Red Bull Salzburg will sofort zurückschlagen

Mit einer überraschenden Führung geht der Dornbirner EC am Sonntag in das zweite Viertelfinal-Duell.
Zum Viertelfinal-Start sorgte der Dornbirner Eishockey Club im ersten Playoff-Spiel der Klubgeschichte mit einem 3:2-Erfolg nach Verlängerung in Salzburg für eine Überraschung. Aus Sicht der Vorarlberger hätten sie sich keinen besseren Zeitpunkt für den ersten Saisonsieg über die Bullen aussuchen können, Headcoach Dave MacQueen zeigt sich naturgemäß zufrieden: „Salzburg hatte zwar mehr vom Spiel, wir hielten sie aber erfolgreich von unserem Tor fern. Wir machten unsere Arbeit überall sehr gut und ließen uns auch nicht vom schnellen Gegentor im dritten Drittel beirren. Ich habe den Jungs in der Kabine gesagt, sie sollen den Sieg, bevor wir an Spiel zwei denken, für 30 Sekunden intensiv genießen“.
Während gegen die Gäste eine Strafzeit verhängt wurde, blieb der EC Red Bull Salzburg der „Kühlbox“ sogar über das gesamte Spiel fern und gab dem besten Powerplay der Liga keine einzige Chance. Insgesamt feuerten die Bullen 56 Mal auf das gegnerische Gehäuse, unter dem Strich kostete sie aber ein Wechselfehler in der Overtime den möglichen Sieg. „Dieses Gegentor darf in der Verlängerung nicht passieren, da gibt es keine Ausrede. Wir haben aber auch in den ersten zwei Dritteln nicht unser Spiel gezeigt, müssen die Fehler jetzt analysieren und die Partie abhaken“, erklärt Florian Mühlstein.
DEC will nächste Statistik drehen
Schon am Sonntag kommt es zum nächsten Akt in dieser Viertelfinal-Serie. Nach einem Eistraining am Vormittag machten sich die Salzburger bereits am Samstagnachmittag auf den Weg nach Dornbirn. Dort haben die Red Bulls die beiden bisherigen Saisonduelle gewonnen, von insgesamt fünf Vergleich auch vier für sich entschieden. Einzig beim ersten Duell in der Erste Bank Eishockey Liga siegten die Vorarlberger, damals verbuchte der jetzige Salzburger Matthew Keith den Game Winner. „Wir wussten von Anfang an, dass Dornbirn ein gutes Kollektiv hat, Spieler wie Luciano Aquino stechen aber natürlich hervor. Wenn sie keine Fehler machen, können sie gegen jedes Team bestehen. Wir sind aber bereit zum Angreifen, haben als Gewinner des Grunddurchgangs ein klares Ziel vor Augen. Dafür werden wir alles geben“, fügt Mühlstein hinzu.
Bereits auf der Rückfahrt im Bus begann für DEC-Coach MacQueen das Videostudium der Partie, um auch am Sonntag vor eigenem Publikum bereit zu sein. Die Vorarlberger Eishockeyfans erleben im Messestadion erstmals Playoff-Luft. „Emotionen und Intensität waren im ersten Spiel noch nicht so vorhanden, das wird sich jetzt sicher ändern. Wir können mithalten und werden unsere Chancen bekommen, das wissen wir. Wir haben sie wohl etwas zum Nachdenken gebracht“, so der Kanadier. Die Bulldogs haben sich vorerst einmal den Heimvorteil gesichert und wissen, was sie nun erwartet. „Die Serie dauert noch lange und Salzburg wird am Sonntag sicherlich noch stärker auftreten“, wagt Stürmer Niki Petrik eine Prognose.
Sonntag, 09. März 2014 (17:45 Uhr)
Dornbirner Eishockey Club – EC Red Bull Salzburg
Schiedsrichter: NIKOLIC, SMETANA, Johnstone, Smeibidlo
Bisherige Saisonduelle:
22.10.2013: Dornbirner EC – EC Red Bull Salzburg 4:7 (1:1,2:2,1:4)
29.10.2013: EC Red Bull Salzburg – Dornbirner EC 5:2 (3:1,0:0,2:1)
19.10.2013: Dornbirner EC – EC Red Bull Salzburg 1:3 (1:1,0:1,0:1)
01.01.2014: EC Red Bull Salzburg – Dornbirner EC 5:3 (0:0,2:1,3:2)
Viertelfinale:
07.03.2014: EC Red Bull Salzburg – Dornbirner Eishockey Club 2:3 n. V. (1:1,0:1,1:0,0:1)
Presseinfo: EBEL
08.03.2014