Rapid Wien verliert Testspiel gegen Arminia Bielefeld

Rund 40 Stunden nach der Ankunft im Trainingslager, das der SK Rapid Wien so wie zuletzt 2010 im türkischen Side abhält, stand am Montagnachmittag das erste Testspiel für Steffen Hofmann & Co auf dem Programm.
Gegner war der deutsche Zweitligist Arminia Bielefeld, gespielt wurde im rund 50 Kilometer entfernten Belek. Erstmals in diesem Kalenderjahr im Einsatz waren Marcel Sabitzer und Dominik Starkl, die bekanntlich Anfang Jänner ihren Grundwehrdienst antraten, dankenswerter Weise aber die Genehmigung bekamen, am Trainingslager teilnehmen zu dürfen. In der ersten Hälfte entwickelte sich ein kampfbetontes Match ohne große Torszenen auf beiden Seiten, allerdings konnten die Ostwestfalen in der 16. Minute ein Mißverständnis zwischen Torhüter Jan Novota und Innenverteidiger Brian Behrendt ausnützen und gingen durch einen Treffer von Fabian Klos in Führung.
Gute Chancen für Burgstaller und Bajrami
Mit Anpfiff der zweiten Halbzeit ersetzte Samuel Radlinger seinen slowakischen Kollegen Jan Novota und ehe in der 60. Minute das große Wechseln vollzogen wurde (alle zehn Rapid-Feldspieler wurden getauscht, Anm.) kam Guido Burgstaller in der 51. Minute zur größten Chance des Spiels, fand allerdings im Keeper der Arminia seinen Meister. Erwähnenswert auch noch wenige Sekunden vor den Austäuschen ein Weitschuss von Thanos Petsos, den der Bielefelder Torwart erst im Nachfassen bändigen konnte. Kurz vor Beginn der Rapid-Viertelstunde hätte dann Elids Bajrami nach einer tollen Einzelaktion fast den Ausgleich erzielt, scheiterte aber ebenfalls am Torhüter des deutschen Zweitligisten. Einen ruhigeren Nachmittag hatte Samuel Radlinger, der in den zweiten 45. Minuten keinen nennenswerten Ball abzuwehren hatte.
Barisic: „Ein kampfbetontes Match“
Cheftrainer Zoran Barisic setzte fast alle mitgereisten Profispieler ein, lediglich die Torhüter Marko Maric und Lukas Königshofer (verfolgten die Begegnung von der Tribüne aus), sowie die Feldspieler Stephan Palla (im Aufbautraining nach einem Schlüsselbeinbruch) und Louis Schaub (heute Individualtraining wegen einer leichten Muskelverhärtung im Oberschenkel), die während des Spiels einige Runden auf einem Nachbarplatz liefen, kamen nicht zum Einsatz. Barisic meinte nach der Partie, in der ab der 60. Minute Michael Schimpelsberger die Kapitänsschleife trug (der Oberösterreicher war zu dem Zeitpunkt jener Spieler am Platz, der am längsten durchgehend im Profikader von Rapid steht, Anm.): „Wir haben heute ein sehr kampfbetontes erstes echtes Testmatch erlebt. In Anbetracht der Tatsache, dass wir zuletzt äußerst intensiv trainiert haben, bin ich mit der Leistung im Match, in dem wir einige Sachen recht gut umgesetzt haben, durchaus zufrieden, auch wenn man selbst in einem Testspiel sehr ungerne als Verlierer vom Platz geht.“
SK Rapid Wien vs Arminia Bielefeld 0:1 (0:1)
Belek, 100 Zuschauer
Rapid Wien spielte mit: Novota (46. Radlinger); Trimmel (60. Schimpelsberger), Sonnleitner (60. M. Hofmann), Behrendt (60. Dibon), Schrammel (60. Denner); Wydra (60. Pavelic), Petsos (60. Boskovic); S. Hofmann (60. Starkl); Burgstaller (60. Bajrami), Alar (60. Boyd), Sabitzer (60. Grozurek)
Medieninfo SK Rapid Wien
20.01.2014