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Die bulls Kapfenberg – amtierender Meister und Cupsieger der Basketball Bundesliga–betreten in der kommenden Spielzeit internationales Parkett. Die Steirer nehmen an der Basketball Champions League teil. In dem von Top-Teams gespickten, länderübergreifenden Bewerb, startet der Meister in der Qualifikation. Für einen Platz in der Gruppenphase müssen die Bullsinsgesamt drei Qualifikationsrunden überstehen. Der erneute internationale Auftritt der ece bulls Kapfenberg wird ohne Armin Woschank passieren: Der bald 35-jährige Aufbauspieler beendete mit dem Gewinn seiner 6. Meisterschaft und dem 2. Cupsieg seine aktive Laufbahn –und wechselt per 1. August in den Betreuerstab der Steirer. Bei Forward Kareem Jamarzogen die Bulls ihre Option. Er wird mit Kapfenberg das erklärte Ziel „Verteidigung von Meistertitel und Cup“ in Angriff nehmen.

Die ece bulls Kapfenberg nehmen an der FIBA Basketball Champions Leagueteil. Insgesamt nannten 56 europäische Top-Teams für diesen Vergleich, 21 dieserMannschaften konnten in der abgelaufenen Saison jeweils den nationalen Titel holen. Während 24 Teams –unteranderem auch medi Bayreuth (GER) mit dem österreichischen Headcoach Raoul Korner–direkt für den Hauptbewerb (vier Gruppen mit je acht Teams; Anm.) qualifiziert sind, startet der österreichische Meister gemeinsam mit 32 anderen Mannschaften in der Qualifikation. Bis zum Erreichen der Gruppenphase warten auf Kapfenberg drei Qualifikationshürden. Das erste Qualifikationsspiel findet bereits am 19. September statt. Headcoach Michael Schrittwieser freut sich auf die kommenden Aufgaben auf Top-Niveau: „Das ist natürlich eine riesen Sache und Herausforderung, die da auf uns zukommt. Natürlich auch eine Chance für uns alle uns auf einem ganz anderen Niveau zu bewegen. Da heißt es jetzt in die Hände zu spucken und sportlich, organisatorisch und finanziell alles vorzubereiten, um das auch zu stemmen. Wir werden einTeam haben, dass sich dieser Aufgabe stellen wird!“ Obmann Oliver Freund sehntbereits die Auslosung am 11. Juli herbei. Er sehe das Antreten als „Möglichkeit für die gesamte Organisation einen großen Entwicklungsschritt zu machen“. Kapitän Marck Coffinzeigt Respekt vor den möglichen Gegnern, will aber diese Chance nutzen: „Wir freuen uns irrsinnig über die Chance an der Champions League teilzunehmen. Die teilnehmenden Nationen werden von einigen ihrer stärksten Clubs repräsentiert.Wir gehen natürlich mit großem Respekt an diese Herausforderung heran, fürchten uns aber vor keinem Gegner. Wir möchten uns verbessen und möglichst viel aus den Spielen auf diesem Niveau lernen. Selbstverständlich möchten wir die Stadt Kapfenberg und Österreich würdig vertreten!“

Armin Woschank beendet seine außergewöhnliche SpielerkarriereDer bald 35-jährige Armin Woschank zieht einen Schlussstrich unter seine außergewöhnliche Spielerkarriere. Im Alter von 17 Jahren kam der gebürtige Kärntner in das Basketball-Schulmodell der Kapfenberger –und startete eine Erfolgsgeschichte. Bis auf ein Engagement in Wels (2006 –2009; Anm.) und einer familienbedingten Auszeit,war Woschank seine gesamte Karriere fixer Bestandteil des Kapfenberger Erfolges. Er holte mit den Steirern alle fünf Meistertitel, gewann zweimal den Cup und dreimal den Supercup. Einen weiteren Titel heimste Wochank mit dem WBC ein – auch dieser Erfolg macht Wochank zu einem der meist dekorierten Spieler im neuen Jahrtausend. Der Guard absolvierte bis 2007 insgesamt 37 Spiele für das österreichische Nationalteam, wurde fünfmal „All-Star“ und 2007 „Most Valuable Austrian Player“. 17 Saisonen lang war Woschank in der höchsten österreichischen Spielklasse aktiv, kam auf 625 Bundesligaspiele und bestritt – gemeinsam mit Matthias Mayer und Florian Schöninger– die meisten Finalspiele(37). Per 1. August wird Armin Woschankin den Betreuerstab der Bulls wechseln und übernimmt die Verantwortung im Bereich „player development“. Er soll sich um die individuelle Entwicklung besonders talentierter Spieler kümmern.

Armin Woschank:„Für mich ist jetzt der beste Zeitpunkt meine Karriere als Spieler zu beenden. Ich habe der Mannschaft in der vergangenen Saison noch sehr gut helfen können und einen großen Teil zu unserem Erfolg beitragen können. Mir war immer ein fließender Übergang in das Berufsleben wichtig. Die tolle Möglichkeit, die sich für mich als Trainingstherapeut ergeben hat und meine nun beginnende selbstständige Tätigkeit als sportwissenschaftlicher Berater tragen natürlich auch dazu bei, dass es sich richtig anfühlt. Mir geht es mit der Entscheidung sehr gut, es überwiegt die Freude über die vergangene Saison. Ich bin sehr zufrieden und freue mich auch schon auf meine neue Aufgabe in der Individualbetreuung. Ich sehe meine Rolle darin, meine Erfahrung an junge Spieler weiterzugeben und ihnen bei dem doch sehr großen Schritt in die ABL-Mannschaft zu helfen. Ganz wichtig ist es mir, mich bei unseren Fans zu bedanken. Als ich vor 17 Jahren mit 17 Jahren hier her gekommen bin, bin ich so toll aufgenommen worden. Viele Fans haben mich von Beginn an 17 Jahre lang begleitet und alle Höhen und Tiefen mit mir erlebt und mich angefeuert -egal, ob ich gut oder schlecht gespielt habe. Es war einfach traumhaft, vielen vielen Dank!“

„Ich bedanke mich bei Armin, für all das, was er für unsere gemeinsame Organisation in den letzten beiden Jahrzehnten geleistet hat. Es sind seine bulls und auch ein Stück sein Lebenswerk – er hat wie kein anderer Spieler dazu beigetragen, dass wir so erfolgreich sind. Er steht für Familie, Erfolg, Kooperation, Spielwitz, Leistung und hat stets das Gemeinsame vor seine Eigeninteressen gestellt! Danke! Es freut mich, dass er nun seine Erfahrung und sein know-how an die nächsten Generationen bei uns weitergibt, Basketball in Kapfenberg wäre ohne Armin schwervorstellbar“, unterstreicht Headcoach Michael Schrittwieser die Bedeutung von Woschank für den Kapfenberger-Basketball.

Medieninfo: ABL

30.06.2017