heute von außen zielsicher waren. Jussel versenkte zwei Dreier, Kevric einen. Der Shooting Guard feierte ein sehr erfolgreiches Comeback und erzielte 16 Punkte. Im zweiten Viertel drehte dann Jussel weiter auf, traf vier Dreier in Serie, Kevric setzte seinen zweiten in den Gästekorb und zur Pause führten die Löwen schon mit 13 Punkten. Das 3. Viertel verlief relativ ausgeglichen, was auch an der Fehleranfälligkeit im Spiel der Lions lag. Im 4. Viertel starteten die Gastgeben mit einem 12:3-Run und entschieden das Spiel frühzeitig.

Stimmen zum Spiel:
Diego Fernandez, Headcoach der Lions: „Ein sehr wichtiger Sieg für uns. Wir haben nicht sehr gut gespielt, wir hatten keinen Rhythmus, aber unsere Verteidigung war gut genug, um einen Vorsprung herauszuspielen. Ich bin mit der Leistung der Außenspieler heute sehr zufrieden, aber unsere Innenspieler hatten heute Pause.“
Joachim Buggelsheim, Spieler der Piraten: „Nach einem schnellen Rückstand hatten wir heute nicht die Mittel, die Lions wirklich zu fordern.“

beste Werfer: Jussel, Tobar je 17, Kevric 16 bzw. Gspandl 18, Buggelsheim, T. Huber je 12

Mistelbach Mustangs vs Dragons St. Pölten
73:83 (55:57, 36:36, 17:17)
Im ersten Spiel der Rückrunde trafen die Mistelbach Mustangs gleich wieder auf die Dragons aus St. Pölten. Die Weinviertler wollten sich nach der vorwöchigen Niederlage revanchieren und starten gut in die Partie. Nach 6 Minuten steht es 11:4 für die Mustangs. St. Pölten lässt sich nicht verunsichern und antwortet mit 3 Dreipunkter von Speiser, Radakovics und Jagsch. Das erste Viertel geht letztendlich mit einem Gleichstand zu Ende. In Viertel 2 sind es die St. Pöltner die sich leichte Vorteile herausspielen können. Bis zur 5. Minute sind es 6 Punkte Vorsprung für die Gäste. Die Mustangs stecken nicht auf können vor allem durch Prachar (5 Punkte in diesem Abschnitt) bis zur Halbzeitpause ausgleichen.

Nach der Pause folgt St. Pöltens stärkste Phase – die Gäste können recht schnell 15 Punkte in 5 Minuten erzielen. Auf Mistelbacher Seite sind es nur 6 und daraus folgt ein 9 Punkte Rückstand für die Heimischen. Mistelbach nimmt gibt jedoch nicht auf und legt einen 13:6 Run auf den Hallenboden und kommt auf 2 Punkte heran. St. Pölten scheint die größeren Kraftreserven zu haben und startet mit 9 Punkten in Folge in den letzten Abschnitt. Die Mustangs erholen sich davon nicht mehr und laufen diesem Rückstand bis zum Schluss hinterher. Einige Turnover und vergebene Würfe verhindern, dass Mistelbach St. Pölten noch einmal gefährden konnte. Auch die Stop-the-Clock Taktik zum Ende hin nützt nichts mehr und St.Pölten gewinnt verdient mit 10 Punkte Vorsprung.

Stimmen zum Spiel:
Matthias Weissenböck, Headcoach der Mustangs: „Leider haben wir in der entscheidenden Phase 3 Bälle weggeschmissen. Es war ein gute und spannendes Basketballspiel.“
Stefan Jäger, Pressesprecher der Dragons: „Das erwartet schwere Auswärtsspiel! Dank einen sehr konzentrierten Leistung in der 2. Halbzeit konnten wir das Spiel gewinnen. Mistelbach gehört zu den top Teams.“

beste Werfer: Sismilich 21, Prachar 20, Servuts 11 bzw. Speiser 25, Radakovics, Nikolic je 12

Presseinfo ABL/ÖBL/Redaktion

15.12.2014


Die mobile Version verlassen