Jetzt geht’s los – 2011-Faustball-WM!

Am Sonntag beginnt die 2011-Faustball-WM in Österreich. Grund genug für uns, noch einmal beim Team anzuklopfen und ihnen die letzten Infos aus dem Lager von Team Austria, das am Sonntag um 15:45 in Wien erstmals in die Heim-WM eingreift, zu überbringen.

„Wien, Wien wir fahren jetzt nach Wien!“, tönte es am Freitag um 8:30 in Linz aus dem Mannschaftsbus des österreichischen Faustball National-Teams. Die Spieler sind heiß auf die Auftaktspiele gegen die USA und Argentinien. Alle sind fit, und so steht Cheftrainer Winfried Kronsteiner am Sonntag seine gesamte Zehn zur Verfügung, wenn es um 15:45 gegen die USA und um 18:15 gegen Mit-Favorit Argentinien um einen guten Start in die WM geht. Für das Team sprachen wir mit Karl Rick, der sich schon sehr auf die WM freut: „Das Kribbeln ist da. Wir haben alle viel Erfahrung und Routine bei internationalen Spielen, aber vor so einem Großereignis spürt man schon, dass es jetzt losgeht. Wir sind gut vorbereitet und wollen mit einem Sieg in das Turnier starten.“

Menschen wie du und ich, nur eben ausgezeichnete Faustballer
Da uns aus verschiedensten Richtungen immer wieder die Frage gestellt wird: „Warum ist das kleine Österreich im Faustball amtierender Welt- und Europameister?“ versuchen wir an dieser Stelle eine Antwort: Weil sich ein Kollektiv vorgenommen hat, mit vollem Einsatz die Besten auf ihrem Gebiet zu werden. Dieses Kollektiv besteht aus Menschen, die man aus dem täglichen Leben kennt: Der Versicherungsagent, der Betriebselektriker, der Bauleiter, die zwei Studenten, die Angestellten im Außendienst. Es handelt sich um eine verschworene Gemeinschaft von im positiven Sinne Verrückte, die für ihren Sport Faustball leben und mit der professionellen Struktur im Rücken und ihre Freizeit opfernd das geschafft haben, was sie sich erträumt haben: Den WM-Titel erobern und nun die Chance, ihn vor eigenem Publikum zu verteidigen. So sieht das auch der Trainer:

Kronsteiner: „Potential abrufen, dann klappt es“
Cheftrainer Winfried Kronsteiner will seinem Team keinen Druck von außen auferlegen. Das wichtigste für ihn: Die Leistung, denn aus der folgen die Ergebnisse. O-Ton: „unser Ziel ist es, den Gegnern unser Spiel aufzudrücken und die Zuschauer mit unserem offensiven und attraktiven Faustball auf unsere Seite zu ziehen. Wir wollen auf hohem Niveau agieren und umsetzen, was wir uns erarbeitet haben. Wir erwarten in Wien starke Gegenwehr von Argentinien, auch wenn ihr Team Rosario erst letzte Woche von Freistadt im Weltcup klar besiegt wurde.“

Die Konkurrenz und die Spielstätten
In Wien trifft Österreich in Gruppe A auf die USA und Argentinien, außerdem spielen in der Bundeshauptstadt Serbien, Namibia und der große Rivale Brasilien. Das Duell gegen jenes Team, das 2007 von Österreich als Weltmeister entthront wurde, wird am Montag um 18:15 ausgetragen und zeitversetzt um 20:15 von ORF Sport-Plus ausgestrahlt.
Außerdem spielen zur selben Zeit in Salzburg auf der malerisch gelegenen Anlage des ULSZ Rif die Gruppen C (Deutschland, Japan und Italien) sowie D (Schweiz, Chile, und Tschechien), bevor es in Oberösterreich (Zwischenrunden und Viertelfinali in Kremsmünster und Linz; Finale am Samstag im Waldstadion Pasching) um den Titel geht.

Presseinfo ÖFBB

05.08.2011