Linz

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Durch einen 26:25–Auswärtserfolg bei der SG INSIGNIS Handball WESTWIEN sicherte sich der HC LINZ AG im letzten Moment das Viertelfinalticket. Die Oberösterreicher verdrängten die HSG Raiffeisen Bärnbach/Köflach von Rang acht und treffen nun im Viertelfinale auf Leader FIVERS WAT MARGARETEN.

Die SG INSIGNIS Handball WESTWIEN – ohne Frimmel, Strazdas, Jochmann und Schiffleitner – tat sich zu Beginn des Spiels schwer gegen die Linzer: im Angriff ließ man die eine oder andere Chance liegen, verwarf unter anderem zwei Siebenmeter. Auch in der Deckung standen die Gastgeber nicht ganz so dicht. Die Folge: Linz konnte in Halbzeit eins mehrmals einen plus-zwei-Vorsprung herausspielen. Nach 17 Minuten stand es 7:5 für Linz, im Tor verhinderte Sandro Uvodic einen größeren Rückstand. In der Schlussphase der ersten Halbzeit legten die WESTWIENER wieder zu, konnten die Führung kurz zurückerobern und gingen schließlich mit einem 11:11 in die Kabine.

Nach der Pause erwischte Linz den besseren Start, speziell Julius Hoflehner (acht Treffer) spielte groß auf. Die unter Druck stehenden Gäste konnten schnell wieder eine plus-zwei-Führung herausspielen, zudem blieb Mijailovic im Tor der Linzer ein guter Rückhalt, parierte einen weiteren Siebenmeter von Jonsson. Nach 40 Minuten lagen die WESTWIENER bereits mit minus drei in Rückstand, verloren zudem nach 45 Minuten Fabian Posch nach der dritten Zweiminutenstrafe. Die „Glorreichen Sieben“ ließen sich aber dennoch nicht abschütteln und fighteten sich zurück: Robert Machinek traf sechs Minuten vor dem Ende zum 23:23-Ausgleich. Extrem spannend die Schlussphase, in der bei WESTWIEN auch der junge Moritz Mittendorfer sein Debüt in der Ersten feierte: 75 Sekunden vor dem Ende gelang Klemens Kainmüller der Führungstreffer zum 26:25, diesmal konnten die Hausherren nicht mehr zurückschlagen. Am Ende musste sich die SG INSIGNIS Handball WESTWIEN in einem hart umkämpften Spiel denkbar knapp 25:26 geschlagen geben, womit auch die Heimserie 2016 im letzten Play-Off-Spiel gerissen ist. Der HC LINZ AG schafft mit dem Sieg in letzter Sekunde den Sprung ins Viertelfinale, wo die Adzamija-Truppe auf die FIVERS WAT MARGARETEN trifft. WESTWIEN muss hingegen zumindest bis zum morgigen Samstag auf den Viertelfinal-Gegner warten.

Stimmen zum Spiel:
Conny Wilczynski (Manager SG INSIGNIS Handball WESTWIEN): „Kämpferisch kann man der Mannschaft heute nichts vorwerfen, sie haben sich nach mehrmaligem Rückstand immer wieder zurückgefightet. In der zweiten Halbzeit hat unsere Deckung ein wenig nachgelassen, trotzdem konnten wir das Spiel bis zum Schluss offenhalten.“
Stefan Lehner (Spieler HC LINZ AG): „Man heute gesehen, dass es bei uns wirklich um alles gegangen ist. Die Mannschaft hat sich über 60 Minuten wahrlich zerrissen, hat alles gegeben und sich zu diesem Sieg gekämpft. Jetzt freuen wir uns auf das Viertelfinale!“

15.04.2016: Handball Liga Austria, Unteres Playoff 10. Runde
SG INSIGNIS Handball WESTWIEN – HC LINZ AG 25:26 (11:11)
Beste Werfer: Machinek (9), Miljak, Wagesreiter (je 5) bzw. Hoflehner (8), Vuckovic (5)

Medieninfo HLA

15.04.2016