Hypo Tirol gewinnt auch 3. AVL-Finalspiel!

Hypo Tirol vor Titelgewinn

AVL-Titelverteidiger Hypo Tirol Volleyballteam ist dem Meistertitel am Montag einen großen Schritt näher gekommen. Die Innsbrucker gewannen das dritte Spiel der „Best-of-Seven“-Finalserie gegen SK Posojilnica Aich/Dob in der USI-Halle klar mit 3:0 (25:19, 25:15, 25:21) und haben somit drei Matchbälle. Die erste Gelegenheit, den Sack zuzumachen, haben Daniel Gavan und Co. bereits am Donnerstag (20:15 Uhr ORF Sport plus) im Sportpark Klagenfurt.

Die Gastgeber gingen von Beginn an sehr konzentriert zu Werke. Die Südkärntner hatten hingegen in der Annahme Schwierigkeiten. Ihr angeschlagener Topscorer Peter Divis konnte sich gegen den gegnerischen Block überhaupt nicht durchsetzen. „Er ist einfach nicht fit, aber das darf keine Ausrede sein. Denn die Fehler dürfen ihm nicht passieren“, ärgerte sich Aich/Dob-Manager Martin Micheu, dass sein Team es dem Gegner recht leicht gemacht hatte, Satz eins mit 25:19 zu gewinnen.

Auch danach war das Hypo Tirol Volleyballteam die klar überlegene Mannschaft. Bei 6:10-Rückstand im zweiten Satz nahm Aich/Dob-Coach Igor Simuncic ein Timeout, versuchte seine Spieler aufzurichten, appellierte an sie, mehr Selbstvertrauen an den Tag zu legen. Doch seine Ansprache zeigte nur kurz Wirkung. Denn auch der zweite Durchgang ging mit 25:15 sehr deutlich an die in Topform agierenden Innsbrucker.

Damit war die Vorentscheidung gefallen. Den Kärntnern sollte es nicht mehr gelingen, der Partie eine Wende zu geben. Zwar bäumte sich Aich/Dob im dritten Satzes noch einmal auf, kam nach 10:16-Rückstand wieder auf einen Punkt heran, doch gegen die sehr konzentriert auftretenden Tiroler war an diesem Tag einfach kein Kraut gewachsen. Nach 73 Minuten hieß es 25:21 und 3:0 für das Hypo Tirol Volleyballteam.

Gschwentner und Neururer verstärken Botschafter-Team
Im Rahmen der Partie wurden durch Hypo Tirol-Manager Hannes Kronthaler zwei neue EuroVolley-Botschafter ernannt. Der Tiroler Landeshauptmann Stv. Hannes Gschwentner und die Snowboard-Weltmeisterin Heidi Neururer werden die Werbetrommel für die Europameisterschaft, die von 10. bis 18. September in Österreich und der Tschechischen Republik in Szene gehen wird, rühren.

Frederick Laure (Hypo Tirol) „Wir sind sehr gut in die Partie gestartet. Das war wichtig. Wir haben dann unser Spiel eiskalt durchgezogen. Wenn wir am Donnerstag so auftreten wie heute, glaube ich, dass es in Klagenfurt hinhaut.“

Stefan Chrtiansky jun. (Hypo Tirol): „Wir waren heute sehr konzentriert, haben gut serviert und stark geblockt. Jetzt können wir in Klagenfurt den Sack zumachen. Es ist aber noch nicht vorbei.“

Mihael Kosl (Aich/Dob): „Wir haben am Ende noch einmal alles probiert. Wir geben auch noch nicht auf, aber vier Siege in Folge einzufahren, wird sehr schwierig.“

Martin Micheu (Aixh/Dob-Manager): „Es ist zwar noch nicht vorbei, aber mit der heutigen Leistung kann man einfach nicht zufrieden sein. Einige Spieler haben offenbar schon abgeschlossen. Nur im dritten Satz gab es ein kurzes Aufbäumen. Das war zu wenig. Wir müssen jetzt versuchen, die Spieler wieder mental aufzurichten.“

AVL-FINALE (Best-of-7) – Spiel 3:
HYPO TIROL Volleyballteam – SK Posojilnica Aich/Dob 3:0 (25:19, 25:15, 25:21)
Spieldauer: 73 Minuten
Topscorer: CHRTIANSKY 16, COSTA DA SILVA 13, KANKAANPÄÄ 9 bzw. PUSNIK 12, KIRCHEV 7, KOSL 7, NESHEV 7

ÖVV

11.04.2011