Aich/Dob fordert ACH Volley Ljublana

Die Middle European League Men erlebt ihr Traumfinale. Die beiden Champions League-Starter und Top-Teams des Grunddurchgangs, ACH Volley Ljubljana und SK Posojilnica AICH/DOB, treffen einander am Dienstag in der Bleiburger JUFA-Arena zum Titelduell. Es ist zugleich die Neuauflage des Vorjahrs-Endspiels.
Rekord-Champion und Titelverteidiger ACH Volley wurde seiner Favoritenrolle im ersten Halbfinale vollauf gerecht. Der slowenische Serienmeister gewann gegen den VCA Amstetten Hypo NÖ mit 3:0 (25:15, 25:13, 25:21), war von Beginn an überlegen, führte nach 43 Minuten mit 2:0-Sätzen. Nur im dritten konnten die Amstettner dem übermächtigen Gegner einen beherzten Kampf liefern und bis zum 20:20 mithalten. Schon die ersten beiden Saisonduelle waren klare Angelegenheiten gewesen.
Während man naturgemäß im Lager von ACH Volley sehr zufrieden war und sich darüber freute, Kräfte für das Finale gespart zu haben, war VCA-Coach Martin Kop von der Leistung seiner Mannschaft zutiefst enttäuscht: „Das war katastrophal. dafür gibt es keine Entschuldigung. Die Spieler haben heute geglaubt, dass sie es besser wissen als ihr Trainer. Das war das Problem. Warum sie außerdem so nervös waren, kann ich mir auch nicht erklären!“
Final Four-Gastgeber SK Posojilnica AICH/DOB gab sich gegen den slowakischen Vertreter VK Chemes Humenne wie Ljubljana in den ersten beiden Sätzen keine Blöße, fiel danach aber doch zurück. Zwar konnte man im dritten Durchgang fünf Satzbälle abwehren – vier davon hintereinander – doch das 1:2 war nicht zu verhindern. Danach war Österreichs Meister aber wieder hellwach und gewann schließlich 3:1 (25:17, 25:15, 25:27, 25:20).
Aich/Dobs Peter Wohlfahrtstätter: „Wir haben im dritten Satz nicht mehr so gut serviert, der Saft war etwas draußen. Aber das kann passieren, wenn man 2:0 führt. Ich denke, dass wir, wenn wir gegen Ljubljana wie in den ersten beiden Sätzen spielen, gute Chancen haben, den Titel zu holen!“
Aich/Dob-Sportdirektor Martin Micheu sieht es ähnlich. Die ersten beiden Sätze seien sensationell gewesen. Im vierten habe man die Klasse gehabt, den Sack zuzumachen. „Wir sind glücklich, zu Hause das Finale erreicht zu haben. Morgen wird die Halle brennen!“
Das Finale verspricht jedenfalls Spannung und Volleyball auf Top-Niveau. In den ersten beiden Saisonduellen konnte sich die Auswärtsmannschaft jeweils in fünf Sätzen durchsetzen. In Ljubljana siegte Aich/Dob in der Entscheidung mit 16:14, in Bleiburg hatte Ljubljana mit 15:13 hauchdünn das bessere Ende für sich. Auf die Fans wartet wohl am Mittwoch ab 20:15 Uhr ein Duell auf Augenhöhe.
Bereits um 17:30 Uhr geht das Spiel um Platz drei zwischen dem VCA Amstetten HYPO NÖ und dem VK Chemes Humenne in Szene. ORF Sport+ überträgt beide Partien live.
MEL Men-Final Four in Bleiburg
ACH Volley Ljubljana (SLO) – VCA Amstetten Hypo NÖ (AUT) 3:0 (25:15, 25:13, 25:21)
Spieldauer: 70 Minuten
Topscorer: KLOBUCAR Jan 15, PLESKO Matija 13 POKERŠNIK Jan 11 bzw. NAGY József 8, KELLUM Daniel 6, ZIPPER Ingmar 6
Posojilnica AICH/DOB (AUT) – VK Chemes Humenne (SVK) 3:1 (25:17, 25:15, 25:27, 25:20)
Spieldauer: 106 Minuten
Topscorer: DE SOUSA SEQUEIRA Valdir 27, WAWRZYNCZYK Stanislaw 18, GRUT Andrej 8 bzw. SARNECKI Mikolaj 10, MIZERÁK Milan 10, PAVELKA Martin 9
Mittwoch, 12. März
17:30 Uhr: Spiel um Platz 3
20:15 Uhr: Finale
TI-Meraner-Volley siegt in Graz mit 3:2!
Die AVL-Damen-Playoffs begannen mit einer Überraschung! TI-Meraner-Volley setzte sich gegen die UVC Holding Graz und TI-Meraner-Volley durch. Die Murstädterinnen mussten sich im ersten Spiel der „Best-of-3“-Viertelfinalserie nach 121 Minuten daheim mit 2:3 (14:25/19:25/25:18/27:25/12:15) geschlagen geben.
UVC Holding Graz hatte den Grunddurchgang dominiert und auch die beiden bisherigen Saisonduelle klar für sich entschieden.
Die Tirolerinnen können nun am Sonntag vor eigenem Publikum den Sack zumachen. Ein eventuelles Entscheidungsspiel ginge am 18. März in der Grazer Union-Halle in Szene.
UVC Holding Graz-Coach Sebastian Tatra: „Jetzt sind die Tirolerinnen die Gejagten! Wir werden freilich alles versuchen, um ein drittes Spiel zu erzwingen und hoffen, dass unsere Kapitänin und Mittelblockerin Eva Dumphart am Sonntag wieder spielen kann. Heute musste sie grippebedingt aussetzen.“
Am Mittwoch geht das Viertelfinale mit dem „Stall-Duell“ zwischen Titelverteidiger SVS Post und SVS Sokol weiter. SVS Post ist als Teilnehmer an der Mitteleuropaliga im Viertelfinale als Nummer 1 gesetzt, SVS Sokol beendete den AVL-Grunddurchgang auf Rang sechs.
AVL Women Viertelfinale (best-of-3), Spiel 1
Viertelfinale 1
12.03., 19:00: SG SVS Post – SG SVS Sokol (Budocenter WIEN)
Viertelfinale 2
12.03., 19:00: ASKÖ Linz/Steg – VC Tirol (BG/BRG Urfahr LINZ)
Viertelfinale 3
11.03., 20:30: UVC Holding Graz – TI-Meraner-Volley (Union-Halle GRAZ)
2:3 (14:25/19:25/25:18/27:25/12:15), Spieldauer: 121 Minuten
Topscorerinnen: SKARLOVNIK Ana 27,RADL Julia 16, 13 bzw. CHRTIANSKA
Monika 24, TRAXLER Daniela 16, MEINDL Eva Maria Claudia 15
STATS: http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/13725/59981
Viertelfinale 4
14.03., 20:30: PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg – ATSC Sparkasse
Wildcats Klagenfurt (Sportzentrum Rif HALLEIN)
Presseinfo ÖVV
11.03.2014