Adler holen „Heimvorteil“ – VSV gewinnt bei den Vienna Capitals

Vienna Capitals, VSV

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Im dritten Spiel der Viertelfinal-Serie kam es im Eissportzentrum Kagran zum Duell Vienna Capitals vs. VSV. In einem sehr rasanten, phasenweise jedoch sehr harten Spiel setzen sich am Ende die Gäste nicht unverdient mit 4:2 durch.

VSV mit Blitzstart und mit spätem Tor
Die Partie war kaum 20 Sekunden alt, als es schon das erste Mal im Kasten der Vienna Capitals klingelte. Ryan holt sich die Scheibe im Mitteldrittel, legt quer auf seinen kongenialen Sturmpartner Hughes. Dieser hat aus kurzer Distanz keine Probleme die Scheibe an Matt Zaba vorbei in die Maschen zu befördern.

Durch das frühe Gegentor kam das Heimteam nun besser ins Spiel. Im ersten Powerplay des Spiels schnürten die Vienna Capitals ihren Gegner aus Villach ein. Doch Lamoureux hielt den knappen Vorsprung mit guten Paraden fest. In weiterer Folge entwickelte sich ein wahrer Playoff-Fight. Beide Mannschaften versuchten dabei immer wieder mit kleinen Auseinandersetzungen das Momentum zu gewinnen. 16 Sekunden vor dem Ende gelang den Gästen der zweite Treffer des Spiels. Zaba konnte einen Schuss von Hughes nicht bändigen. Im Nachsetzen drückte Pewal die Scheibe über die Linie. Zwischenstand nach 20 Minuten: 0:2.
Nachsatz noch zum ersten Drittel: Mario Lamoureux checkte Veideman von hinten hart gegen die Bande. Der VSV-Stürmer erhielt nur eine 2-Minuten-Strafe. Fortier (Vienna Capitals) und Fraser (VSV) lieferten sich einen ansehnlichen Faustkampf. Der Punktesieg in diesem Duell ging an den Torjäger der Gastgeber.

Vienna Capitals mit dem Anschlusstreffer – VSV wieder mit Zwei-Tore-Führung
Auch im zweiten Drittel war die Partie sehr emotional und phasenweise sehr ruppig. Die Vienna Capitals versuchten den Anschlusstreffer zu erzielen und der VSV war immer wieder durch Konter gefährlich. Neben intensiven Checks und immer wieder zu „körperlichen Aussprachen“ zwischen beiden Teams.
In einem „5 gegen 3“ Überzahlspiel gelang den Vienna Capitals der Anschlusstreffer. Fortier von Gratton bedient – der Kanadier ließ dem starken Goalie, J.P. Lamoureux keine Chance und netzte zum Anschlusstreffer ein.

Die Zuschauer im Eissportzentrum Kagran durften dann einen weiteren Faustkampf erleben. Jarrett stocherte gegen Zaba nach und bekam darauf ein paar „Nettigkeiten“ von Philippe Lakos. Eine Situation die zu einem Powerplay für die Gäste führte. Dabei verwertete Hunter ein Zuspiel von Hughes zur erneuten Zwei-Tore-Führung.

Wenige Sekunden vor dem Ende des Mittelabschnitts gab es eine der vielen Situationen wo das (phasenweise nicht sattelfeste) Schiedsrichterduo im Mittelpunkt stand. Ouellette blockt einen Schuss von Unterluggauer. Bei seinem anschließenden Alleingang wurde der Stürmer unsanft gestoppt. Die Schiedsrichter sprachen, zur Verwunderung aller, nur eine zwei Minuten Strafe gegen den VSV-Verteidiger aus. Ouellette bekam dazu auch eine Strafe wegen einer Schwalbe. Zwischenstand nach 40 Minuten: 1:3.

Pewal schnürt Doppelpack – VSV gewinnt bei den Vienna Capitals
Das letzte Drittel begann mit energisch stürmenden Gastgebern. Die Vienna Capitals drückten auf den Anschlusstreffer. In der 45. Minute wurden die Gastgeber für ihre Offensivbemühungen gelohnt. Beech sorgte für den 2:3-Anschlusstreffer und dem Beginn einer sehr intensiven Schlussphase.

Denn nun wurde der VSV wieder aktiver. So entwickelte sich ein sehr intensives Spiel. Die Vienna Capitals fanden dicke Ausgleichschancen vor – Effektiver präsentierte sich an diesem Abend der VSV. Nach einem Schuss von Mario Lamourex staube Marco Pewal zum 2:4 ab (53.) – Die frühe Vorentscheidung.

Mit dem Mute der Verzweiflung rannten die Vienna Capitals in der Schlussphase an. Ein weiterer Treffer sollte am Ende jedoch nicht mehr gelingen. Eine Strafe gegen Kapitän Gratton ließ den Ansatz einer Schlussoffensive der Vienna Capitals früh im Ansatz ersticken.

Der VSV feiert am Ende keinen unverdienten Sieg bei den Vienna Capitals. Die Adler waren in der Offensive effektiver und strahlten mehr Spielwitz aus. In den verbleibenden Spielen der Viertelfinal-Serie muss sich der Vize-Meister gehörig steigern.

Vienna Capitals vs. VSV 2:4 (0:2,1:1,1:1)
Eissportzentrum Kagran, SR Gebei/Smetana

Tore: Fortier (28./PP2), Beech (45.) bzw. Hughes (1.), Pewal (20., 53.), Hunter (30./PP1)

Strafminuten: 19 bzw. 23 plus Disziplinar Jarrett
Stand in der Playoff-Serie: 1:2

Dominik Wimberger

11.03.2014