Johannes Lamparter landete am ersten Triple Tag, bei dem es einen Sprung und fünf Kilometer zu bewältigen gab, auf dem guten sechsten Platz. Der Sieg geht im Fotofinish an Jarl Magnus Riiber vor dem Japaner Akito Watabe. Auf Platz 3 landete mit bereits 45 Sekunden Rückstand Vinzenz Geiger (GER).
Aufgrund der schwierigen Windbedingungen musste der Wettkampfdurchgang nach wenigen Springern abgebrochen werden. In die Wertung kam der provisorische Wettkampfsprung, der vormittags ebenso unter schlechten Witterungsbedingungen durchgeführt wurde. Der beste Österreicher war Lokalmatador Johannes Lamparter, der 45 Sekunden Rückstand auf die Führenden Jarl Magnus Riiber und Akito Watabe hatte. Einen guten Sprung erwischte Thomas Jöbstl, der als Neunter mit 1min10sek Rückstand auf die Loipe ging.
Hinter dem Führungsduo bildete sich im Rennverlauf einen Sechs Mann starke Verfolgergruppe, in der sich Lamparter befand. Im letzten Anstieg ging es im Kampf um den letzten Platz am Podium heiß her. Lamparter musste die starken Läufer Geiger und Herola ziehen lassen, er kam schlussendlich knapp hinter dem Dritten nach dem Springen, Espen Bjoernstad, als Sechster mit 47,1 sek Rückstand ins Ziel. Nach einem super Sprung lieferte Thomas Jöbstl mit der zehnte Laufzeit ebenso auf der Loipe eine starke Leistung ab, Platz 9 und 1min7sek Rückstand in der Triple-Gesamtwertung resultierten für ihn. Drittbester Österreicher wurde Lukas Klapfer, der sich mit der vierten Laufzeit extrem stark auf der Loipe präsentierte und Gesamt 17. wurde. Der Steirer nimmt 1min 37,8 Sekunden Rückstand mit in den morgigen Triple-Tag.
Die weiteren Platzierungen der Österreicher:
20. Philipp Orter
24. Mario Seidl
26. Stefan Rettenegger
27. Lukas Greiderer
28. Manuel Einkemmer
31. Martin Fritz
37. Marc-Luis Rainer
44. Christian Deuschl
Johannes Lamparter: (6.) „Der Sprung war soweit ganz ok, aber mit Luft nach oben, ich war etwas spät am Tisch. Die Ausgangslage nach dem Springen war aber trotzdem eine sehr gute für mich und ich wusste, dass ich von Anfang an Druck machen muss. Das ist mir auch gut gelungen, doch leider habe ich einen kleinen taktischen Fehler in der letzten Zielkurve gemacht. Mit meiner Leistung und dem Ergebnis bin ich aber sehr zufrieden. Der Rückstand auf einen Podestplatz ist gering und ich hoffe, dass ich ihn in den nächsten beiden Tagen schließen kann.“
Thomas Jöbstl: (9.) „Mein Sprung war richtig cool, ich hatte endlich wieder die notwendige Lockerheit. Das Langlaufrennen war dann brutal hart und von Beginn weg richtig schnell. Bei einem fünf Kilometer Rennen kommt man sehr schnell an seine Grenzen, man muss dennoch bis zum Schluss Vollgas geben. Ich bin sehr froh, wieder in den Top 10 zu sein und bin mit dem heutigen Tag voll zufrieden. Morgen werde ich wieder locker in den Bewerb starten und voll angreifen.“
Cheftrainer Christoph Eugen: „Es war mit den wechselhaften Bedingungen ein sehr langer Tag auf der Schanze für uns und mit viel Warterei verbunden. Johannes war bei seinem Sprung ein wenig zu spät und hat ein paar Sekunden liegen gelassen. Sein Lauf war dann sehr beherzt und aktiv, er hat bis zum Schluss voll mitgekämpft. Ich hoffe, er kann da morgen anschließen. Sehr erfreulich waren auch die Leistungen von Thomas Jöbstl und Lukas Klapfer. Thomas hat bei seinem Sprung die guten Bedingungen ideal ausgenützt, gelaufen sind dann beide super. Es ist nach wie vor alles drinnen und ich hoffe, dass es morgen in dieser Tonart weitergeht. Vielleicht kann Lukas auch noch in die Top Ten aufschließen.“
Morgen Samstag findet in Seefeld der zweite Tag des Nordic Combined Tripels statt. Für die Top 50 gilt es, einen Sprung und 10 Kilometer zu absolvieren.
Weiteres Programm:
Samstag, 30.1.2021
12.30 Uhr: Probedurchgang HS 109
13.30 Uhr: Wertungsdurchgang HS 109
15.30 Uhr: Langlauf 10km
Sonntag, 31.1.2021
11.30 Uhr: Probedurchgang HS 109
12.12 Uhr: Wertungsdurchgang HS 109
15.30 Uhr: Langlauf 15km
Informeller Austausch der Landesskiverbände
Heute haben die PräsidentInnen der neun Landesskiverbände im Beisein des ÖSV-Präsidenten und des ÖSV-Generalsekretärs im Rahmen einer Online-Videokonferenz über zukünftige Weichenstellungen im Österreichischen Skiverband im Sinne des Skisports beraten.
Neben einem ausführlichen Bericht von Prof. Peter Schröcksnadel über die sehr erfolgreiche Durchführung der bisherigen Weltcupveranstaltungen in Österreich, trotz der außerordentlich schwierigen Umstände, standen auch wichtige personelle Zukunftsfragen auf der Agenda. Nähere Einzelheiten zu diesem internen, informellen Austausch werden nicht bekannt gegeben. Weitere Beratungen folgen. Eine definitive Entscheidung über zukünftige FunktionsträgerInnen bzw. KandidatInnen, welche sich bei der ÖSV-Länderkonferenz 2021 einer Wahl stellen werden, folgt bei der ersten offiziellen Wahlausschusssitzung im Mai 2021.
Presseinfo Österreichischer Skiverband
29.01.2021