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In der ÖFB Frauen Bundesliga steht am kommenden Wochenende die 14. Runde auf dem Programm.

Die ÖFB Frauen Bundesliga biegt mit der 14. von 18 Runden langsam, aber sicher auf die Zielgerade ein. Der FC Südburgenland könnte am Samstag in Altenmarkt wichtige Punkte gegen den Abstieg machen. Das Spitzenspiel des Wochenendes steigt am Sonntag in Wien, wenn USC Landhaus und Union Kleinmünchen um Platz vier rittern. Neulengbach und St. Pölten sind in ihren jeweiligen Duellen einmal mehr klare Favoriten.

FC Südburgenland könnte in Altenmarkt „Big Points“ landen
Der FC Südburgenland ist zwar mittlerweile auf Rang acht vorgedrungen, der Vorsprung auf LUV Graz/DFC Leoben (zehn Tore) und Schlusslicht FC Wacker Innsbruck (ein Punkt) ist aber jeweils sehr gering. Am Samstag könnte sich die Efl von Spielertrainerin Susanna Koch beim Auswärtsspiel gegen den zuletzt schwächelnden SKV Altenmarkt wichtige Zähler im Hinblick auf den Klassenerhalt holen. Bei den Niederösterreicherinnen lichten sich die Verletzten-Reihen nur langsam. Noch immer sind zahlreichte Stammspielerinnen angeschlagen (u.a. Christine Schiebinger, Veronika Sarabokova, Desiree Wiener). „Wir wollen die ersten drei Punkte des Frühjahrs“, sagt Altenmarkt-Coach Kurt Hoffer.


Neulengbach will auch drittes Spiel in acht Tagen gewinnen

3:0 im Südburgenland in der ÖFB Frauen Bundesliga am Karfreitag, 4:1 im ÖFB Ladies Cup beim FFC Vorderland (Vorarlberg) am Ostermontag. Nicht nur, dass der NÖSV Neulengbach am Osterwochenende einmal durch das komplette Land reiste, die Jungspunde fuhren dabei auch noch zwei klare Siege ein. Am Samstag steht das Heimspiel gegen Schlusslicht FC Wacker Innsbruck auf dem Programm, in das die Truppe von Coach Thomas Richter als klarer Favorit geht. „Auf dem Papier ein Pflichtsieg, trotzdem müssen wir enorm aufpassen“, erklärt Richter und fügt hinzu: „Wir wollen Selbstvertrauen für das wichtige Spiel gegen St. Pölten kommenden Freitag tanken.“ Julia Hickelsberger ist leicht angeschlagen und könnte deshalb im Hinblick auf das Kräftemessen mit dem Primus geschont werden. Der FC Wacker plant für das Auswärtsspiel beim Ex-Serienmeister wohl keine Punkte ein, allerdings dachte so auch der LUV Graz/DFC Leoben, der zum Frühjahrsauftakt ein 1:1 erreichte.

Sturm Graz will an Spitzenduo dran bleiben

Der SK Sturm Graz (3.) würde die Champions-League-Teilnahme aus dem Vorjahr gerne auch 2017/2018 wiederholen. Damit das klappt, müssen die „Schwoazen“ jedoch zumindest Rang zwei belegen. Um den Rückstand auf den NÖSV Neulengbach – und Leader St. Pölten – nicht zu groß werden zu lassen, muss am Samstag gegen den FC Bergheim ein Sieg her. „Es wird schwer, denn Bergheim ist fußballerisch und physisch sehr gut. Unser Anspruch muss es trotzdem sein, drei Punkte zu machen“, so Sturm-Trainer Markus Hiden, der auf Torfrau Anna-Carina Kristler verzichten muss (Saisonende nach Meniskusriss). Aufsteiger FC Bergheim könnte hingegen mit einem Sieg den Klassenerhalt bereits jetzt, vier Runden vor Schluss, fixieren. Dazu muss die Elf von Coach Sepp Bauer allerdings gewinnen.

Traditionsvereine Landhaus und Kleinmünchen um Platz vier

Das Spitzenspiel des Wochenendes steigt am Sonntag in Wien-Floridsdorf. Der USC Landhaus empfängt zum Duell der beiden großen heimischen Traditionsvereine Union Kleinmünchen und könnte die Oberösterreicherinnen mit einem Sieg überholen und Platz vier einnehmen. Kleinmünchen hat in den vergangenen Wochen in ÖFB Frauen Bundesliga (gegen Neulengbach und Sturm) und ÖFB Ladies Cup (gegen St. Pölten) drei Niederlagen in Folge einstecken müssen. „Dem Trend nach zu urteilen, sind wir leichter Favorit“, sagt Landhaus-Coach Andreas Radakovits, „aber in so einem Spitzenspiel ist jeder Ausgang möglich.“ Sein Gegenüber, Gerald Reindl, möchte jedenfalls nicht mit leeren Händen zurück nach Linz fahren: „Nach den Niederlagen zuletzt werden wir alles versuchen, um wieder zu punkten“, so Coach Gerald Reindl.

Kann LUV Graz/DFC Leoben auch gegen SKN St. Pölten überraschen?

Am ersten Spieltag nach der Winterpause überraschte der LUV Graz/DFC Leoben (9.) als krasser Außenseiter mit einem 1:1 bei Topteam NÖSV Neulengbach. Am Sonntag reisen die Steirerinnen zu Tabellenführer SKN St. Pölten. Die Vorzeichen, dass dem LUV erneut eine Überraschung, also ein Punktgewinn gelingt, stehen aber nach zuletzt vier Niederlagen in Folge, eher schlecht. Noch dazu fehlt Regisseurin Susanna Höller verletzungsbedingt. „Wir werden es eher defensiv anlegen“, erklärt Trainer Thomas Rupp, wissend, dass es im Abstiegskampf auch auf das Torverhältnis ankommen könnte. Mit Lisa Köberl kehrt eine wichtige Spielerin in den Kader zurück. Außerdem verpflichtete der Klub unter der Woche Torjägerin Julia Christöphl von Zweitligist Carinthians Spittal, die den stotternden Offensivmotor der Grazerinnen auf Touren bringen soll. Aus Sicht der Tabellenführerinnen ist aber klar: „Dieses Spiel müssen wir gewinnen, ich erwarte mir von unserer Offensive Tore“, sagt Co-Trainerin Liese seitens des SKN.

ÖFB Frauen Bundesliga, 14. Runde

Freitag, 22. April

13:30 Uhr SKV Altenmarkt : FC Südburgenland
14:00 Uhr NÖSV Neulengbach : FC Wacker Innsbruck
14:00 Uhr SK Sturm Graz : FC Bergheim

Samstag, 23. April
14:00 Uhr USC Landhaus : Union Kleinmünchen
14:30 Uhr SKN St. Pölten : LUV Graz/DFC Leoben

Medieninfo ÖFB

21.04.2017