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Die ersten beiden Semifinalisten des UNIQA ÖFB Cup in der Saison 2024/25 stehen fest und heißen TSV Egger Glas Hartberg und RZ Pellets WAC.

Zum Auftakt in das heimische Fußball-Frühjahr werden die Hartberger bei Zweitligist SV Stripfing/Weiden ihrer Favoritenrolle spät gerecht. In der Verlängerung setzen sich die Steirer durch Tore von Patrik Mijic (102.) und Elias Havel (105.) mit 2:0 durch.

Die Wolfsberger lassen an ihrem Halbfinal-Einzug keine Zweifel aufkommen. In der heimischen Lavanttal Arena setzt sich der WAC durch Treffer von Angelo Gattermayer (23.), Chibuike Nwaiwu (29.) und Dejan Zukic (50.) verdient mit 3:1 gegen den SC Schwarz-Weiß Bregenz durch. Den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer der Vorarlberger erzielt Anteo Fetahu (37.).

Hartberg ringt Stripfing nieder
Der Underdog startet in der Wiener Generali Arena mutig in die Partie. Der Bundesligist aus Hartberg versucht immer wieder, mit langen Bällen hinter die Stripfinger Defensivreihe zu kommen. Zu echten Tormöglichkeiten kommt in der Anfangsphase keines der beiden Teams.

Ein Freistoß von Dominik Prokop in der 11. Minute ist die erste gute Chance der Begegnung. Kenan Jusic im Tor der Stripfinger lenkt den Ball über die Querlatte.

Stripfing versteckt sich weiterhin nicht. Kapitän Christian Ramsebner köpft nach einem Kreiker-Corner aus guter Position über das Tor (25.). Auf der Gegenseite trifft Prokop den Ball bei einem Schuss von der Strafraumgrenze nicht voll (33.).

Kurz vor der Pause kommt Furkan Demir im Fünfmeterraum ungehindert zum Kopfball, aber er trifft den Ball nicht richtig und verpasst dadurch die Führung für den Favoriten.

Zum Start in Halbzeit zwei gelingt den Niederösterreichern fast die Führung. Dario Pecirep scheitert aber im Eins-gegen-Eins an einem stark reagierenden Raphael Sallinger im Tor der Steirer (49.).

Aber es bleibt weiterhin ein enger Cup-Fight mit wenigen zwingenden Torchancen. Die Hartberger sind zwar feldüberlegen, aber sie kommen kaum in die Gefahrenzone.

Es läuft bereits die Schlussphase, als es die nächste Top-Chance gibt. Joshua Steiger überrascht die Hartberger-Defensive mit einer Freistoßvariante, aber der eingetauschte Marco Djuricin lässt die gute Möglichkeit liegen (80.).

Als schon alles mit der Verlängerung rechnet, setzt Marco Djuricin zu einem klasse Solo an, lässt zwei Hartberger aussteigen und schließt mit links platziert ins lange Eck ab (90.+3). Doch ein Eingriff des VAR beendet den grenzenlosen Jubel der Stripfinger. Wenige Augenblicke später stellt Schiedsrichter Spurny Djuricin mit Gelb-Rot vom Platz (90.+4).

Die erste Aktion der Verlängerung gehört Hartberg. Donis Avdijaj zwingt Jusic zu einer Parade (92.). Mit der nummerischen Überlegenheit kommt der Bundesligist jetzt zu deutlich mehr Chancen. Benjamin Markus scheitert mit seinem Abschluss an der Querlatte (97.).

In der 102. Spielminute ist es dann aber soweit. Donis Avdijaj bedient Patrik Mijic, der mit seinem sechsten Treffer im laufenden UNIQA ÖFB Cup, den Favoriten in Führung schießt. Und noch vor dem Seitenwechsel der Verlängerung entscheiden die Hartberger die Partie. Wieder ist Avdijaj der Assistgeber und Elias Havel stellt aus kurzer Distanz auf 2:0 (105.).

Von diesem Doppelschlag erholt sich Stripfing in Unterzahl nicht mehr. Die Hartberger spielen die Partie in der zweiten Halbzeit der Verlängerung routiniert nach Hause.

SV Stripfing/Weiden vs. TSV Egger Glas Hartberg 0:2 n.V. (0:0)
Tore: Mijic (102.), Havel (105.)
Gelb-Rot: Djuricin (90.+4)

WAC souverän
Der WAC erwischt gegen Bregenz den besseren Start, ohne zunächst zu den ganz großen Torchancen zu kommen. In der 13. Minute jubeln die WAC-Fans erstmals, auf dem linken Flügel geht es zu schnell für die Bregenzer. Ballo spielt Emmanuel Agyeman wird freigespielt, seinen Stanglpass muss Dejan Zukic nur noch über die Linie drücken. Referee Ciochirca nimmt den Treffer aber zurück, weil Agyeman zuvor im Abseits stand (12.).

Die Kärntner drücken weiter auf den Führungstreffer. Bregenz-Goalie Felix Gschossmann pariert in der 20. Minute einen Schuss von Zukic stark.

