Basketball, aBL
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Die Dreizehn war keine Glückszahl für das Führungsduo der Basketball Bundesliga: Die Swans Gmunden scheitern an der derzeitigen Hochform der Güssing Knights und müssen mit einer 76:84-Niederlage nach Hause fahren und eine Negativ-Überraschung gibt es für den BC Vienna, der beim Vorletzten UBSC Graz mit 76:82 verliert. Die Oberösterreicher behalten dadurch Rang 1 in der Tabelle. Die Verfolger rücken aber näher, da auch die bulls Kapfenberg siegen: Und zwar im steirischen Derby bei den Fürstenfeld Panthers mit 86:80. Das bedeutet für die Oststeirer, dass sie vorerst am letzten Platz einzementiert sind. Die Grazer konnten sich 4 Punkte von ihnen absetzten, nach oben blieb der Rückstand der Landeshauptstädter auf den letzten Play-Off-Rang allerdings gleich: Denn die Gunners Oberwart feierten mit einem 87:66 über die Klosterneuburg Dukes den deutlichsten Sieg des Wochenendes und haben damit zu den Babenbergerstädtern und den Arkadia Traiskirchen Lions aufgeschlossen. Sollten die Löwen heute gegen den WBC Raiffeisen Wels gewinnen, würden die Kanoniere den Platz am „Schleudersitz“ sogar noch an die Herzöge abgeben – der Vorsprung auf den UBSC ist für beide Teams mit 8 Punkten allerdings komfortabel.

Die Begegnungen im Detail:
Güssing Knights vs Swans Gmunden – 84:76 (67:52, 49:44, 26:21)
Beide Teams starten sehr konzentriert und mit sehr viel Intensität. Daraus ergibt sich ein sehr ausgeglichenes Spiel. Nach 5 Minuten steht es 11:10 für die Gäste. Güssing kann aber nochmals einen Gang zulegen und zieht bis Ende des Viertels auf 26:21 davon. Güssing macht zwar den ersten Korb zum 28:21, jetzt nehmen die Swans aber das Zepter in die Hand und holen Punkt um Punkt auf. Nach 3 Minuten steht es 28:30. Die Knights können aber das Spiel drehen und gehen kurz vor Ende des Viertels mit 49:42 in Führung. Richard Poiger kann mit 2 Freiwürfen noch zum Halbzeitstand von 49:44 verkürzen. Wermutstropfen bei den Rittern: Chavtar Kostov scheidet mit einen Mittelhandbruch aus.

Das 3. Viertel ist ein Schaulaufen der Güssinger Verteidigung. Sie können offensiv zwar nur 18 Punkte erzielen, halten den Tabellenführer aber auf 8 Punkten. Gmunden wirkt in diese Phase oft ratlos und geht mit einem 67:52 Rückstand in das Schlussviertel. Die Hausherren wirken nun nicht mehr so stark, Gmunden kommt zu einigen leichten Würfen und kann den Rückstand auf 77:74 verkürzen. Jetzt scheidet bei den Swans Richard Poiger mit einer Verletzung am Knöchel aus und die letzten 3 Minuten gehören Thomas Klepeisz: Mit 5 Punkten und einem Assist für Aleksandar Georgiev entscheidet er die Partie für die Ritter und dies gewinnen gegen Gmunden mit 84:76.

Stimmen zum Spiel:
Matthias Zollner, Headcoach der Knights: „Dieser Sieg gerät zur Nebensache! Wir hoffen das Chavdar möglichst schnell wieder gesund wird.“
Chris O’Shea, Assistant-Coach der Swans: „Güssing war heute am Rebound und in der Verteidigung besser!“

beste Werfer: Taylor 17, T. Klepeisz, Georgiev je 16 bzw. Friedrich 16, Poiger, Murati je 15

Gunners Oberwart vs Klosterneuburg Dukes . 87:66 (57:46, 37:34, 26:17)
Die ersten fünf Minuten im Spiel gelingt auf beiden Seiten wenig, dann erhöhen die Gunners die Intensität und wandeln einen 8:4-Vorsprung der Dukes in eine 13:8-Führung um. Auch in der zweiten Hälfte des ersten Viertels ist Oberwart besser, Klosterneuburg kommt durch einen Dreier von Curtis Bobb auf einen Viertelendstand von 26:17. Im zweiten Abschnitt sind zunächst die Dukes am Drücker, ehe Oberwart sich fängt, dagegen hält und ein 37:34 in die Pause rettet.

