Linz weiter souverän: Irmen-Festspiele gegen Fehervar

 Linz

Der EHC Black Wings Linz besiegte SAPA Fehervar AV19 4:1 und bleibt damit überlegener Tabellenführer. Matchwinner war Danny Irmen mit drei Treffern.

Verspätet startete das Spitzenspiel zwischen Leader LIWEST Black Wings Linz und dem Vierten SAPA Fehervar AV19. Zwei der vier Schiedsrichter standen nach einem Unfall auf der A1 für längere Zeit im Stau. Somit begann dieses Duell um 15 Minuten später, aber mit dem erwarteten Bild. Die Linzer machten von Beginn weg das Spiel, Fehervar versuchte aus einer sicheren Defensive zu kontern. So waren es vor allem die Gastgeber, die im ersten Drittel für die Höhepunkte sorgten: In der zwölften Minute versuchte sich Rob Hisey an einem Baseballtor, wurde aber von Adam Munro im ungarischen Tor im letzten Moment gestört. Vier Minuten später traf Pat Leahy nur die Stange, aber in der 18. Minute war dann Patrick Spannring zur Stelle. Der 20-Jährige versenkte die Scheibe sehenswert ins Kreuzeck und durfte sich über seinen ersten Liga-Treffer freuen.

Mit diesem knappen 1:0 ging es in die Pause aus der Fehervar deutlich ambitionierter kam und den Leader erstmals richtig unter Druck setzte. In der 23. Minute war es Istvan Sofron, der in einem Konter die Stange traf und damit dem Ausgleich schon sehr nahe kam. So nahe sollten die Magyaren nie mehr wieder dran sein, denn in der 31. Minute standen die Gäste zwar mit einem Mann mehr am Eis, zeigten aber ein sehr fehlerhaftes Power Play. Das nützte Danny Irmen zum 2:0, bei dem Fehervar Schlussmann Munro nicht gut aussah. Drei Minuten später war wieder der Stürmer zur Stelle und erarbeitete sich seinen zweiten Treffer an diesem Abend. Danach wirkten die Ungarn angezählt, machten zahlreiche Fehler im Spielaufbau und Linz drückte auf die endgültige Entscheidung. Es blieb aber beim 3:0 für souverän spielende Black Wings.

Ein trügerischer Vorsprung, wie sich nach wenigen Minuten im letzten Abschnitt heraus stellte. Fehervar verkürzte nach einem schönen Schuss von Arpad Mihaly, der genau im Kreuzeck landete, auf 1:3 und bekam damit wieder etwas Aufwind. Keine 20 Sekunden später kratzten die Ungarn sogar am zweiten Treffer, aber ein akrobatischer Alex Westlund lenkte einen Schuss des Torschützen gerade noch ab. Der US Keeper blieb auch danach im Brennpunkt, denn der ungarische Meister schoss nun aus allen Positionen. Der Anschlusstreffer der Ungarn hing in der Luft und die Gegenangriffe der LIWEST Black Wings waren rar. In der 48. Minute jubelten die Oberösterreicher dann aber doch, der Treffer von Mike Ouellette zählte aber nicht, denn das Spiel war schon zuvor abgepfiffen.

Und wieder Irmen
Es war so etwas wie eine Initialzündung für die Linzer die auch dank zweier Powerplays nun wieder das Kommando übernahmen und ihrerseits gehörig Druck machten. Aber die Vorentscheidung wollte nicht fallen, vor allem auch, weil Gregor Baumgartner und Brian Lebler in der Schlussphase zwei gute Chancen ausließen. Knapp zwei Minuten vor Schluss musste dann Michael Mayr mit einer Strafe vom Eis und Fehervar setzte auf volles Risiko. Die Ungarn holten ihren Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers auf die Bank und spielten ein 6 gegen 4 Powerplay. Die Stahlstädter zeigten sich aber in dieser Phase von ihrer kämpferischen Seite und ließen keine Chance mehr zu. Stattdessen traf Danny Irmen zum zweiten Mal mittels Shorthander und erzielte das 4:1 – sein drittes Tor an diesem Abend, das auch den Endstand fixierte.

EHC LIWEST Black Wings Linz – SAPA Fehervar AV19 4:1 (1:0, 2:0, 1:1)
Tore Linz: Spannring (18.), Irmen (31./sh, 34., 60./EN)
Tor Szekesfehervar: Mihaly (43.)

Presseinfo Erste Bank Eishockey Liga

28.10.2011