Austrian Open: Supertalent Matthias Schwab glänzt – Markus Brier scheidet aus

 Markus Brier

Matthias Schwab und der Diamond Country Club in Atzenbrugg – diese Kombination passt einfach perfekt zusammen! Im Vorjahr hatte der Steirer auf dem anspruchsvollen Par-72-Kurs im Sportland Niederösterreich Golf-Geschichte geschrieben, als er mit Rang 32 das beste Ergebnis eines 15-Jährigen in der Geschichte der European Tour erreicht hatte. Heute knüpfte das ÖGV-Talent nahtlos an seine Leistung aus der Vorsaison an und katapultierte sich mit einer grandiosen 67er-Runde (-5) bei gesamt fünf unter Par in das Spitzenfeld der mit einer Million Euro dotierten Austrian GolfOpen presented by Lyoness.

„Das war eine ziemlich gute Runde. Ich habe zwar mit einem Bogey auf dem zweiten Loch begonnen, aber danach fast fehlerlos gespielt und sechs Birdies gemacht. Mir gefällt das Layout dieses Platzes sehr gut, auch die Grüns sind in einem optimalen Zustand. Und auf guten Grüns zu putten, ist ein Traum für mich“, begründete Schwab die Wiederholung seines vorjährigen Höhenflugs. „Ich werde versuchen, auch am Wochenende nicht zuviel an Ergebnisse zu denken, sondern weiterhin einfach nur Spaß zu haben“, so der Golf-Rookie.

Eine zwiespältige Bilanz zog Bernd Wiesberger nach seiner 71er-Runde (-1) am Freitag. Der Burgenländer, der zur Halbzeit bei 141 Schlägen (-3) hält, begann bärenstark und lag nach fünf Holes bereits drei unter Par für den Tag. „In Summe ist die 71 nach so einem guten Start etwas enttäuschend. Ich habe gehofft, dass es in dieser Tonart weitergeht, aber ab dem Ende der Front Nine sind keine Putts mehr gefallen. Ich wollte den Rückstand auf die Spitze verkürzen, aber das ist mir leider nicht gelungen, weil mein Spiel um einiges schlechter war als gestern. Aber für das Wochenende ist immer noch alles drinnen“, sagte der Oberwarter.

Während Wiesberger an seinem Spiel einiges auszusetzen hatte, strahlte Jürgen Maurer über das ganze Gesicht. Der Steirer schaffte dank einer 69er-Runde (-3) erstmals den Cut bei einem European-Tour-Turnier und geht bei gesamt drei unter Par schlaggleich mit Wiesberger in die Preisgeldvergabe. Der auf Bahn zehn gestartete Maurer ließ sich auch von einem Rückschlag mit Bogey und Doppelbogey auf seinen zweiten neun Löchern nicht beirren und konterte mit drei Birdies auf den letzten vier Holes. „Es ist ein super Gefühl, auf der großen Tour erstmals am Wochenende dabei zu sein“, jubelte der für den Diamond Country Club spielende Gleisdorfer.

Für Markus Brier ist das Heimturnier hingegen bereits nach zwei Tagen vorbei. Der Lokalmatador hatte auch am Freitag mit einer viel zu hohen Fehlerquote zu kämpfen, spielte erneut eine 74er-Runde (+2) und verpasste mit dem Total von 148 Schlägen (+4) die Entscheidung.

Presseinfo Austrian Open

23.09.2011