Weltmeister Ekström siegt auch in Portugal - erste Punkte auch für STARD Team

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Für Mattias Ekström und sein Team EKS läuft in der FIA-Rallycross-Weltmeisterschaft 2017 weiterhin alles nach Plan. Beim zweiten Lauf in Montalegre setzte sich der amtierende Weltmeister in einem packenden Finale gegen den neunmaligen Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb durch. Mit dem zweiten Sieg in dieser Saison baute der Schwede seine Führung in der Fahrerwertung weiter aus. In der Teamwertung liegt der Weltmeister EKS hinter dem Team PSRX Volkswagen Sweden auf Rang zwei.

Ekström und seine Teamkollegen Toomas Heikkinen (FIN) und Reinis Nitišs (LV) hatten auf der technisch sehr anspruchsvollen Strecke nahe der spanischen Grenze zunächst einige Probleme. „Wir waren an diesem Wochenende lange Zeit nicht die Schnellsten“, gab der überglückliche Ekström nach dem Finale zu. „Aber wir geben nie auf. Am Ende war es einer der am härtesten erkämpften Siege in meiner Rallycross-Karriere.“ Im Finale hatte sich der 38-Jährige nach einem perfekten Start an die Spitze gesetzt. Nach einem Fehler in der letzten Runde entbrannte jedoch ein harter Kampf mit Sébastien Loeb, den der Schwede für sich entschied.

Der 21-jährige Nitišs erreichte bei seinem erst zweiten Start im Audi S1 EKS RX quattro ebenfalls das Finale der besten sechs Fahrer. Der Lette, jüngster Laufsieger in der Geschichte der Rallycross-WM, wurde nach einem couragierten Rennen Fünfter. „Ein großes Lob an Reinis“, sagte Ekström. „Er hat erneut einen super Job gemacht, aber auch Topi hat wieder gezeigt, was in ihm und seinem Auto steckt.“ Der 26 Jahre alte Heikkinen musste die Hoffnungen auf eine weitere Podestplatzierung nach Rang fünf in seinem Halbfinale vorzeitig begraben – im Vorjahr war der Finne in Portugal bei seinem ersten Start für EKS auf den dritten Platz gefahren.

In Montalegre bekamen die Fans nicht nur packenden Motorsport geboten. Im Fahrerlager wurde am gesamten Wochenende der Audi quattro R6 ausgestellt. 1980 war Hannu Mikkola mit dem ersten quattro als Vorausfahrzeug bei der Rallye Urbibel an der portugiesischen Algarve an den Start gegangen – der Beginn der Erfolgsgeschichte von Audi im Rallyesport. In der Rallycross-WM geht es für Audi und EKS mit dem Heimspiel in Hockenheim weiter. Vom 5. bis 7. Mai wird Ekström erneut in der DTM und in der Rallycross-WM an den Start gehen und zusammen mit Heikkinen versuchen, den umjubelten Doppelsieg aus dem Vorjahr sowie seine weiße Weste in dieser Saison zu verteidigen.

FIA-Rallycross-WM 2017 – 2. Lauf, Portugal – Resultat Finale
1. Mattias Ekström (S) 3.59,345 Min.
2. Sébastien Loeb (F) +0,567 Sek.
3. Johan Kristoffersson (S) +0,909 Sek.
4. Timmy Hansen (S) +1,729 Sek.
5. Reinis Nitišs (LV) +2,590 Sek.
6. Petter Solberg (N) +31,143 Sek.

Fahrerwertung FIA-Rallycross-WM 2017 (nach 2 von 12 Läufen)
1. Mattias Ekström (S) 58 Pkt.
2. Johan Kristoffersson (S) 44 Pkt.
3. Petter Solberg (N) 42 Pkt
4. Andreas Bakkerud (N) 30 Pkt.
5. Timo Scheider (D) 28 Pkt.
6. Sébastien Loeb (F) 26 Pkt.

Teamwertung FIA-Rallycross-WM 2017 (nach 2 von 12 Läufen)
1. PSRX Volkswagen Sweden 86 Pkt.
2. EKS 77 Pkt.
3. Hoonigan Racing 49 Pkt.
3. Team Peugeot Hansen 49 Pkt.

Die ersten WM-Punkte für das STARD Team sind an Bord
Schon beim zweitenStart im Rahmen der FIA World Rallycross Championship konnte das österreichische STARD-Team anschreiben. In Portugal fuhren die beiden Piloten Janis Baumanis und Timur Timerzyanov in die Semifinal-Läufe Montalegre im nördlichsten Zipfel Portugals war an diesem Wochenende die zweite Station in der FIA World Rallycross Championship 2017. Und somit auch die zweite Bewährungsprobe für das österreichische STARD-Team, das aus der Racing-Schmiede von Rallye-Ass Manfred Stohl stammt. Nicht nur beim Teamchef selber, sondern auch in der gesamten Crew halten sich nach dem portugiesischen WM-Spektakel Begeisterung wie auch Erleichterung die Waage. Denn im Gegensatz zum Saisonauftakt in Barcelona, wo das STARD-Team bereits nach den Vorläufen die Koffer packen musste, katapultierten diesmal beide Piloten ihre Ford Fiesta RX Evo 3 in der Finalphase. Die Grundsteine dazu legten Janis Baumanis aus Lettland sowie der Russe Timur Timerzyanov mit durchwegs hervorragenden Leistungen in ihren vier Qualifíkationsrennen, nach denen sie sich als Gesamtsechster (Baumanis) sowie Neunter (Timerzyanov) souverän in die Entscheidungsläufe hievten. Dort war zwar in den Semifinals als Fünfter bzw. Sechster Endstation, doch der Jubel über die ersten Punkte im erst zweiten WM-Auftritt hatte seine Berechtigung. Weltmeister Mattias Ekström aus Schweden holte sich nach Barcelona den zweiten Sieg im zweiten Saisonlauf.

„Wir haben unsere Hausaufgaben perfekt gemacht“, freute sich STARD-Teamchef Manfred Stohl über den finaltechnischen Doppelschlag. „Ich habe zu Recht darauf gehofft, dass wir auf der Naturstrecke von Montalegre besser ausschauen werden als auf dem rundstrecken-ähnlich angelegten Kurs in Barcelona.“ Wenngleich es den Protagonisten diesmal durch die sehr trockene und dadurch extrem staubige Piste auch nicht unbedingt leicht gemacht wurde. „Aus der zweiten und dritten Startreihe war es in den Semifinalläufen für unsere zwei Jungs dann halt nicht einfach, weil die Konkurrenten in so einer Phase ja auch keine Zuckerbäcker sind“, so Stohl weiter.

Trotz den ersten WM-Zählern steht im STARD-Team die nüchterne Analyse vor überschwänglichem Jubel. Manfred Stohl: „Alles in allem war das ein schöner Schritt nach vorne, auf den wir weiter aufbauen müssen. Hervorkehren können wir, dass wir die fünftschnellste Zeit von allen Teams erzielen konnten, was unsere bisherigen Erkentnisse bestätigt hat, dass wir vom Speed her durchaus ganz vorne mit dabei sind.“

Presseinfo Audi Motorsport/STARD Team

23.04.2017