Wenige Minuten später ist Gschossmann aber machtlos. Der WAC kombiniert sich schön durch die Abwehrreihe der Gäste. Ullmann hat auf der linken Seite viel Platz und Zeit, legt zur Mitte wo Angelo Gattermayer nur noch den Fuß hinhalten muss (23.).

In der 26. Minute melden sich die Bregenzer dann einmal in der Offensive. Der Stanglpass von Marcel Monsberger findet im Zentrum aber keinen Abnehmer.

Der WAC sorgt aber schnell für klare Verhältnisse in der Lavanttal Arena. Corner von Zukic, Simon Piesinger verlängert an der ersten Stange und Chibuike Nwaiwu vollstreckt im Zentrum (29.).

Aber die Bregenzer geben sich hier noch lange nicht auf. Anteo Fetahu bringt den Zweitligisten mit einem direkten Freistoß auf 1:2 heran und somit wieder Spannung in die Partie (37.).

Im Gegenzug stellt der WAC umgehend den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Adis Jasic ist mit einem schönen Schlenzer erfolgreich. Doch zum zweiten Mal an diesem Abend wird ein WAC-Treffer wegen Abseits zurückgenommen.

Erst wenige Minuten sind im zweiten Durchgang gespielt, als der Ball erneut im Tor der Bregenzer einschlägt. Schneller Angriff der Hausherren, Dejan Zukic lässt seinen Bewacher mit einem Haken aussteigen und schlenzt den Ball via Innenstange zum 3:1 ins Tor (50.).

Der WAC will die Partie nun frühzeitig entscheiden. Doch Thierno Ballo zielt in der 54. Minute bei der nächsten Chance der Hausherren zu ungenau.

Wie Wolfsberger lassen mit der Führung im Rücken Ball und Gegner laufen. Immer wieder kommen sie auch gefährlich vor das Tor der Gäste. Zwingende Möglichkeiten sind in dieser Phase aber nicht dabei.

Es läuft bereits die Schlussviertelstunde, als die Bregenzer ganz große Chance auf den Anschlusstreffer liegen lassen. Perfekter Ball in die Schnittstelle, Marcel Monsberger macht einen Haken um WAC-Goalie Lukas Gütlbauer, aber seinen Abschluss klärt Nwaiwu von der Linie (76.).

Dem kurz zuvor eingetauschten Markus Pink gelingt in der 83. Minute beinahe der vierte WAC-Treffer, aber Gschossmann kann zum Corner klären. Seine zweite Möglichkeit nutzt der Joker aber dann. Zukic steckt auf Ullmann durch, der mit dem Stanglpass zur Mitte, wo Pink einschiebt (84.). Der VAR meldet sich aber erneut und nimmt den dritten WAC-Treffer in dieser Begegnung wegen einer Abseitsstellung zurück.

In der siebenminütigen Nachspielzeit kommen beide Teams noch einmal zu Chancen, weitere Treffer fallen aber nicht mehr.

RZ Pellets WAC vs. SC Schwarz-Weiß Bregenz 3:1 (2:1)
Tore: Gattermayer (23.), Nwaiwu (29.), Zukic (50.) bzw. Fetahu (37.)

Weitere Viertelfinal-Paarungen im UNIQA ÖFB Cup:
SK Puntigamer Sturm Graz vs. FK Austria Wien (LIVE auf ORF1)

Samstag, 1. Februar 2025, 18:15 Uhr, Merkur Arena
Schiedsrichter: Ch. Jäger

LASK vs. FC Red Bull Salzburg (LIVE auf ORF1)
Sonntag, 2. Februar 2025, 18:15 Uhr, Raiffeisen Arena
Schiedsrichter: Lechner

Halbfinal-Auslosung
Die Auslosung der 5. Runde (Halbfinale) im UNIQA ÖFB Cup findet am Freitag, 7. Februar im Rahmen der ORF-Live-Sendung zum ADMIRAL-Bundesliga-Auftakt ab 20:15 Uhr LIVE in ORF 1 statt.

Video Assistant Referee
Ab den Viertelfinalspielen im UNIQA ÖFB Cup ist der VAR (Video Assistent Referee) im Einsatz. Der Ablauf im Stadion und in der VAR-Zentrale wird wie bereits von den Bundesligaspielen bekannt umgesetzt. Die technische Umsetzung im VAR-Raum und in der Review-Area am Spielfeldrand erfolgt von Hawk-Eye und der Produktionsfirma Hogmore bzw. vom ORF.

Prämien UNIQA ÖFB Cup
Für jeden Heimverein wird in der 4. Runde (Viertelfinale) eine Prämie in Höhe von € 20.000,- ausgeschüttet, für jeden Gastverein werden € 34.000,- ausbezahlt.

Player Of The Match
Die in der ÖFB App gewählten Player Of The Match werden ab dem Viertelfinale mit einer eigenen Trophäe ausgezeichnet. Präsentiert wird das Voting von UNIQA.

Cup-Spielbälle
Gespielt werden die Begegnungen der 4. Runde (Viertelfinale) mit den PUMA-Cup-Spielbällen des Heimvereins.

Weitere Termine im UNIQA ÖFB Cup 2024/25:
Halbfinale: 1. bis 3. April 2025
Finale: 1. Mai 2025

Presseinfo
ÖFB

31.01.2025


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