Bullen empfangen Adler: Villach zu Gast in Salzburg

Titelverteidiger EC Red Bull Salzburg empfängt am Freitag (19:15 Uhr) den EC REKORD-Fenster VSV. Andreas Kristler bzw. Marco Pewal treffen erstmals auf ihren Ex-Klub. Und eine Serie muss enden: Die Red Bulls sind heuer zu Hause noch unbesiegt, ebenso wie die Adler auswärts!
Der EC Red Bull Salzburg empfängt am Freitag den EC REKORD-Fenster VSV. Für viele Spieler ein Spiel, wie jedes andere auch. Das trifft aber mit Sicherheit nicht auf Andreas Kristler zu.
Erstes Duell mit dem Ex-Klub
Der 21-jährige Stürmer wechselte im Sommer von seinem Stammklub EC REKORD-Fenster VSV an die Salzach. Verständlicherweise fiebert der gebürtige Osttiroler bereits dem ersten Duell mit seinen Ex-Klub entgegen: „Ich bin schon etwas nervös. Ich kenne bei diesem Verein alle und habe mich mit allen gut verstanden. Ich habe auch noch regelmäßigen Kontakt nach Villach.
Erst am Mittwoch habe ich wieder mit Christof Martinz telefoniert und über das Spiel geplaudert.“
Andreas Kristler, der seine ersten Eishockeyschuhe im Nachwuchs des EC Irschen zerriss und für seine Eishockey-Karriere nach Villach zog, bestreitet nun am Freitag gegen die Villacher Adler sein mittlerweile viertes Spiel für die Bullen. In Salzburg hat sich der Stürmer schon gut eingelebt: „Mir gefällt es in Salzburg sehr gut. Bei den Red Bulls wird großer Wert auf Kondition gelegt.“ Auch die schwere Verletzung, die sich Andi Kristler im Frühjahr im ersten Viertelfinalspiel gegen die Black Wings zuzog, ist auskuriert: „Ich habe mir in den ersten zwei Spielen schwer getan, denn auch das Spielsystem war neu für mich. Nun klappt es von Spiel zu Spiel immer besser. Auch in der Sturmlinie mit Daniel Erlich und Alexandre Carrier läuft es schon gut. Ich erwarte mir ein gutes Spiel gegen die Adler und hoffentlich klappt es mit einem Sieg.“
Auch einem anderen Villacher gehören zurzeit die Schlagzeilen bei den Red Bulls: Thomas Raffl ist mit sechs Punkten Topscorer des Meisters: „Es läuft bisher sehr gut für meine Sturm-Linie. Wir haben unsere Leistung in den letzten Spielen immer gut auf das Eis gebracht. Daran müssen wir in den nächsten Spielen weiter anschließen. Villach hat eine hart arbeitende Mannschaft, aber sie haben derzeit noch einige Probleme und das müssen wir einfach ausnützen. Jeder weiß was er zu tun hat und muss 60 Minuten seinen Job erfüllen, dann kann eigentlich nichts schief gehen“, so Stürmer Thomas Raffl, der mit Manuel Latusa und Rob Earl eine Angriffslinie bildet.
Beim EC Red Bull Salzburg, der zuletzt zwei Siege in Folge feierte, sind alle Mann an Bord.
Top ist der Meister übrigens im Penaltykilling: In 20 Unterzahlspielen mussten die Salzburger noch keinen Treffer hinnehmen, erzielten sogar einen Shorthander. Das gleich gelang dem VSV!
VSV will wieder Auswärtsstärke zeigen
Fast dasselbe, wie für Andreas Kristler, gilt beim EC REKORD-Fenster VSV für Marco Pewal!
Der Villacher spielte zuletzt sieben Jahre in Salzburg und feierte mit den Red Bulls in dieser Zeit großartige Erfolge. Neben vier Meistertiteln gewann der 33-jährige Stürmer mit den Red Bulls auch noch den IIHF-Continental-Cup, sowie einmal das Red Bulls Salute. „Ich freue mich schon brutal auf die Partie. – Uns erwartet mit Sicherheit kein leichtes Spiel. Wir fahren aber nach Salzburg um zwei Punkte zu holen. Wir müssen 60 Minuten gutes Eishockey zeigen. Gegen den EC-KAC haben wir nur 50 Minuten gut gespielt, dann haben wir leider Fehler gemacht. Wir müssen daher
in Salzburg 60 Minuten konzentriert spielen und dürfen keine Fehler mehr an der Blauen machen. Wir müssen aggressiv, schnell und diszipliniert agieren“, berichtete VSV-Kapitän Marco Pewal, der noch immer sehr gute Kontakte in die Mozartstadt pflegt: „Erst gestern habe ich wieder mit Manuel Latusa telefoniert und wir haben uns über das Spiel unterhalten.“
Während Marco Pewal und Company bisher vor eigenem Publikum zwei Niederlagen kassierten, konnten die Villacher beide Auswärtsspiele gewinnen. Allerdings kämpften die blau-weißen Adler mit Problem beim Tore schießen. Erst sieben Mal waren die Kärntner in vier Spielen erfolgreich, zuletzt beim 0:3 im Derby gegen den EC-KAC blieb die Truppe von Stewart sogar ohne Torerfolg. „Wir tun uns noch schwer beim Tore schießen. Wir haben viele gute Chancen, aber uns fehlt einfach das nötige Glück. Wenn wir hart weiterarbeiten, dann werden auch die Tore kommen.“, bleibt Marco Pewal, vor dem Duell mit seinem Ex-Team, zuversichtlich.
Bei den Adlern feiert Nikolaus Hartl am Freitag sein Comeback.
Freitag, 23. September 2011, 19:15 Uhr.
EC Red Bull Salzburg – EC REKORD-Fenster VSV
Referees: BOGEN, FUSSI, Hollenstein, Sporer.
Quelle: Presseinfo Erste Bank Eishockey Liga
22.09.2011