Salzburg bleibt in Ungarn weiter sieglos

SAPA Fehervar AV19 verteidigte den vierten Platz in der Tabelle mit einem 3:2-Sieg nach Verlängerung gegen EC Red Bull Salzburg erfolgreich. Die Gäste bleiben somit das auswärtsschwächste Team der Erste Bank Eishockey Liga.
Im Duell zwischen SAPA Fehervar AV19 und EC Red Bull Salzburg drückten die beiden Torhüter der sehr diszipliniert geführten Begegnung von Anfang an ihren Stempel auf. Sowohl Adam Munro als auch Joshua Tordjman hielten vor dem Spiel bei einer Fangquote von 91,8% und bewiesen ihre Stärke eindrucksvoll. Obwohl die Gäste aus Salzburg besser starteten, war es Istvan Sofron, der in der sechsten Minute mit einem Lattentreffer das erste Ausrufezeichen setzte. Nach 13 Minuten gab es für die „Bullen“ das erste und auch einzige Powerplay im ersten Drittel. In dieser Drangperiode scheiterten der Reihe nach Doug Lynch, Daniel Erlich und auch Matthias Trattnig an Adam Munro. Nach dem Ablauf der Strafe übernahmen wieder die Hausherren das Kommando, wobei abermals Istvan Sofron in Joshua Tordjman seinen Meister fand.
Die Ungarn nahmen den Schwung auch in das Mitteldrittel mit: Schon in der ersten Spielminute scheiterten Balazs Ladanyi und Istvan Sofron mit guten Möglichkeiten, bis Derek Ryan (23.) den Bann brechen konnte: nach Pass von Krisztian Palkovics tauchte er alleine vor Keeper Tordjman auf, der mit einem schönen Haken bezwungen wurde. In weiterer Folge merkte man den auswärtsschwachen Gästen an, dass sie in der Fremde bislang ohne viel Selbstvertrauen agierten. Die Hausherren fanden in Person von Harlan Pratt, Viktor Tokaji (beide mittels One-Timer) und Balint Magosi Chancen auf eine höhere Führung vor. Auf der Gegenseite vergab Manuel Latusa alleine stehend vor Adam Munro. In der nächsten Angriffswelle von SAPA Fehervar AV19 scheiterte Istvan Sofron nach Traumpass von Balazs Ladányi abermals an der Torumrandung. Erst gegen Drittelende kamen die Salzburger wieder auf. Zuerst vergab Abid, dann konnten die Gäste ein Getümmel vor dem gegnerischen Tor nach einem Blueliner von Thomas Raffl nicht ausnützen.
Der Beginn des dritten Drittels gestaltete sich ausgeglichen, die „Bullen“ versuchten nun offensiv mehr. Acht Minuten vor dem Ende lenkte jedoch Harlan Pratt in Überzahl einen Schuss von Krisztian Palkovics unhaltbar ins Tor ab. Als alles nach der fünften Salzburger Pleite in Serie in Székesfehérvár aussah, verkürzte Ramzi Abid (54.) mit einem Schlenzer ins Kreuzeck. In den Schlussminuten schwächten sich die Heimischen durch unnötige Strafen selbst, so konnte abermals Ramzi Abid (58.) in einer doppelten Überzahl zum Ausgleich einnetzen. Die darauffolgende Overtime begann mit Chancen auf beiden Seiten, bis Alexander Pallestrang wegen Behinderung für zwei Minuten auf die Strafbank musste. Diese numerische Überlegenheit nützte Derek Ryan, Topscorer der Ungarn, zur Entscheidung.
21.10.2011: SAPA Fehervar AV19 – EC Red Bull Salzburg 3:2 n. V. (0:0, 1:0, 1:2, 1:0)
Tore Szekesfehervar: 1:0 Ryan (23.), 2:0 Pratt (52./PP), 3:2 Ryan (64./PP)
Presseservice Erste Bank Eishockey Liga
21.10.2011