Österreichs Skispringerinnen rund um Cheftrainer Harald Rodlauer haben am Samstag in Sapporo (JPN) ein Sensationsergebnis geliefert. Allen voran die erst 18-jährige Sara Marita Kramer, die beim 13. Antreten bei einem Weltcup-Springen ihren ersten Sieg feiern konnte. Sie lies Maren Lundy (NOR) mit 4,6 Punkten Vorsprung hinter sich.
Der dritte Platz ging mit Eva Pinkelnig ebenfalls an eine ÖSV-Athletin. Daniela Iraschko-Stolz auf dem fünften Platz sowie Chiara Hölzl auf Rang sechs vervollständigten ein rot-weiß-rotes Superresultat in Japan. Jacqueline Seifriedsberger machte auf Platz 16 ebenfalls Weltcup-Punkte. Am morgigen Sonntag (02:00 Uhr MEZ) findet ein weiteres Einzelspringen statt.
OT Sara Marita Kramer: „Mein Ziel waren die Top-10. Aber ich habe umgesetzt, was ich mit den Trainern besprochen habe. Das Ergebnis ist natürlich megacool. Vor dem zweiten Durchgang war ich ein bisschen nervös. Das war eine ungewohnte Situation für mich. Die Schanze in Sapporo ist sicher eher eine Fliegerschanze und das liegt mir. Ich freue mich jetzt schon auf den zweiten Wettkampf morgen.“
Infos Sara Marita Kramer:
Geboren am 25. Oktober 2001 in Apeldoorn (NED). Sara ist ihr Rufname. Marita steht in der Geburtsurkunde, weshalb sie auch in allen offiziellen Unterlagen als „Marita Kramer“ gelistet ist. 2008 zog sie mit ihrer Familie nach Maria Alm in Salzburg. Sie hat derzeit noch beide Staatsbürgerschaften. Im Alpen Cup hat sie zwei offizielle FIS-Ergebnisse in der Nordischen Kombination. Mittlerweile ist sie allerdings ausschließlich Skispringerin. Ihre um zwei Jahre jüngere Schwester Femke Kramer ist Biathletin und aktuell bei den Youth Olympic Games in Lausanne (SUI) im Einsatz.
OT Harald Rodlauer: „Ich habe gewusst, dass unsere Damen im Training allesamt gut gesprungen sind. Wir sind sehr locker in den Wettkampf hineingestartet. Es freut mich irrsinnig für Sara, dass sie heute zum ersten Mal gewonnen hat. Sie hat in den vergangenen Monaten so cool an sich und ihren Sprüngen gearbeitet und heute richtig Nervenstärke bewiesen. Auf der anderen Seite freue ich mich auch für die gesamte Mannschaft. Es war mir wichtig, dass wir mannschaftlich breit aufgestellt sind. Für so ein Ergebnis muss man als Team sehr gut zusammenarbeiten und natürlich braucht es auch das notwendige Quäntchen Glück. Darauf wollen wir weiter aufbauen.“
Presseinfo ÖSV
11.01.2020