Am kommenden Wochenende steigen in der 2. Basketball-Bundesliga die ersten Spiele der Best-of-Three-Halbfinalserien.
Vergangenes Wochenende zogen die Top-4 aus dem Grunddurchgang der Zweiten Basketball Bundesliga ins Semifinale ein. Ab Samstag kämpfen die vier besten Teams der „regular-season“ im „best-of-3“-Modus um den Finaleinzug. Grunddurchgangssieger Mistelbach Mustangs (#1) empfängt mit den Raiders Villach (#4) jene Mannschaft, gegen die in den letzten beiden Saisonen jeweils im Viertelfinale glatt mit 0:2 verloren wurde. Parallel steigt die Neuauflage des letztjährigen Finales: Titelverteidiger UBC St. Pölten (#2) erwartet die Mattersburg Rocks (#3), hat gegen die Burgenländer seit dem Abstieg 2014 keine einzige Partie verloren – überhaupt noch keine Semifinalpartie in der 2BL abgegeben.
Grunddurchgangssieger Mistelbach Mustangs (#1) steht nach drei Jahren wieder im Semifinale der 2BL. Zuletzt agierten die Niederösterreicher 2012/13 unter den letzten vier Teams, mussten sich da Mattersburg mit 1:2 geschlagen geben. Danach war immer gegen Kärntner-Teams Endstation im Viertelfinale – gleich zweimal (14/15 und 15/16) flog man gegen die Raiders Villach (#4) raus. Die Kärntner darf man also als „Angstgegner“ der Niederösterreicher bezeichnen: Sie liegen in der „ewigen Bilanz“ 8:4 voraus, konnten alle bisherigen vier Playoff-Partien für sich entscheiden. Im diesjährigen Saisonverlauf teilte man sich – jeweils mit klaren Heimsiegen – die Punkte, wobei jener Sieg von Villach nur 20 Stunden nach Mistelbachs Cup-Triumph über ABL-Klub Traiskirchen geschah. Blickt man auf den Kader beider Teams, erkennt man Ähnlichkeiten: Sowohl bei Mistelbach, also auch bei Villach dominiert ein Legionärs-Quartett, ist da wie dort für weit mehr als die Hälfte aller Punkte zuständig. Von der Bank kommend sind die Ergänzen ebenfalls ähnlich. Entscheiden könnte womöglich der Heimvorteil – Mistelbach ist heuer vor heimischem Publikum noch ungeschlagen – aber mit Sicherheit der Rebound: Die Mustangs sind mit 39,2 Rebounds in dieser Kategorie ligaweit Spitzenreiter, kommen die Raiders doch nur auf 32,2 (8.). Eklatant ist der Unterschied auch zwischen dem Defensivrebound der Mustangs (27,7 = 1.) und dem Offensivrebound der Raiders (8,1 = 11.).
Das zweite Semifinale bestreitet der UBC St. Pölten (#2) und die Mattersburg Rocks (#3). Es ist die Neuauflage des letztjährigen Finales. Auch bei diesem Duell darf man von einem „Angstgegner“ sprechen – denn St. Pölten war für Mattersburg, seit deren Zweitligazugehörigkeit 2014, noch nie zu bezwingen. In allen bisherigen 8 Begegnungen gingen die Niederösterreicher als Sieger vom Feld. Außerdem „sweepten“ sich der UBC in den letzten beiden Jahren jeweils ins Finale, hat also auch noch nie eine Semifinalpartie verloren. Aber auch die Semifinalbilanz der Rocks sieht gut aus: drei der letzten vier Duelle wurden gewonnen, insgesamt hält man eine 7:3 Bilanz bei den Semifinalspielen. Die Saisonduelle gingen – wie schon erwähnt – an St. Pölten, weil die Niederösterreicher, nicht nur in diesen Spielen, insgesamt konstanter agieren. Mattersburg zeigte den kompletten Saisonverlauf über immer wieder Leistungsschwankungen, wirft aber eine gehörige Portion Routine in die Schlacht – vor allem „inside“. Dort könnte man den Titelverteidiger knacken, droht doch Eric Schranz auszufallen. Doch beide Teams haben die notwendige Tiefe im Kader, um Ausfälle zu kompensieren. Vor allem die Bankspieler sollten in diesen Duellen eine große Rolle spielen – dortiger Input wird den Erfolg bringen.
Mistelbach Mustangs #1 – Raiders Villach #4
Samstag, 17.00 Uhr in der SPH Mistelbach
Weitere Spieltermine:
Samstag, 29. April, um 17.30 Uhr in der MZH St. Martin, Villach
Montag, 1. Mai, um 16.00 Uhr in der SPH Mistelbach (falls notwendig)
UBC St. Pölten #2 – Mattersburg Rocks #3
Sonntag, 17.00 Uhr im Sport.Zentrum NÖ, St. Pölten
Weitere Spieltermine:
Samstag, 29. April, um 18.00 Uhr in der SPH Mattersburg
Montag, 1. Mai, um 17.00 Uhr im Sport.Zentrum NÖ, St. Pölten (falls notwending)
Medieninfo ÖBL
21.04.2017