Nach Seitenwechsel kippt das Spiel gänzlich zu Gunsten der Hausherren: Vor allem Bogic Vujosevic und JJ Mann sind von Klosterneuburg nicht zu halten. Aber die Dukes spielen brav mit und bleiben zumindest in Schlagweite. Mit 57:46 für Oberwart geht es in das Schlussviertel, das zunächst spannend beginnt, weil die Gäste auf 62:53-verkürzen. Doch mit 16 Punkten in Folge machen die Gunners alles klar und siegen letzten Endes deutlich mit 87:66.

Stimmen zum Spiel:
Erik Braal, Headcoach der Gunners: „Die Steigerung nach der großen Pause war der Schlüssel zum Sieg. Offensiv haben wir unsere Trefferquote deutlich verbessert. In der Defensive haben wir uns ebenfalls stark präsentiert als die Dukes noch einmal Druck machten.“
Robert Langer, Headcoach der Dukes: „Oberwart war heute in allen Belangen besser und hat verdient gewonnen.“

beste Werfer: Vujosevic 20, Mann 18, Knutson 15 bzw. Jeftic 20, Chappell 13, Bobb 11

UBSC Graz vs BC Vienna – 82:76 (63:57, 42:39, 12:24)
Der UBSC begann ohne den verletzten Elvis Kadic gegen die Gäste aus Wien mit viel Einsatz, blieb aber bei der Wurfausbeute und am Rebound hinter den Wienern. 8:12 stand es nach 6 Minuten. 8:2 Fouls für Graz, aber 12:24 im Score nach dem ersten Viertel. Graz spielte nach der Viertelpause konzentrierter und konsequenter und reduzierte den Rückstand Schritt um Schritt. In der 17. Minute verkürzten die Steirer auf 31:34, Domitner gelang sogar die 37:34 Führung in der 19. Minute. Matthews und Stevens glichen für BC Vienna zum 39:39 aus, aber Richardson traf mit der Sirene zur überraschenden 42:39 Pausenführung der Gastgeber.

Im dritten Viertel gab es einen offenen Schlagabtausch, wobei Stevens 10 von 18 Punkten der Wiener beisteuerte. Der großartigen Einsatz und der Kampf um jeden Ball waren die Gründe, dass der UBSC trotzdem vorne blieb (63:57). Im letzten Viertel vergaben die Grazer zu viele Würfe, zeigten Nerven und Vienna glich in der 35. Minute zum 65:65 aus. Der UBSC ging wieder in Führung – 68:65, der BC kam auf einen Punkt heran, aber der „Jungvater“ Richardson, Schaal, Grum, Cresnar und Stegnjaic trafen ihre Würfe und die Hausherren zogen davon. Nach dem fünften Foul von Matthews und Detrick war das Spiel der Wiener gelaufen.

Stimmen zum Spiel:
Michael Fuchs, Manager des UBSC: „Mit viel Einsatz und Cleverness gespielt.“
Andrea Maghelli, Headcoach des BC: „In der zweite Halbzeit gaben wir eine klare Führung aus der Hand.“

beste Werfer: Stegnjaic 27, Richardson 18, Grum 16 bzw. Stevens 18, Stazic 15, Matthews 14

Fürstenfeld Panthers vs bulls Kapfenberg – 80:86 (64:74, 40:46, 24:24)
Die Bulls starten mit einem 7:0-Run in das Spiel. Doch nur nach ein paar Minuten wechselt die Führung und es steht 15:8, bevor die Kapfenberger ein Timeout verlangen. Zur Viertelpause steht es 24:24. Im zweiten Viertel gehen die Bulls in Führung und können ihren Vorsprung auf 14 Punkte ausbauen. Die Heimmannschaft kämpft sich heran, jedoch führen die Gäste zur Halbzeitpause mit 46:40. In der zweiten Hälfe gibt Kapfenberg die Führung nicht mehr außer Hand. Trotz guter Kampfleistung verlieren die Panthers mit 80:86.

Stimmen zum Spiel:
Karl Sommer, Manager der Panthers: „Wir hatten Probleme ins Spiel zu kommen. Trotzdem konnten wir gut mithalten. Kapfenberg hat jedoch klar eine bessere Mannschaft.“
Gerald Wasshuber, Sportvorstand der Bulls: „Durch leichte Unkonzentration haben wir zwischendurch zu viele Fehler gemacht. Fürstenfeld hat gut gekämpft, doch am Ende haben wir unsere Pflicht heute erfüllt.“

beste Werfer: Lowe 22, Blazan, Car je 18 bzw. Ray 19, Woschank 18, Kohlmaier 15

Presseinfo ÖBL/ABL

01.12.2014


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