Histo Cup Austria – Mozartpreis am Salzburgring

Histo

Nach der WTCC waren beim 10. Mozartpreis auch wieder alle Rennserien voll vertreten. Zusätzlich zu den heimischen Kategorien waren auch noch die historischen Porsches „PCHC und 996 Cup sowie die VFV GLP Pro aus Deutschland zu Gast. Auch der neue Tourenwagen und GT Cup Austria war in Salzburg mit dabei.

Rennen 1 am Samstag:

Histo Cup Anhang K und STW

Polesetter Hans Wagner setzte sich mit seinem bärenstarken BMW M1 Procar-Turbo vor Hubert Färber, Ford Mustang und Roger Bolliger, Pontiac Trans Am in Führung. Michael Steffny, BMW 320 Gruppe 5 verfolgte die V8-Boliden hartnäckig. In der vorletzten Runde dann ein Riesenschreck, Reifenplatzer und Ausritt in der Fahrerlagerkurve, der aber glimpflich ausging. Der Schweizer Bolliger gewann schließlich vor Hubert Färber und Hans Wagner. Die 4-Liter-Klasse gewann Christian Schneider, Alfa Romeo GTV-6. Schnellster Anhang K-Pilot wurde Stephan Jocher, Morgen plus 8. Die 2-Liter Fraktion führte der Münchner Norbert Müller, Alfa Romeo GTV an, gefolgt von Walter Spatt, VW Golf GTI und Kurt Ploier, BMW 320-4.

BMW 325 Challenge
Polesetter Michael Hollerweger setzte sich sofort an die Spitze, gefolgt von Franz Grassl und Josef Unterholzner. Der Gesamtführende Georg Steffny musste vom Platz fünf ins Rennen gehen, nachdem er mit einem „Lichtdefekt“ nur eine Runde im Regenqualifying fahren konnte. Er holte sich jedoch gleich Unterholzner und Grassl und nahm die Verfolgung von Hollerweger auf. Hollerweger gewann knapp vor Steffny und Grassl. Die Gruppe N gewann der Favorit Christian Walleit vor dem Schweizer Marco Hürbin und den sehr gut fahrenden Karlheinz Ruhrberg.

Young Timer
Man ging davon aus, dass die Rennen am Salzburgring eine klare Sache für die Favoriten aus dem BMW Duller Team wären. Roland Luger war wieder einmal das Salz in der Suppe. Der beherzt fahrende Oberösterreicher mit seinem Opel Omega sprengte die BMW Phalanx. Markus Weege gewinnt schließlich vor Luger und dem Südtiroler Andreas Corradina, der wie Weege einen BMW M3 E46 pilotierte. Ein tolles Rennen fuhren auch die 2-Liter Piloten, die mit über zehn Teilnehmern sehr stark besetzt war. Sieger wurde der Oberösterreicher René Martinek vor Andreas Mirzet, beide Honda Covic R und Alexander Schössling, Renault Clio.

Formel Historic
Robert Stefan, March Super Vau, konnte das erste Rennen mit sieben Sekunden Vorsprung auf Wolfgang Dietmann, Ralt RT 31 gewinnen. Dritter wurde der Schweizer Bruno Huber, Argo Toyota. Schnellster Formel Ford Pilot war Richard Grafinger, Lotus 51 vor Stefan Eisinger, PRS und Harald Dorfbauer, Van Diemen. Die Sportwagenklasse gewann Gerhard Brandstätter, PRC, vor Günther Kaltenbrunner und George Komaretho, beide Robinson RS2.

Rennen 2 Sonntag:


Histo Cup Anhang K und STW
Nach dem erneuten Qualifying standen wieder einmal die „üblichen Verdächtigen“ in den ersten Reihen: Pole für Hans Wagner, BMW M1 Procar, vor Hubert Färber, Ford Mustang, und Roger Bolliger, Pontiac Trans Am. Das Rennen dann spektakulär: Vorne ein Dreikampf der PS-Giganten, dahinter ein Dreikampf zwischen den BMW Gruppe 5 Piloten Michael Steffny und Klaus Möst und dem Porsche Fahrer Toni Stoiber. Nach der 8. Runde dann ein schwerer Unfall von Gerhard Jörg, der wegen Bremsversagen in der Schikane alle Reifenstapel ausriss und dann noch den armen Helmut Gähr mitriss. Gähr unverletzt, Jörg wurde zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht. Mit zwei gebrochenen Rippen kam er jedoch glimpflich davon. Das Rennen wurde nach der 8. Runde abgebrochen. Sieger wurde Hubert Färber vor Roger Bolliger und Hans Wagner. Michael Steffny gewann als Gesamtvierter die 4-Liter Klasse vor Klaus Möst, beide BMW 320 Gruppe 5 und Toni Stoiber, Porsche 911 RS.

BMW 325 Challenge
Polesetter Michel Hollerweger und sein Verfolger Georg Steffny setzten sich sofort ein wenig ab. Steffny übernahm kurzzeitig die Führung, „überfuhr“ aber dann seine Reifen und musste Hollerweger wieder passieren lassen. Ein kleiner Fahrfehler genügte und auch Franz Grassl schlüpfte durch. Steffny holte sich schließlich wieder die Position zwei und setzte Hollerweger dann bis ins Ziel unter Druck. Der Oberösterreicher siegte knapp vor Steffny und Franz Grassl. Die Gruppe N gewann abermals Christian Walleit vor Gastfahrer Dietmar Lackinger und dem Schweizer Mike Wehrli. Herbert Leitner wurde bereits vor dem Rennen von der Veranstaltung ausgeschlossen, da sein Steuergerät „manipuliert“ wurde. Der als Dritter durchs Ziel fahrende Karlheinz Ruhrberg wurde ebenfalls wegen einer technischen Unregelmäßigkeit disqualifiziert.

Young Timer
Diesmal waren die Duller-Piloten an der Spitze unter sich. Markus Weege gewann vor Andreas Corradina, beide BMW M3 E46. Dritter wurde ein sehr stark fahrender Frank Riedel, Chevrolet Delago vor Heinz Bayer, Porsche 996. Die 2-Liter Abteilung konnte abermals der Oberösterreicher René Martinek vor Andreas Mairzedt, beide Honda Civic R und Helmut Wakolbinger, BMW 320d gewinnen.
Pech hatte die Amazone Nina Gumpenberger, die einen kapitalen Motorschaden am Alfa GTV verzeichnete.

Formel Historic
Robert Stefan gewann auch das zweite Rennen sicher vor dem Schweizer Bruno Huber, Argo F3 und Walter Skopik, Ralt RT 30 F3.

Die Formel Ford gewann wieder Richard Grafinger, Lotus 51 vor Harald Dorfbauer, Van Diemen und Stefan Eisinger, PRS. Den Sieg der Sportwagen holte sich nochmals Gerhard Brandstätter, PRS vor Andreas Stich, Tiga SC82 und Georg Böhringer, March 81S.

05.06.2012