Erste Bank Eishockey Liga: Bilanz nach 264 Spielen

EBEL, Erste Bank Eishockey Liga

© Stephan Woldron/Stewo.at

44 Runden sind in der Erste Bank Eishockey Liga bereits gespielt, am Freitag geht es bereits mit der Zwischenrunde weiter. Zeit um ein kurze Bilanz zu ziehen.

773.057 Fans lockten die bisherigen 264 Spiele in die Hallen, im Schnitt 2.928 Zuseher pro Partie. Trotz des engen Zeitplans, aufgrund der erfreulichen Olympiateilnahme Österreichs und Sloweniens und der bereits am 20. April beginnenden WM der Division I, konnten 2/3 der Vereine ihre Zuschauerzahlen gegenüber der Saison 2011/12 steigern. „Durch das NHL-Lockout und der „Vanekmania“ im Vorjahr sowie den vielen Specialevents von KHL Medvescak Zagreb war die letzte Saison sicher ein Rekordjahr, trotzdem werden wir auch heuer wieder trotz der verkürzten Playoff-Phase über eine Million Zuschauer in die Arenen locken können“, ist Ligamanager Christian Feichtinger überzeugt.

Sechs Playoff-Plätze sind bereits vergeben
Die ersten Entscheidungen sind auch schon gefallen: Wie 2012/13 starten die UPC Vienna Capitals auch in dieser Saison als Erster, mit vier Bonuspunkten, in die Zwischenrunde. Weiters stehen der EHC Liwest Black Wings Linz, EC Red Bull Salzburg, HCB Südtirol, HC Orli Znojmo und der EC VSV bereits fix im Play-off. Diese sechs Vereine spielen sich in der Zwischenrunde noch das Pick- bzw. Heimrecht für das Play-off aus. Die anderen sechs Mannschaften kämpfen in der Qualification-Round (Hin- und Rückrunde) um die letzten zwei Plätze für das Viertelfinale.

Jede Menge Tore
Im Grunddurchgang fielen 1.611 Tore, die von 233 Spielern erzielt wurden. Im Durchschnitt fielen 6,1 Treffer pro Spiel. Mit Adam Munro (HCI) wurde auch einem Goalie ein Treffer zuerkannt. Die meisten Tore (200) gelangen den Teams in den letzten fünf Spielminuten. Am öftesten jubeln durften die Cracks des EC VSV, nämlich 164 Mal. Die wenigsten Gegentore kassierten die UPC Vienna Capitals (103). Das schnellste Tor war zugleich das erste Goal der Saison 2013/14: Benjamin Petrik (EC VSV) traf zum Liga-Start in Dornbirn nach nur sieben Sekunden.

Das Trefferreichste Match ging in Dornbirn über die Bühne: 14 Tore fielen am 15.11.2013 zwischen den Bulldogs und den Moser Medical Graz99ers, am Ende siegten die Vorarlberger mit 8:6. In drei Spielen reichte ein Tor zum Sieg: Am 13.09.2013 besiegten die Moser Medical Graz99ers daheim Meister EC-KAC 1:0. Dasselbe Kunststück gelang den Innsbrucker Haien am 26.10.2013 in Szekesfehervar und Bozen zu Neujahr in Innsbruck.

Siegesserien
Die längste Siegesserie legte der EC Red Bull Salzburg hin. Die Red Bulls blieben vom 22. Oktober bis 26. November 2013 zwölf Spiele unbesiegt. Zwölf Siege in Folge gelangen auch dem EHC Liwest Black Wings Linz, allerdings zu Hause. Diese Serie ist noch am Laufen. Die Linzer sind auch das beste Heimteam, das stärkte Auswärtsteam ist der HC Orli Znojmo.

Die beiden Topscorer der Erste Bank Eishockey Liga stellt der EC VSV. Derek Ryan führt diese Wertung mit 71 Punkten (32 Goals und 39 Assists) knapp vor John Hughes (70) an. Derek Ryan ist mit 32 Saisontreffern auch der gefürchtetste Torjäger, Hughes mit 49 Vorlagen der Assistkönig. Die Torhüterstatistik führen Mike Ouzas (EHL) und Dany Sabourin (G99) mit einer Fangquote von je 92.4 Prozent an. Die meisten Shut-outs feierte bisher Jean Philippe Lamoureux vom EC VSV (4).

Rückgang der Strafen
Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass seit der Einführung des Department of Players Safety (DOPS) die Gesamtanzahl der Strafen wesentlich zurückgegangen ist. In der Saison 2010/11 wurden pro Spiel noch 13,3 Strafen ausgesprochen, in der heurigen Saison nur mehr 10,5.
Auch die Anzahl der „großen Strafen“ ging zurück. Heuer wurden nur eine Matchstrafe und 20 Spieldauerdisziplinarstrafen ausgesprochen, im Vorjahr waren es im Grunddurchgang noch 10 Matchstrafen und 45 Spieldauerdisziplinarstrafen.

Open-Air in Budapest und Gastspiele in Sarajevo
Für das erste Saisonhighlight sorgte Mitte Dezember SAPA Fehervar AV19 mit den beiden Freiluftspielen in Budapest gegen den EC Red Bull Salzburg und (Rekord-)Meister EC-KAC. Ein weiterer Höhepunkt war das Gastspiel der Erste Bank Eishockey Liga in Sarajevo. Der HDD Telemach Olimpija Ljubljana trug zwei Heimspiele gegen die beiden Kärntner Klubs EC VSV und EC-KAC erstmals außerhalb der Liga-Landkarte aus. Die große Überraschung war Liga-Neuling HCB Südtirol. Der HCB fasste von Beginn an in der Liga Fuß, führte lange Zeit sogar die Tabelle an und schlossen den Grunddurchgang letztlich auf dem vierten Platz ab.

Medieninfo Erste Bank Eishockey Liga

15.01.2014