Auswärtsschwache Capitals reisen zu SAPA Fehervar

 Vienna Capitals, SAPA Fehervar

SAPA Fehérvár AV19 empfängt am Dienstag (17:30 Uhr) nach zwei Auswärtsniederlagen in Folge die UPC Vienna Capitals. Die Wiener eroberten in der Fremde in bislang sieben Partien erst fünf Punkte. Bei den Ungarn gibt Cristiano Borgatello sein Abschiedsspiel.

SAPA Fehérvár AV19 hat mit der 2:4-Niederlage bei KHL Medvescak Zagreb auch das zweite Auswärtsspiel am letzten Wochenende verloren. Dabei führten die Ungarn in Zagreb nach 47 Minuten 2:0, mussten kurz vor dem Ende innerhalb von fünf Minuten vier Gegentore hinnehmen. „Das Spiel lief lange Zeit zu unseren Gunsten. Zagreb konnte viele Chancen nicht verwerten und wir profitierten von zwei Powerplay-Toren. Sieben Minuten vor dem Ende kosteten uns individuelle Fehler den Sieg. Die ganze Mannschaft ließ Adam Munro, der uns bis dahin mit tollen Paraden im Spiel hielt, im Stich“, analysiert Assistant Coach Lajos Énekes.

Die letzten beiden Spiele auf heimischem Eis konnten die Ungarn gewinnen. Darüber hinaus ergatterte das Team von Headcoach Kevin Primeau beim ersten Aufeinandertreffen nach der 5:6-Auswärtsniederlage in Kagran einen Punkt. „Gegen Wien wollen wir die letzten beiden Niederlagen vergessen machen. Dazu müssen wir vor allem in der Defensive taktisch diszipliniert agieren, denn die Capitals präsentierten sich zuletzt in aufsteigender Form. Auf unsere Special Teams konnten wir uns zuletzt verlassen, jetzt müssen wir auch in allen anderen Bereichen zulegen“, weiß Énekes.

Das Spiel der 18. Runde in der Erste Bank Eishockey Liga wird auch das letzte von Cristiano Borgatello im Dress der Magyaren sein. Der 29-Jährige wird nach 13 Spielen, in denen er drei Vorlagen lieferte, aufgrund privater Gründe zurück nach Italien gehen. SAPA Fehérvár AV19 wird am Dienstag in Bestbesetzung antreten.

Caps leiden an Auswärtsschwäche
Das Wellental der Gefühle ging auch am Sonntag für die UPC Vienna Capitals weiter: nach der herben 2:7-Niederlage in Zagreb durften die Wiener einen verdienten 4:1-Heimerfolg über HDD TILIA Olimpija Ljubljana bejubeln. Neben dem vierten Sieg der Saison vor heimischer Kulisse konnte auch der bislang eher glücklose Reinhard Divis im Kasten der Wiener mit einer Fangquote von 96% überzeugen. „Natürlich haben wir ein gutes Resultat erzielt, aber wichtig war die Leistung über die vollen 60 Minuten. Sowohl in der Verteidigung als auch im Angriff muss man gut spielen, um den eigenen Tormann zu unterstützen. Diese Hilfe hat Reinhard Divis gestern gehabt, es war ein wichtiges Ergebnis für ihn“, bilanziert Headcoach Tommy Samuelsson.

Nach fünf Auswärtsniederlagen am Stück sind Benoit Gratton und Co. in Ungarn gefordert. Die „Capitals“ befinden sich mittlerweile punktemäßig auf dem letzten Rang der Auswärtstabelle, ex aequo mit dem HC Orli Znojmo. Dazu kommt, dass die Wiener in den letzten vier Partien in der Ferne immer mindestens vier Gegentore erhalten haben. „Egal ob zu Hause oder auswärts, in dieser Liga ist jedes Spiel schwer. Wenn wir die Leistung vom gestrigen Heimspiel mitnehmen, dann können wir auch in Ungarn gewinnen. Wir müssen gut stehen und bei Puckgewinn sofort in die Offensive umschalten“, gibt Samuelsson die Marschroute vor. Die Hoffnungen der Hauptstädter ruhen auch auf der wiedererlangten Treffsicherheit von Torjäger Francois Fortier. Der Kanadier hat seit der ersten Begegnung mit SAPA Fehérvár AV19 in sechs Spielen fünf Tore erzielt. Während Martin Oraze zurück im Line-up ist, fehlen Marcel Rodman und Rafael Rotter (beide verletzt) weiterhin.

Dienstag, 1. November 2011, 17:30 Uhr, Sportklub Ungarn live.
SAPA Fehervar AV19 – UPC Vienna Capitals
Referees: ALTERSBERGER, GEBEI, Nagy, Widmann

Bisherige Saisonduelle:
09.10.2011: UPC Vienna Capitals – SAPA Fehervar AV19 6:5 n. P. (2:2, 2:2, 1:1, 0:0, 1:0)

Presseinfo Erste Bank Eishockey Liga

31.10.2011