Vienna Capitals vs. Black Wings Linz: Matchpuck oder best of three

 Vienna Capitals, Black Wings Linz

UPC Vienna Capitals empfängt am Sonntag (17:30, LIVE-Ticker bei Sportreport) in Spiel 4 der Best-of-7-Viertelfinalserie EHC LIWEST Black Wings Linz. Die Serie steht 2:1 für die Oberösterreicher. Das Spiel ist ausverkauft. 700 – 1000 Black Wings Fans treten die Reise nach Wien an, wo Caps Verteidiger Casparsson vor seinem 300. Spiel steht.

Effektiv statt schön
Nach der 0:3-Niederlage im dritten Aufeinandertreffen – wo die Wiener erstmals im Playoff in regulärer Spielzeit in Rückstand gerieten – fordert Caps Headcoach Tommy Samuelsson mehr Verkehr vor dem Tor: „Die Linzer haben uns bereits einige Male erfolgreich gezeigt, wie man Scheiben abfälscht und sind so zu billigen Toren gekommen. Das müssen wir genauso machen. Niemand darf sich zu schade dafür sein, vor dem Tor die Drecksarbeit zu machen und auch Schmerzen in Kauf zu nehmen. Das haben wir besprochen, und ich bin sicher, dass wir das am Sonntag besser machen werden. Wie bereits mehrmals gesagt: es sind diese Kleinigkeiten, die über Sieg oder Niederlage entscheiden“, und fügt hinzu: „Wir müssen keinen Schönheitspreis gewinnen, sondern einfach und effektiv spielen.“

und cleverer
Nach drei Viertelfinalspielen haben die Capitals noch keinen Powerplay-Treffer (als einziges Team im Playoff) verbuchen können und über die gesamte Saison liegt die Erfolgsquote gegen Linz bei knapp über 10%. Umgekehrt spielte man im Viertelfinale schon 18 Mal in Unterzahl und erhielt dabei drei Gegentreffer. Allein beim letzten Aufeiandertreffen erhielt man nach vier Strafen in Folge kurz vor Drittelende den ersten Gegentreffer. Aber nicht nur die Gegentore schmerzten, es kostete auch viel Energie. „Da müssen wir cleverer spielen, vor allem Fouls im Angriffsdrittel dürfen nicht passieren“, sagt Headcoach Tommy Samuelsson. „Die Spieler müssen mehr eislaufen, die Räume eng machen und hinten die Scheibe schneller aus der Gefahrenzone bringen.“

Ehrungen für Casparsson und Draschkowitz
Schon vor dem Spiel wird Verteidiger Peter Casparsson, der seit 2007/08 in Wien spielt und dabei nur zwei Pflichtspiele versäumt hat, für seinen 300. Einsatz im Capitals-Trikot geehrt: „Als ich nach Wien gekommen bin, hätte ich nie gedacht, dass ich es auf 300 Spiele bringen werde. Es hat mir und meiner Familie hier immer gefallen, und die Zeit ist schnell vergangen. Das einzige, was noch fehlt, ist der Titel.“ Zudem wurde Nachwuchs-Crack Christoph Draschkowitz zum Publikumsliebling 2011 gewählt. Die Wahl erfolgte über den Verband, das Powerplay Magazin und Laola1.TV. Beide Spieler werden von Capitals-Präsident Hans Schmid geehrt.

Black Wings in „Papier“-Form
„Wir waren sehr dominant, haben die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht und vom Anfang bis zum Ende gekämpft. Dass wir auch sehr diszipliniert gespielt haben, hat uns sehr geholfen. Wir sollten jetzt wenig ändern und so weiter spielen, wie heute. Im ersten Spiel waren wir noch nicht wirklich bereit, Spiel 2 war schon besser, heute haben wir schon sehr gut gespielt und haben sicher die beste Leistung der letzten zwei bis drei Wochen gebracht“, so Co-Trainer Mark Szücs nach dem klaren 3:0 Erfolg, der die Dominanz aus dem Grunddruchgang erstmals im Playoff bestätigte.

Stets Torjubel zu Drittelende bei den Oberösterreichern
Dass dabei die ersten beiden Treffer 19 bzw. 18 Sekunden vor Drittelende fielen und auch das siebte Saisontor von Gregor Baumgartner gegen die Caps in den letzten fünf Minuten fiel ist kein Zufall. Die Black Wings haben von allen Teams bisher mit 56 Toren in den letzten fünf Minuten eines Abschnitts die meisten Treffer erzielt, Platz zwei in dieser Statistik ist Meister Salzburg mit 54 Toren. (siehe Grafik weiter unten)

100% Penaltykilling
LIWEST Linz ist das einzige Team, das im Playoff noch keinen Gegentreffer in Unterzahl hinnehmen musste und mit HDD TILIA Olimpija Ljubljana mit zwölf bisher die wenigsten Powerplay-Möglichkeiten der Gegner zugelassen hat. „Ich glaube, wir haben jetzt einmal die Kontrolle in der Serie übernommen und gehen mit einem gewissen Selbstvertrauen nach Wien“, sagte Verteidiger Robert Lukas, „aber eines ist klar: die Serie ist noch lange nicht entschieden!“

Sonntag, 26. Februar 2012, 17:30, Sportreport LIVE-Ticker
EHC LIWEST Black Wings Linz – UPC Vienna Capitals
Referees: BERNEKER, SMETANA, Hütter, Mathis

Bisherige Saisonduelle:
11.09.2011: UPC Vienna Capitals – EHC LIWEST Black Wings Linz 5:7 (3:2, 1:3, 1:2)
14.10.2011: EHC LIWEST Black Wings Linz – UPC Vienna Capitals 5:3 (2:0, 1:1, 2:2)
06.12.2011: UPC Vienna Capitals – EHC LIWEST Black Wings Linz 2:5 (0:1, 1:1, 1:3)
20.01.2012: EHC LIWEST Black Wings Linz – UPC Vienna Capitals 4:3 n. P. (1:2, 1:0, 1:1, 0:0, 1:0)

Play-off-Viertelfinale:
19.02.2012: EHC LIWEST Black Wings Linz – UPC Vienna Capitals 3:4 n. V. (0:2, 2:1, 1:0, 0:1)
21.02.2012: UPC Vienna Capitals – EHC LIWEST Black Wings Linz 2:3 n. V. (1:1, 0:0, 1:1, 0:1)
23.02.2012: EHC LIWEST Black Wings Linz – UPC Vienna Capitals 3:0 (1:0, 1:0, 1:0)

Stand der Best-of-seven-Serie:
EHC LIWEST Black Wings Linz – UPC Vienna Capitals 2:1

Presseinfo Erste Bank Eishockey Liga

25.02.2012