Habesohn: Größte Konkurrenz aus dem eigenen Lager

Habesohn

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Die SVS Niederösterreich stellt seit Jahren den Kern des österreichischen Nationalteams. Bis auf Robert Gardos kommen bei den 84. Tischtennis Staatsmeisterschaften am 01./02. März in Dornbirn, die größten Konkurrenten für Titelverteidiger Daniel Habesohn aus den eigenen Reihen, teilweise sogar aus der eigenen Familie. Bei den Damen meldet sich SVS Ströck-Spielerin Li Qiangbing wieder zurück an der Platte. Gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Stefan Fegerl peilt sie Titel Nummer 3 im Mixed Doppel an.

Im vergangenen Jahr kürte sich Daniel Habesohn zum Staatsmeister im Einzel, Staatsmeister im Doppel, Vize-Europameister im Doppel und gewann auch noch das Austria Top 12.

Seine Form für die Titelverteidigung stimmt also. „Momentan fühl ich mich sehr gut. Mir geht´s gut, der Familie geht´s und im Training passt alles. Es steht einer Titelverteidigung also nichts im Weg“, erklärt ein selbstbewusster Daniel Habesohn.

Der Weg zur Titelverteidigung ist allerdings ein langer. Und auch schwerer! Die größte Konkurrenz kommt aus dem eigenen Haus, der SVS Niederösterreich. Aber auch Doppel-Partner Robert Gardos steht ganz oben auf der Favoritenliste. Vor allem für Stefan Fegerl: „Für mich ist Robi der Favorit.“

Die Tatsache, dass sich der engste Favoritenkreis gut kennt, macht die Sache besonders schwer. Daniel Habesohn: „Auf Robi treffe ich frühestens im Finale. Zuvor muss ich erstmal gegen Stefan und meinen Bruder Dominik bestehen. Stefan, Robi, Chen und ich befinden uns auf Augenhöhe. Wir kennen uns alle sehr gut, sind in der Weltrangliste nicht allzu weit voneinander entfernt, das werden sicher sehr knappe Spiele.“

Beim Austria Top 12 stand Danny im Finale seinem Doppelpartner Gardos gegenüber und siegte 3:2: „Vom Spiel her kann er mich nicht wirklich überraschen. Beim Austria Top 12 hatte ich die bessere Taktik. Es wird viel auf die Tagesverfassung ankommen.“

Drei Mal Habesohn
Gleich alle drei Habesohn-Brüder gehen in Dornbirn an den Start. Zwei davon, Daniel und Dominik, standen sich im Vorjahr im Finale gegenüber. Kommen für Daniel Habesohn die größten Herausforderer nicht nur aus dem eigenen Verein, sondern gar aus der eigenen Familie? „Dominik kann auf jeden Fall das Viertelfinale erreichen. Dann trifft er voraussichtlich auf Stefan Fegerl. Ich denke er hat seine Chancen gegen Stefan. Er zeigte in letzter Zeit eine enorme Leistungssteigerung, hat einige bessere Spieler besiegt. Spannend wird es bereits in der zweiten Runde wenn Mathias und Dominik aufeinandertreffen. Mathias´ Niveau ist etwas niedriger als früher, da er als Trainer nicht mehr so viel trainiert wie früher. Man darf ihn aber nicht unterschätzen, er kann durchaus überraschen.“

Rückkehrerin Li Qianbing
Nach einer kurzen Babypause, kann auch Li Qiangbing in Dornbirn endlich wieder bestaunt werden. Die junge Mutter tritt zudem mit ihrem Lebensgefährten Stefan Fegerl im Mixed Doppel an. Was vor allem Fegerl besonders freut: „Es ist schön, dass wir wieder gemeinsam spielen können. Wir haben den Bewerb bereits 2011 und 2012 gewonnen. Auch wenn wir in letzter Zeit nicht viel gemeinsam spielen konnten, wollen wir natürlich auch heuer wieder gewinnen.“

Fegerl statt Gardos
Auch wenn sie im vergangenen Jahr den Titel gemeinsam eroberten, gehen sie heuer bei den Staatsmeisterschaften getrennte Wege. Daniel Habesohn tritt mit Vereinskollege Stefan Fegerl im Doppel an. Die Frage, ob es Probleme zwischen dem eingespielten und erfolgreichen Doppel Habesohn/Gardos gibt, kostet Danny ein Lächeln: “Nein, überhaupt nicht. Wir verstehen uns blendend. Das war eine vereinsinterne Entscheidung, dass Stefan und ich gemeinsam spielen.”

Presseinfo SVS NÖ

28.02.2014