Salzburg holt sich den Ausgleich, Spiel Sieben steht an!

Red Bull SalzburgBullen erzwingen Showdown in Klagenfurt

Titelverteidiger EC Red Bull Salzburg schlug in der Best-Of-Seven-Finalserie zurück und holte sich mit einem 5:2-Sieg die Chance auf einen weiteren Titel. Erst am Donnerstag in Klagenfurt wird der Meister der Erste Bank Eishockey Liga in Spiel Sieben gekürt.

Rekordmeister EC-KAC und Meister EC Red Bull Salzburg beschäftigten sich im ausverkauften Volksgarten gleich zu Beginn mit Best-Schiessen. Das erste Powerplay für Salzburg löste eine Torlawine aus. Zuerst versenkte Thomas Raffl shorthanded, postwendend war Thomas Hundertpfund mit dem Ausgleich zur Stelle. So ging es auch bei 5-gegen-5 weiter: Schuss Ryan Duncan und schnell verwertet er seinen eigenen Rebound. Doch auch hier hatten die Klagenfurter schnell die Antwort parat: Tyler Scofield schoss ein, wieder nur wenige Sekunden später, in den Jubel des Salzburger Publikums hinein. Und kurz darauf stellte Andre Lakos im Powerplay durch viel Verkehr hindurch auf 3:2. Endlich stabilisierten sich die beiden Abwehrreihen und die Teams gingen mit 3:2 in die Pause.

Im zweiten Drittel wogte das Spiel zwar intensiv Hin und Her, das Tempo wurde hoch gehalten, aus den durchaus vorhandenen Tor-Szenen (Marco Pewal, Manuel Latusa, Brent Aubin bzw. Dieter Kalt, Mike Siklenka, Tyler Spurgeon) wurde allerdings lange nichts. Bis zur 39. Minute zumindest: Die Klagenfurter hatten gerade ein Powerplay nach Strafe gegen Paul Schellander überstanden, da schoss Thomas Koch nach Pass von Latusa aus kurzer Distanz zum 4:2 ein. Der Gegenangriff des KAC brachte nichts ein und so ging es mit einem Zwei-Tore-Unterschied in die zweite Pause.

Attraktiver Beginn zum Schlussabschnitt, doch Craig vergibt nach Querpass von Schuller die Chance. In der 45. Minute bejubelte der KAC bereits den Anschlusstreffer, doch das Referee-Team annullierte den Treffer, den Manuel Geier erzielt zu haben glaubte, weil man einen Schlittschuh-Treffer gesehen hatte. Bei einem 2-gegen-1-Angriff vergab Craig erneut den Anschlusstreffer. Nach einem Tempogegenstoß konnte Ramzi Abid neun Minuten vor dem Ende nach Pass von Regier nicht verwerten. Sieben Minuten vor Schluss krachte es auf beiden Seiten. Zunächst wurde es vor dem KAC-Tor heiß, und im Gegenzug verlor Thomas Höneckl, der heute den verletzten Reinhard Divis ersetzte, bei einer Parade und anschließender Kollision mit einem Stürmer seine Maske, stemmte sich aber trotzdem gegen den Nachschuss, bevor die Refs unterbrachen. Unter stehenden Ovation ging es in die letzten Fünf Minuten und exakt 120 Sekunden vor dem Ende riskierte Manny Viveiros, nahm Andy Chiodo vom Eis. Doch statt dem Anschlusstreffer fiel das 5:2. Dominique Heinrich erzielte es, ins leere Tor. Damit hielt der Titelverteidiger die Chance am Leben und reist am Donnerstag zum alles entscheidenden Finalspiel Sieben nach Klagenfurt.

EC Red Bull Salzburg – EC KAC 5:2 (3:2, 1:0, 1:0)
Tore Salzburg: 1:0 Raffl (6./SH), 2:1 Duncan (8.), 3:2 Regier (10./PP), 4:2 Koch (39.), 5:2 Heinrich (60./EN)
Tore Klagenfurt: 1:1 Hundertpfund (7./PP), 2:2 Scofield (8.),

Stand in der Best-of-seven-Finalserie, EC-KAC – EC Red Bull Salzburg: 3:3

Erste Bank Eishockey Liga

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12.04.2011