Österreich unterliegt Deutschland!

Österreich unterlag in seinem letzten Zwischenrunden-Spiel vor erneut toller Kulisse in Kremsmünster Deutschland, bleibt aber dennoch an der Tabellenspitze und trifft im morgigen ausverkauften Viertelfinale auf Italien.
Faustball-Party und kein Ende in Kremsmünster! Schon wieder ging es bei guter Stimmung los. Der Spielplan brachte es mit sich, dass die Party im Schlager Österreich gegen Deutschland kulminierte. Doch beginnen wir bei der ersten Partie:
USA schlägt Japan – Ergebnis 3:0 (11:7, 11:8, 11:9)
Die USA agierten konzentriert und setzten sich ungefährdet mit 3:0 durch. Japan zog aber bereits die ersten Fans mit seinem beherzten Spiel auf seine Seite.
Serbien unterliegt Italien – Ergebnis 0:3 (6:11, 2:11, 6:11)
Serbien leistete nur im 1. Satz starke Gegenwehr. Der 2. Satz war eine klare Angelegenheit für Italien. Auch im 3. Satz war der italienische Angriff deutlich effektiver, obwohl Armin Runer geschont wurde und nicht zum Einsatz kam.
Tschechien ohne Chance gegen Namibia – Ergebnis 0:3 (5:11, 3:11, 5:11)
Tschechien dreht im ersten Satz auf, führte 5:1, machte dann aber keinen Punkt mehr und die Afrikaner dominierten auch Weiterhin das Spielgeschehen. Namibia lieferte sich damit weiter ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Italien um die Spitzenposition in der Gruppe F, die Tschechen bleiben bei lediglich zwei Punkten.
Publikumslieblinge unterliegen knapp: Serbien – Japan 3:2 (11:6, 9:11, 14:15, 11:2, 11:8)
Japan hatte das Publikum im Rücken: „Nip-pon, Nip-pon“ hallte es durch Kremsmünster und die sechs Spieler aus dem Land der aufgehenden Sonne reagierten. Besonders die Angreifer Nakao Ryota und Motoaki Ochi, der immer wieder überraschende Tricks auspackte, holten sich immer wieder Szenenapplaus ab. Die Asiaten führten sogar mit 2:1 nach Sätzen, konnten danach aber ihr intensives Spiel nicht aufrecht erhalten und unterlagen am Ende in fünf Sätzen.
Italien unterliegt, trifft nun auf Österreich: Italien – Namibia 1:3 (11:6, 10:12, 8:11, 6:11)
Italien übernahm zwar zu Beginn die Initiative, doch Namibia konnte zulegen und den zweiten Satz knapp für sich entscheiden. Es entwickelt sich ein offener Schlagabtausch, bei dem die Afrikaner schließlich die Oberhand behalten. Namibia holt sich mit diesem 3:1-Erfolg den ersten Platz in der Gruppe F, beide Teams schaffen jedoch den Einzug ins Viertelfinale. Die Italiener müssen nun am morgigen Donnerstag gegen Österreich ins Viertelfinale.
Österreich Deutschland
Im ersten Satz zog Deutschland davon und gewann den Satz. Bis zum 6:6 blieb das Spiel offen, dann punktete Deutschland in Serie und Österreich konnte nicht alle Satzbälle entschärfen.
Das frenetische Publikum brüllte Österreich zum Sieg im zweiten Satz und wieder zahlte sich die Kadertiefe- und -qualität aus: Winfried Kronsteiner brachte Michael Feichtenschlager in die Partie und das Team gewann, angetrieben von 2300 in Kremsmünster den zweiten Satz.
Klemens Kronsteiner kehrt im dritten zurück, als die Hausherren zurücklagen und war gleich an der Aufholjagd beteiligt. Gemeinsam mit Jean Andrioli war er für die Angriffe der Österreicher hauptverantwortlich, doch der Deutsche Steve Schmutzler erwischte einen großen Tag, punktete immer wieder und brachte den dritten Satz nach Hause. Auch im vierten Satz konnten die Gastgeber sich nicht wie gewünscht in Szene setzen und Schmutzler in den Griff bekommen. Der machte auch diesen Satz mit 11:8 aus. Österreich gewinnt die Gruppe E auch trotz dieser Niederlage und trifft daher im Viertelfinale auf Italien.
Bendikt Egelseer:“Steve Schmutzler hat sich auf den Boden am besten eingestellt und wir haben keine Mittel gegen ihn gefunden. Es ist ein Traum für mich, hier in Kremsmünster vor meinem Heimpublikum zu spielen. Da kamen mir fast die Tränen“
Klemens Kronsteiner: „Deutschland war cleverer und besser. Das müssen wir anerkennen. Wir haben eigentlich schnell in unser System gefunden, aber es hat nicht gereicht, was für die Zuseher schade ist. Im Moment wird noch viel taktiert und keiner der Favoriten will seine Karten aufdecken.“
Winfried Kronsteiner: „Heute hat uns die Durchschlagskraft gefehlt, Es war ein Schuss vor den Bug zur richtigen Zeit.“
Olaf Neuenfeld, Trainer Deutschland: „Wir haben heute mindestens eine Klasse bessre gespielt als gestern. Österreich hat unter Form gespielt. Es war ein wichtiger Sieg für uns für den weiteren Turnierverlauf, der uns Auftrieb gibt.
Presseinfo Faustball WM
10.08.2011