Rapid Wien: Pichler wechselt nach Ried – Pavelic & Starkl verlängern

Mittelfeldspieler Harald Pichler wird im Frühjahr nicht mehr in Grün-Weiß für Rapid Wien, sondern Grün-Schwarz auflaufen. Der 26jährigen Defensivspieler, der im Sommer 2011 vom FC Wacker Innsbruck gekauft wurde, wird zukünftig für die SV Ried spielen. Die Innviertler verpflichten den gebürtigen Kärntner, dessen Vertrag bei Rapid im Sommer ausgelaufen wäre, um eine Ablöse, über deren Höhe Stillschweigen vereinbart wurde. Pichler absolvierte seit Sommer 2011, als er als Wunschspieler des damaligen Cheftrainers und Sportdirektors Peter Schöttel rasch zum Stammpersonal zählte, 71 Pflicht-Partien (2 Tore) für Rapid. In der laufenden Saison kam der ehemalige U20-Teamspieler allerdings nur auf elf Einsätze in der tipp3-Bundesliga (davon fünf über 90 Minuten), sowie je einen im ÖFB-Samsung-Cup und im Europapokal.
Pichler verabschiedet sich in aller Freundschaft von Rapid: „Ich bin stolz, dass ich über zweieinhalb Jahre das grün-weiße Trikot tragen durfte und möchte mich bei allen Mitspielern, Mitarbeitern und Fans für die Unterstützung bedanken. In meiner Laufbahn war Rapid eine sehr wichtige Station, jetzt ist es aber für mich an der Zeit, in Ried einen Neustart zu wagen. Ich hoffe auf alle Fälle, dass Rapid mit einem Derbysieg und mein neuer Verein SV Ried mit mir mit drei Punkten gegen Wiener Neustadt ins Frühjahr starten“, so Pichler, der bereits heute nach Ried reisen wird. Trainer Zoran Barisic wünscht seinem ehemaligen Spieler natürlich alles Gute. „Harry ist ein charakterlich einwandfreier Sportler, der eine schwierige Herbstsaison durchlebt hat. Ich bin sicher, dass er in Ried seine Stärken ausspielen kann und wünsche ihm dabei viel Erfolg“, so der 43jährige Wiener.
Bis 2017 in Grün-Weiß
Zwei hoffnungsvolle Talente, die beide schon in der Profimannschaft Erfahrung sammeln konnten, wurden von Rapid hingegen langfristig an den Klub gebunden. So verlängerten die 20jährigen Mario Pavelic und Dominik Starkl ihre Verträge vorzeitig bis Sommer 2017! Ein Umstand, der besonders Cheftrainer Zoran Barisic freut: „Ich kenne beide Spieler durch meine Tätigkeit als Individual- und Amateurteam-Trainer sehr gut und weiß, dass sie das Zeug haben, mittelfristig eine wichtige Rolle in der Kampfmannschaft einzunehmen. Beide zeichnet eine hervorragende Einstellung und ein guter Charakter aus und ich bin sicher, dass sie den Rapid-Fans in den nächsten Jahren noch viel Freude bereiten werden“, so Barisic, der derzeit einen weiteren Ausbildungskurs im Rahmen der UEFA-Pro-Lizenz besucht.
Für Neo-Sportdirektor Andreas Müller sind die beiden Vertragsprolongationen ebenso erfreulich. „Die Verlängerungen bestätigen die Vereinsphilosophie, nämlich jungen Spielern aus dem eigenen Stall eine Chance bei den Profis zu geben und sie dann auch längerfristig an den Klub zu binden. Das gesamte Trainerteam war in der Planung im Herbst ebenso wie mein Vorgänger Helmut Schulte der Meinung, dass die Verlängerung bis 2017 angestrebt werden soll, daher ist es gut, dass dies auch gelungen ist. Beiden Spielern wird großes Potential bescheinigt, Dominik Starkl hätte wohl ohne seine Verletzung bereits wesentlich mehr Länderspiele im wirklich starken österreichischen U21-Nationalteam vorzuweisen, was einiges über seine Qualität aussagt“, so der 51jährige Deutsche.
Über die „Amas“ zu den Profis
Dominik Starkl, der seit 7. Jänner seinen Wehrdienst leistet, kam im Sommer 2011 von der Akademie seiner Geburtsstadt St. Pölten zu Rapid und brachte es bislang bereits auf 17 Bundesligaspiele (3 Tore). Der sowohl als Stürmer als auch offensive Mittelfeldspieler einsetzbare Niederösterreicher absolvierte zudem in der Regionalliga 51 Partien für die grün-weißen Amateure und erzielte dabei 20 Treffer. In der abgelaufenen Herbstsaison kam Starkl, der sich Anfang Juni im Rahmen eines U21-Testspiels mit dem Nationalteam einen Knöchelbruch zuzog und lange pausieren musste, zudem auf vier internationale Einsätze mit Rapid. Für den ÖFB erzielte der derzeitige Grundwehrdiener bislang acht Nachwuchsländerspiele und erzielte dabei zwei Treffer (U21: 4/1; U19: 2/0; U18: 2/1).
Mario Pavelic kam im Sommer 2009 vom SC Neusiedl in die Nachwuchsakademie von Rapid und brachte es für die Amateure seit Sommer 2011 auf 52 Einsätze in der Regionalliga Ost (zwei Tore). Sein (Kurz)-Debüt bei den Profis feierte er vergangenen August beim 3:1-Heimsieg im Rahmen der UEFA Europa-League-Qualifikation gegen Asteras Tripolis, als er in der 88. Minute für Guido Burgstaller ins Spiel kam um die Defensive zu stärken. In der tipp3-Bundesliga brachte es der gebürtige Burgenländer auf sechs Matches, bei denen er bemerkenswerter Weise auf drei verschiedenen Positionen (linker und rechter Verteidiger, rechter Mittelfeldspieler) eingesetzt wurde. Der pfeilschnelle Rechtsfuß freut sich über seinen neuen Vertrag: „Es war immer mein Traum, den Sprung in den Profikader von Rapid zu schaffen und ich bin stolz, dass der Klub mir das Vertrauen gibt, mich hier längerfristig zu beweisen. Ich werde hart um weitere Einsätze kämpfen und brenne schon auf den Start der Frühjahrssaison“, so Pavelic, der am Wochenende mit den erfolgreichen Rapid-Amateuren bei drei Hallenturnieren in Norddeutschland im Einsatz war.
Medieninfo SK Rapid Wien
14.01.2014