CL-Auftakt: Hypo Tirol verlieren gegen Fenerbahce Istanbul

Das Hypo Tirol Volleyballteam musste sich zum Auftakt der Champions League-Gruppenphase Fenerbahce Grundig Istanbul in der Innsbrucker USI-Halle vor toller Kulisse mit 1:3 (22:25, 15:25, 25:21, 16:25) geschlagen geben. Im zweiten Spiel der Gruppe E setzte sich Lube Banca Marche Macerata gegen CL-Neuling Lokomotiv Novosibirsk 3:1 (19:25, 25:21, 25:21, 25:22) durch.
Die Türken rund um Superstar Ivan Miljkovic, mit Serbien Europameister in Wien, und Sprungwunder Leonel Marshall aus Kuba agierten von Beginn an sehr konzentriert. Die Innsbrucker hielten aber gut dagegen. Gegen Ende des 1. Satzes war es der eine oder andere vermeidbare Fehler, der den Ausschlag zu Gunsten Fenerbahces gab – 25:22. Im zweiten Satz riss schon früh der Faden bei den Tirolern. Annahmeschwierigkeiten resultierend aus der starken Aufschlagleistung der Gäste ließen sie deutlich in Rückstand geraten. Mit 25:15 stellte Fenerbahce souverän auf 2:0.
Doch der österreichische Meister steckte nicht auf. Angeführt von einem starken Stefan Chrtiansky jun. und dank einiger gelungener Blocks (u. a. gegen Miljkovic) gewann Hypo Tirol an Selbstvertrauen. Die Folge war eine 4-Punkte-Führung bei der ersten und zweiten technischen Auszeit. Zwar kamen die Türken noch einmal auf einen Punkt heran, schließlich hieß es aber völlig verdient 25:21 für die Gastgeber.
In weiterer Folge steigerten sich die Türken allerdings. Unter der Regie von Miljkovic, der anders als noch in Satz drei fehlerlos agierte, gelang es Fenerbahce, sich abzusetzen. Bei der zweiten technischen Auszeit war die Vorentscheidung gefallen, führte der Favorit 16:10. Hypo Tirol hatten den aufschlaggewaltigen Fenerbahce-Spielern nichts mehr entgegenzusetzen. Nach 101 Minuten hieß es 25:16 und 3:1 für den Favoriten. Der türkische Anhang durfte lautstark seine Stars feiern.
Hannes Kronthaler, Manager Hypo Tirol: „Ich bin nicht ganz unzufrieden. Man hat schon bei dem einen oder anderen Fenerbahce-Spieler gemerkt, dass er eine herausragende Klasse besitzt. Positiv ist natürlich der Satzgewinn. Auch Berger und Chrtiansky auf dem Außenpositionen haben mir gefallen.“
Stefan Chrtiansky jun, Spieler Hypo Tirol: „Im zweiten und vierten Satz hat Fenerbahce enorm stark serviert. Da hatten wir keine Chance. Im ersten war es ziemlich knapp, hat nur der eine oder andere Punkt gefehlt. Da wäre mehr drinnen gewesen.“
Stefan Chrtiansky, Coach Hypo Tirol: „Es hat in diesem Spiel einige sehr schöne Momente gegeben. Leider hatten wir auch Phasen, in denen wir relativ leichte Fehler begangen haben, die eine solche Mannschaft sofort bestraft. Ich denke, die Mannschaft hat heute einen gewissen Druck gespürt. Man hat aber gesehen, wie es gehen kann, wenn das Team sich vom Druck befreit. Denn der dritte Satz war eine sehr starke Leistung.“
2012 CEV Volleyball Champions League, Pool E
Hypo Tirol INNSBRUCK – Fenerbahce Grundig ISTANBUL 1:3 (22:25, 15:25, 25:21, 16:25)
Spieldauer: 101 Minuten
Topscorer: MISEIKIS 17, CHRTIANSKY 13 bzw. MARSHALL 21, MILJKOVIC 18
Presseinfo ÖVV
20.10.2011