Vienna Capitals verteidigen tolle Heimbilanz gegen Olimpija Laibach

 Vienna Capitals

Die UPC Vienna Capitals empfangen am Sonntag (ab 17:30 Uhr) den HDD TILIA Olimpija Ljubljana. Den Slowenen gelang der letzte und bislang einzige Sieg in Wien vor fast vier Jahren, am 02. Dezember 2007!

Die UPC Vienna Capitals erlebten diese Woche ein Wellental der Gefühle! Auf den 9:2-Kantersieg am Dienstag daheim gegen den HC Orli Znojmo folgte am Freitag eine bittere 2:7-Schlappe bei KHL Medvescak Zagreb. Der Grund für die Niederlage war rasch gefunden. Wieder einmal klappte bei den Wienern das Penaltykilling nicht. Gleich fünf Gegentreffer kassierten die Caps in Unterzahl. Damit sackte die Penaltykilling-Effizienz der UPC Vienna Capitals auf 62,32 Prozent ab. „Der Sieg gegen Znojmo war für uns dennoch ein Befreiungsschlag. Wir hatten gestern in Zagreb einen schwarzen Tag, das war unsere bisher schlechteste Partie heuer. Wir agierten nicht als eine Einheit und kassierten einfach zu viele Strafen. Unser größtes Manko war aber unser Penaltykilling. Wir haben fünf Treffer in Unterzahl kassiert. Wir müssen das Spiel einfach rasch abhaken und uns auf die nächsten Aufgaben konzentrieren“, so Stürmer Harald Ofner.

Starke Heimbilanz gegen Olimpija
Die nächste Bewährungsprobe wartet auf Benoit Gratton und Company bereits am Sonntag daheim gegen den HDD TILIA Olimpija Ljubljana. Gegen die Slowenen haben die Wiener übrigens eine starke Heimbilanz: Von elf Spielen konnten die Bundeshauptstädter zehn Spiele gewinnen. Ihre bislang einzige Niederlage mussten die Capitals vor fast vier Jahren, am 2. Dezember 2007 mit 2:5 hinnehmen. Doch die Slowenen sind heuer ein anderes Team, liegen mit 22 Punkten (zehn Siegen) aus 15 Spielen aktuell auf Platz drei. „Ich kann mich nicht erinnern, dass wir mit Olimpija zu Hause jemals größere Probleme gehabt haben. Wir müssen einfach wieder unsere Leistung aus dem Spiel gegen den HC Orli Znojmo abrufen. Gegen die Tschechen hat die Mannschaft sehr kompakt gespielt und defensiv wenig zugelassen“, sagte der 28-jährige Stürmer, dessen Team Ljubljana aber nicht unterschätzen wird: „Olimpija ist ein guter Gegner: Die Slowenen fighten und sind heuer eine richtig kompakte Mannschaft mit einigen gute Einzelspielern, wie John Hughes. Aber wir brauchen unbedingt Punkte, um nicht den Anschluss an die Top-Team zu verlieren. Und mit einer Leistung, wie gegen Znojmo sollten die beiden Punkte auch in Wien bleiben.“

Während die Caps offensiv bisher mit den Top-Teams der Liga mithielten und in 15 Spielen bereits 54 Treffer erzielten (aktuell der drittbeste Wert), bleiben die Defensive und die Special Teams das Sorgenkind der Wiener: Bereits 62 Gegentore mussten Benoit Gratton und Company hinnehmen, die meisten aller elf Teams der Erste Bank Eishockey Liga. Außerdem ist das Penaltykilling (Effizienz: 62,32 Prozent) das Schwächste in der Liga und auch das Powerplay liegt mit einer Effizienz von 15,48 Prozent derzeit nur auf Platz zehn. „Da müssen wir uns steigern. Die Special Teams waren stets unsere Stärke“, so Ofner, der mit seinen Kärntner Sturmpartnern Daniel Nageler und Philipp Pinter derzeit in Wien/Kagran für Furore sorgt.

Bei Capitals fehlen Marcel Rodman und Rafael Rotter (beide verletzt).

Olimpija on the road again
Erst um 3:30 Uhr ist der HDD TILIA Olimpija Ljubljana mit zwei Punkten im Gepäck vom Gastspiel bei Liga-Neuling HC Orli Znojmo zurückgekehrt. Damit belegen die grünen Drachen nach 15 Spielen mit 22 Punkten bzw. zehn Siegen den dritten Platz. Letzte Saison hatten Ziga Pance und Co. zum selben Zeitpunkt erst elf Punkte am Konto und lagen auf Platz Acht. „Es war eine tolle Teamleistung. Die Jungs arbeiteten bei 5-gegen-5 brav. Auch unser Special Teams funktionierten: Der einzige Treffer des Spieles gelang uns im Powerplay. Die lange Heimreise verkürzten wir uns dann gleich mit vier Videofilmen“, freute sich Headcoach Hannu Järvenpää, der sich aber über die Disziplin des Spieler etwas ärgerte: „Im letzten Drittel mussten wir einige Mal in Unterzahl agieren. Die Jungs müssen verstehen, dass der Schläger in ihrer Hand für den Puck und für Nichts anderes ist.“

Defensive top
Das Prunkstück des HDD TILIA Olimpija Ljubljana ist sicher ihre Defensive um Goalie Jean Philippe Lamoureux. Der Amerikaner feierte beim 1:0-Sieg beim HC Orli Znojmo bereits sein drittes Saison-Shut-out. Bisher mussten die grünen Drachen in 15 Spielen erst 31 Treffer hinnehmen (der Top-Wert in der Erste Bank Eishockey Liga). „Eishockey ist ein Teamsport. Aber um erfolgreich zu sein, braucht eine Mannschaft auch einen starken Torhüter. Jean Philippe Lamoureux (Fangquote: 94,3 Prozent) spielt für das Team und das Team für ihn“, unterstrich der 48-jährige Finne den Zusammenhalt seiner Mannschaft.

Das lange Warten…
Nun wartet auf die Slowenen am Sonntag das Gastspiel in Wien. Dort sind die Drachen seit fast vier Jahren, seit dem 02. Dezember 2007, ohne Sieg. „Die Wiener haben starke Spieler in ihrer Mannschaft. Aber unser Ziel ist es dort wieder einmal zu gewinnen. Wir freuen uns bereits auf das Spiel in ihrer neuen Halle. Meine Jungs müssen wieder bereit sein“, so der Finne vor dem zweiten weiten Auswärtstrip innerhalb von nur drei Tagen.

Bei den Slowenen stehen Headcoach Hannu Järvenpää wieder alle Spieler zur Verfügung.

Sonntag, 30. Oktober 2011, 17:30 Uhr.
UPC Vienna Capitals – HDD TILIA Olimpija Ljubljana
Referees: GEBEI, KINCSES, Nemeth, Siegl

Bisherige Saisonduelle:
02.10.2011: HDD TILIA Olimpija Ljubljana – UPC Vienna Capitals 2:1 n. P. (1:0, 0:0, 0:1, 0:0, 1:0)

Presseinfo Erste Bank Eishockey Liga

29.10.2011