Vienna Capitals stehen beim VSV unter Druck

Mit einer 2:1-Führung im Rücken empfängt der EC VSV am Freitag die UPC Vienna Capitals. Das vierte Duell der bislang hitzigen Serie verspricht wieder Spannung pur.
Das dritte Kapitel im Playoff-Kampf zwischen Wien und Villach ging am Dienstag an die Kärntner, die sich mit einem 4:2-Auswärtserfolg erstmals die Serienführung holten. Bereits nach 20 Sekunden traf John Hughes, Marco Pewal machte später mit einem Doppelpack alles klar. Die VSV-Akteure stellten nach der Partie aber die mannschaftliche Geschlossenheit in den Vordergrund. „Wir hatten früh das Momentum, es war ein Erfolg des ganzen Teams. Ich denke, dass die geblockten Schüsse der Schlüssel für den Sieg waren. Jeder von uns versucht in die Schusslinie zu kommen, es geht immer um die Mannschaft“, ist sich Curtis Fraser bewusst.
Auf Seiten der Wiener wurden auch nach der ersten Playoff-Heimniederlage keine Ausreden gesucht. „Wir haben den ersten Wechsel leider sehr schlecht gespielt und sind prompt in Rückstand geraten. Villach hat schnell die Oberhand gehabt und mit einem 2:0 im Rücken ist das Selbstvertrauen dann auch gestärkt“, erklärt Headcoach Tommy Samuelsson, der dem Gegner in diesem Zusammenhang auch Cleverness bescheinigt. „Villach spielt das wirklich sehr gut, hat offensiv gezeigt, dass sie ihre Chancen nutzen“.
VSV hat erst ein Drittel verloren
Auffallend war zuletzt aber auch der mangelnde Spielfluss, da die Partien von vielen Über- und Unterzahlsituationen geprägt waren. „Wir wissen, was wir in Villach tun müssen. Unser Verhalten in der Defensivzone hatte zuletzt Schwächen, wir müssen dort enger stehen und dem VSV weniger Räume geben“, fügt Samuelsson hinzu. Die Caps scheinen den Faden seit der Olympiapause etwas verloren zu haben, konnten seitdem nur zwei von sieben Spielen gewinnen. „Wir rufen derzeit nicht unser ganzes Potential ab, das Momentum liegt sicher auf Seiten der Villacher. Wir dürfen uns einfach nicht aus dem Konzept bringen lassen und die Kleinigkeiten richtig machen“, kennt Stürmer Niki Hartl das Rezept, um der Serie eine erneute Wende zu geben. Nach Dustin Sylvester und Mario Seidl fällt nun auch Adrian Veideman (Gehirnerschütterung) für den Rest der Saison aus.
Beim VSV ist Verteidiger Klemen Pretnar aufgrund einer Schulterverletzung fraglich. Dennoch strotzen die Blau-Weißen derzeit vor Selbstvertrauen, haben keinen der letzten acht Spielabschnitte gegen die Caps verloren. “Wenn man so oft hintereinander gegen denselben Gegner spielt, sind diese Duelle immer hart und sehr intensiv. Wir freuen uns natürlich, dass wir mit einer Führung im Rücken in das nächste Spiel gehen, müssen unsere Emotionen aber im Griff haben. Es gilt das richtige Maß zu finden, denn die Wiener werden von Beginn an sehr hart kommen. Wir müssen uns wieder als Team durchkämpfen“, gibt Curtis Fraser die Marschroute vor. Auch diesmal wird ein guter Start entscheidend sein, denn bei den einzigen drei Heimniederlagen im Jahr 2014 gingen die Kärntner mit einem Rückstand in die erste Pause.
Freitag, 14. März 2014 (19:30 Uhr)
EC VSV – Vienna Capitals
Schiedsrichter: BERNEKER, WARSCHAW, Hofstätter, Nothegger
Bisherige Saisonduelle:
22.09.2013: EC VSV – UPC Vienna Capitals 1:4 (0:0,1:2,0:2)
29.10.2013: UPC Vienna Capitals – EC VSV 1:4 (0:1,0:1,1:2)
03.11.2013: EC VSV – UPC Vienna Capitals 2:4 (2:1,0:2,0:1)
12.01.2014: UPC Vienna Capitals – EC VSV 11:1 (5:0,4:1,2:0)
Pick Round:
17.01.2014: UPC Vienna Capitals – EC VSV 4:2 (2:1,0:1,2:0)
28.02.2014: EC VSV – UPC Vienna Capitals 3:4 n. V. (0:1,1:2,2:0,0:1)
Viertelfinale:
07.03.2014: UPC Vienna Capitals – EC VSV 4:2 (2:0,1:1,1:1)
09.03.2014: EC VSV – UPC Vienna Capitals 5:2 (1:0,2:1,2:1)
11.03.2014: UPC Vienna Capitals – EC VSV 2:4 (0:2,1:1,1:1)
Medieninfo Erste Bank Eishockey Liga
13.03.2014