Neuauflage des Cup-Finales

Am Samstag geht die 8. Runde des Meister Play-Offs ins Szene. In einer Neuauflage des ÖHB-Cup-Finales empfängt ULZ Sparkasse Schwaz den tabellenzweiten Moser Medical UHK Krems.
„Wir kennen das Spielsystem der Niederösterreicher, trotzdem wird es eine komplett andere Partie. Bei uns fehlen mit Marakovic (Rückenprobleme) und Andriuska (Operation an der linken Schulter) zwei wichtige Stützen, es wird sehr schwer werden, gegen Krems abermals zu überraschen. Wenn wir allerdings dieselben Emotionen wie bei Cupsieg aufs Parkett bringen, können wir sie bestimmt erneut fordern“, konstatierte Schwaz-Torhüter Christian Aigner.
ULZ-Trainer Thomas Lintner wird gegen den UHK Krems, wie in den letzten 20 Minuten des Cupfinales, wieder auf die junge Garde in der Aufbaureihe setzen. Christoph Svoboda (20 Jahre), Sebastian Feichtinger (18) und Partik Juric (17) machten damals ihre Sache ausgezeichnet. „Natürlich schmerzt der Ausfall von Marakovic und Andriuska, aber die Jungen haben gezeigt, dass sie in der Lage sind, Verantwortung zu übernehmen und diese Ausfälle kompensieren können. Wir wollen uns vor den eigenen Fans und Zuschauern gut verkaufen und im Anschluss noch einmal den Cupsieg gemeinsam feiern“, sagte Lintner.
Fivers wollen in Bregenz Tabellenführung verteidigen
„Es war ein harter Schlag.“ Auch Fivers-Coach Eckl haderte mit der Halbfinal-Niederlage letzte Woche im ÖHB-Cup gegen Schwaz. Doch das 31:32 gegen den späteren Pokalsieger aus Tirol haben die Wiener aufgearbeitet und auch verdaut. „Für Schwaz war es das letzte Highlight der Saison. Sie haben mit der nötigen Leidenschaft, der nötigen Emotion gespielt. Wir haben das nicht geschafft“, analysiert Eckl. „Jetzt haben wir nur noch diese eine Titelchance. Jeder weiß, dass er noch mehr bringen muss. Wenn wir in Bregenz zumindest einen Punkt holen, schaut es mit Platz eins nicht schlecht aus. Das ist ein Schlüsselspiel. Und wir wollen im HLA-Halbfinale unbedingt den Heimvorteil haben“, so der Fivers-Trainer.
Flügelflitzer Jörg Merten steht nach seiner Ellbogenverletzung vor seinem Comeback für die Wiener. Einzig Martin Abadir ist nicht hundertprozentig fit, er wird sich aber in den Dienst der Mannschaft stellen.
Hard bei HC Linz zu Gast
Alpla HC Hard muss am Samstag beim HC Linz AG antreten. Linz steht zwar auf dem letzten Platz der Tabelle und hat wohl nur noch rechnerisch die Möglichkeit das Halbfinale zu erreichen, aber dennoch wollen die Vorarlberger Linz gerade zu Hause nicht unterschätzen. Das musste in der letzten Runde auch der frischgebackene ÖHB-Cup.-Sieger ULZ Schwaz erfahren, der mit einer klaren 30:22 Niederlage nach Tirol zurückgeschickt wurde. Davor haben sie auch die aon Fivers mit 28:27 geschlagen und damit ihre Heimstärke unter Beweis gestellt. Die „Roten Teufel“ könnten mit einem Sieg gegen die Stahlstädter einen ganz großen Schritt Richtung Halbfinale machen. „Die Linzer können befreit aufspielen und sie haben in den letzten Spielen gezeigt, wie stark sie sind. Wir müssen von der ersten Sekunde an voll dagegen halten und eine starke Mannschaftsleistung bieten, wenn wir unser Ziel – zwei Punkte nach Vorarlberg mitzunehmen – erreichen wollen“, meinte Trainer Markus Burger vor dem Spiel.
HLA, Meister Play-Off, 8. Runde, Samstag, alle 19:00 Uhr:
ULZ Sparkasse Schwaz – Moser Medical UHK Krems
A1 Bregenz Handball – aon Fivers
HC Linz AG – Alpla HC Hard
HLA/ÖHB
15.04.2011