Petra Kvitova und Dominika Cibulkova ziehen ins Finale ein

Petra Kvitova trifft auf Dominika Cibulkova im Finale in Linz. Beide gewinnen jeweils ihre Semifinali in Linz. Cibulkova gewinnt klar gegen Lucie Safarova, Kvitova besiegt Jankovic in einem Dreisatzkrimi
Das erste Semifinale bestritten die Slowakin Dominika Cibulkova und die Tschechin Lucie Safarova. Obwohl der erste Satz hart umkämpft war, gewann die Slowakin ihn mit 6:1. Der zweite Satz war auch punktemäßig ausgeglichener. Die Tschechin Safarova bot der an Nummer Sieben gesetzten Cibulkova Paroli, lange Ballwechsel und ausgeglichene Games folgten. Vor allem beim Stand von 3:3 hatte die 22-Jährige aus der Slowakei mehrere Breakchancen, Safarova parierte aber alle und ging mit 4:3 in Führung.
Das folgende Aufschlagspiel von Cibulkova war erneut hart umkämpft. Nun konnte Safarova ihre Chancen nicht verwerten und es stand 4:4. Cibulkova spielte sehr aggressiv weiter, nahm der Tschechin den Aufschlag ab und ging mit 5:4 und hatte danach die Möglichkeit mit dem eigenen Service ins Finale einzuziehen. Sofort führte sie 40:0 im Game und servierte sich mit einem Ass selbst ins Finale.
Für Cibulkova war es der der erste Zweisatzerfolg beim diesjährigen Turnier in Linz. Bis jetzt musste sie jedes Match in den Entscheidungssatz. „Es war eine harte Woche bis jetzt, das heutige Spiel war aber das beste bisher“, sagte die Slowakin. „Ich habe vom Anfang an bis zum Schluss ein konstantes Tennis gezeigt, fehlerfrei und temporeich“.
(7) Dominika CIBULKOVA (SVK) – Lucie SAFAROVA (CZE) 6:1, 6:4
Nummer Eins Kvitova zieht nach Dreisatzkrimi ins Finale ein
Petra Kvitova aus der Tschechischen Republik und Jelena Jankovic waren die Protagonistinnen des zweiten Semifinales, dass von den Tennisexperten als vorweggenommenes Finale bezeichnet wurde. Das Spiel begann vielversprechend – eng umkämpfte Games, lange und variantenreiche Ballwechsel. Jankovic und Kvitova schenkten sich gegenseitig nichts. Die Serbin ging aber dann früh mit einem Break in Führung und konnte diesen Vorsprung verteidigen. Sie nutzte ihren zweiten Satzball und gewann den ersten Durchgang mit 6:4. Damit war die Turnierfavoritin Kvitova gefordert, die beiden restlichen Sätze zu gewinnen.
Die ganze Turnierwoche blieb die 21-jährige Tschechin makellos, aber gegen Jankovic fand sie einfach nicht ins Spiel. Auch im zweiten Durchgang kassierte die Tschechin ein Break, Jankovic war klar im Vorteil. Mitte des Satzes fand Kvitova endlich in ihr Spiel, schaffte wieder Anschluss an die Serbin. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, den Kvitova mit 6:4 für sich entscheiden konnte.
Im entscheidenden dritten Satz ging Kvitova schnell mit 3:0 in Führung, ihr sechstes Game in Folge. Die Tschechin war aktiver und ließ die ehemalige Weltranglistenerste aus Serbien nicht mehr herankommen. Nach zwei Stunden und 24 Minuten beendete ein Fehler von Jankovic den Tenniskrimi in Linz – Kvitova steht damit im Finale. Für die 21-Jährige ist es ihre siebte Finalteilnahme 2011, vier Turniere konnte sie bislang gewinnen, Highlight sicher der Titel in Wimbledon.
(1) Petra KVITOVA (CZE) – Jelena JANKOVIC (SRB) 6:4, 4:6, 6:3
15.10.2011