Europacup-Fieber im Februar

Der Februar ist traditionell der Europacup-Monat im Hallenhockey. Österreichs Vertreter bei den Herren ist dabei der alte und neue Meister SV Arminen in der B-Divison in Minsk (BLR). Mit Michael Körper, Benjamin Stanzl (beide Harvestehuder THC) und Philipp Studt (Racing Club de Bruxelles) treten auch drei Österreicher im A-Pool in East Grinstead (ENG). Bei den Damen startet der entthronte Meister HC Weloc Wels eine Woche später im französischen Cambrai.
Arminen-Herren in Minsk
Die Arminen-Herren treten von 14. bis 16. Februar in der EuroHockey Indoor Club Champions Trophy im weißrussischen Minsk an und werden dort um den Aufstieg unter die Top-8 Vereinsteams Europas kämpfen. Gegner auf diesem Weg sind in der Gruppenphase CUS Bologna (ITA), Veranstalter HC Minsk und Rotweiss Wettingen (SUI).
In der zweiten Gruppe treten S.V. Kampong (NED), Grove Menzieshill Hockey Club (SCO), HAK Mladost (CRO) und Sorbymagle Hockey Club (DEN) an. Gelingt der SV Arminen der Aufstieg, könnte Österreichs Rekordmeister 2015 selbst die Früchte ernten und als frischgebackener Titelträger selbst in der Top-Divison antreten.
Klares Ziel Aufstieg
Stephan Scharner (Arminen-Sportdirektor): „Unser Ziel ist ganz klar: Natürlich wollen wir den Aufstieg schaffen. Ein zweiter Platz genügt uns dafür, aber aufsteigen müssen wir. Ich glaube, das Zeug dazu haben wir. Natürlich braucht man immer ein bisschen Glück, aber wenn wir gut starten und das erste Spiel gewinnen, dann läuft alles. Tormann Mateusz Szymzcyk ist in Topform, Michael Mäntler (Anm.: ebenfalls Tormann) ist auch wieder fit, wir haben keine Verletzten und können aus dem vollen Kader schöpfen.“
Titelfavoriten Stanzl und Körper
Benjamin Stanzl und Michael Körper sind ebenfalls im Europacup-Einsatz mit dem Harvestehuder THC als große Favoriten in den A-Europacup. In der Gruppenphase treffen die Hamburger auf den Hockey Club Valenciennes (FRA), C.H. Complutense (ESP) und Kolos-Sekvoya Vinnitsa (UKR). In der anderen Gruppe warten der Royal Racing Club de Bruxelles (BEL), Dinamo Ekaterinburg (RUS), Partille SC (SWE) und Veranstalter East Grinstead (ENG).
Mit dem Titelgewinn könnten Körper und Stanzl nach dem bitteren Viertelfinal-Aus in der Deutschen Bundesliga für einen erfreulichen Saisonabschluss sorgen. Der Titelverteidiger scheiterte dort überraschend mit 9:13 am Berliner HC und verpasste damit die selbst ausgerichtete Endrunde.
Michael Körper: „Es steht außer Frage, dass wir den Europacup gewinnen wollen. Leicht wird es aber nicht. Wir werden unsere volle Leistung abrufen müssen. Nach dem Viertelfinal-Aus sind wir natürlich enttäuscht, aber wir waren selbst schuld. Jetzt liegt der Fokus darauf, den letzten Titel zu holen, der in dieser Hallensaison vergeben wird. Daran führt für mich nichts vorbei. Nach dem verlorenen EM-Finale in Wien und dem Viertelfinale in Deutschland möchte ich am Ende einer Saison, in der so viel möglich war, nicht mit leeren Händen dastehen.“
Studt mit Racing Club de Bruxelles
Im Gegensatz zu Körper und Stanzl geht ein anderer Österreicher als Außenseiter in den Europacup: Ex-Arminen und Nationalspieler Philipp Studt steht mittlerweile in den Reihen des Racing Club de Bruxelles. Seit eineinhalb Jahren spielt der Wiener in Belgien, ist eigentlich bei Royal Leopold im Einsatz, spielt dort für Langevelt als Mittelfeldspieler in der zweiten Liga. Zur Halle erfolgte allerdings der Wechsel zum Racing Club.
Medieninfo ÖHV
10.02.2014