Vienna Capitals zwingen den VSV in die Knie

Vienna Capitals, VSV

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Der erwartet harte Playoff-Fight brachte das erste Spiel in der Viertelfinal-Serie Vienna Capitals vs. VSV. Am Ende setzen sich die Wiener in einer rasanten, phasenweise ruppigen Begegnung mit 4:2 durch.

Vienna Capitals führen nach 20 Minuten
Das Spiel begann erwartungsgemäß – Beide Teams agierten aus einer gesicherten Abwehr ihr Heil in der Offensive. Dabei wurde jedoch nicht das letzte Risiko eingegangen. Die Vienna Capitals konnten sich ein optischer Übergewicht erarbeiten und zeichneten auch für den ersten Treffer des Spiels verantwortlich. Einen Schuss von Phil Lakos kann VSV-Goalie Lamoureux nur kurz abwehren. Gratton steht goldrichtig und staubt zum 1:0 ab (6.).

In der Folge öffnete sich das Spielgeschehen. Der VSV agierte nun offensiver und fand durch Mario Lamoureux die erste Ausgleichschance vor (10.). Auf der Gegenseite hatte Keller den zweiten Treffer der Vienna Capitals auf dem Schläger (13.). Das letzte Wort im ersten Abschnitt war den Gastgebern vorbehalten – Mit einer gehörigen Portion Pech für die Gäste. Hotham zerbricht im Aufbauspiel der Schläger. Ouellette nimmt den freiliegenden Puck. Der Kanadier behält die Übersicht und legt quer zum mitgelaufenen Schiechl der Scheibe zur 2:0-Pausenführung in die Maschen drückt (17.).

Zwei Tore im Mittelabschnitt
Zu Beginn des zweiten Abschnitts enwickelte sich ein gefälliges, unterhaltsames Spiel. Der VSV konnte sich ein optischer Übergewicht erarbeiten – Die klaren Torchancen fanden die Vienna Capitals vor. Hartl (23.) und Fortier (24.) hatten den dritten Treffer der Gastgeber auf dem Schläger. Wie bereits beim zweiten Gegentreffer war der VSV in der Folge nicht vom Glück begünstigt. Pewal trifft in der 27. Minute nur die Latte. Praktisch im Gegenzug präsentierten sich die Vienna Capitals von ihrer effektiven Seiten. Zuerst holt Hughes Gratton von den Beinen. Elf Sekunden später trifft Andre Lakos zum 3:0 (28.).

In der Folge wurde das Spiel härter. Beide Teams blieben sich an „internationalen Freundlichkeiten“ nichts schuldig. Der Spielfluss kam dadurch jedoch ins Stocken. Das letzte Wort im Mittelabschnitt hatte der VSV. Pewal fängt einen Querpass von Veideman ab. Sein Zuspiel verwertet Bacher zum 3:1-Zwischenstand nach 40. Minuten.

VSV kommt heran – Vienna Capitals gewinnen Spiel eins
Zu Beginn des dritten Abschnitts mussten die Vienna Capitals beinahe zwei Minute in doppelter Unterzahl überstehen. Der VSV konnte aus der nummerischen Überlegenheit kein Kapital schlagen. In der 45. Minute Anschlusstreffer. Die Vienna Capitals bringen den Puck nicht aus der Gefahrenzone. McBride zieht ab und trifft zum 3:2-Anschlusstreffer.

In der 46. Minute nahm VSV-Goalie Lamoureux seinem Team das Momentum. Eine Attacke gegen Hartl brachte dem Schlussmann eine 2-Minuten-Strafe ein. Der 29-jährige konnte die Entscheidung scheinbar nicht akzeptieren und spritze mit seiner Wasserflasche in Richtung des Schiedsrichters. Die Unparteiischen gaben dafür erneut eine 2-Minuten-Strafe. Die Vienna Capitals nutzen die vierminütige Überzahl zum vierten Treffer des Spiels aus. Keller staubt – nach Vorlage von Fraser – zum 4:2 ab.

In der Folge konnten sich die Gastgeber aufgrund des Vorsprungs zurückziehen und auf konzentrierte Abwehrarbeit verlagern. Dem VSV fehlte in dieser Phase des Spiels der nötige spielerische Esprit und phasenweise die letzte Kaltblütigkeit im Offensivspiel.

In der Schlussphase riskierte der VSV alles. Exakt zwei Minuten vor dem Ende nahm Gäste-Trainer Järvenpää Goalie Lamoreux vom Eis. Das Risiko sollte sich am Ende nicht auszahlen. Die Vienna Capitals gewinnen Spiel eins der Serie gegen den VSV mit 4:2. Die zweite Begegnung steigt am Sonntag in Villach.

Vienna Capitals vs. VSV 4:2 (2:0, 1:1, 1:1)
Eissportzentrum Kagran, SR Nikolic/Trilar

Tore: Gratton (6.), Schiechl (17.), A. Lakos (28./PP), Keller (48./PP) bzw. Bacher 36., McBride (45.)

Strafminuten: 20 +10 Diszplinar Beech bzw. 28

07.03.2014