Vienna Capitals stehen gegen den VSV unter Siegzwang

Im fünften Viertelfinalspiel zwischen den Vienna Capitals und dem EC VSV stehen die Wiener bereits mit dem Rücken zur Wand und müssen am Sonntag gewinnen um die Serie zu verlängern.
Ursprünglich sind die UPC Vienna Captials als leichter Favorit in die Best-of-Seven-Viertelfinalserie gegen den EC VSV gestartet, gewannen im Grunddurchgang fünf der sechs Duelle gegen die Villacher. Ausgerechnet in den Playoffs hat sich das Blatt aber gewendet. Der VSV konnte die letzten drei Spiele gewinnen und hat nun drei Matchpucks um die Serie für sich zu entscheiden und ins Halbfinale aufzusteigen. Dementsprechend groß ist der Druck für die Bundeshauptstädter, die am Sonntag vor eigenem Publikum unter Siegzwang stehen.
„Wir waren im letzten Spiel bis zum Ende dran. Es ist ärgerlich, so zu verlieren. Villach war einfach eiskalt vor dem Tor, wir nicht. Viele Kleinigkeiten haben heute über Sieg und Niederlage entschieden“, resümiert Goalie Jürgen Penker, der am Freitag beim Stand von 2:4 von Trainer Samuelsson eingewechselt wurde, die letzte Niederlage.
Die Wiener wollen am Sonntag aber keineswegs kampflos dem VSV das Feld überlassen und glauben noch an eine Wende in der Serie. „Ich weiß aus meinen vielen Jahren an Eishockeyerfahrung, dass der Sack nicht so einfach zugemacht werden kann“, sagt Coach Tommy Samuelsson und erklärt: „Wir dürfen nicht vergessen, dass bisher nur ein Break den Unterschied ausmacht. Ja, wir wissen, dass wir nun drei Mal in Folge gewinnen müssen, aber wenn wir am Sonntag gewinnen, kann die Serie noch ganz anders verlaufen“.
Ob am Sonntag Matt Zaba oder Jürgen Penker im Tor der Caps stehen wird, wird erst am Spieltag entschieden.
VSV will Siegeszug fortsetzen
Ganz anders ist die Situation bei den Villachern. Die Mannschaft von Coach Hannu Järvenpää konnte in den letzten drei Spielen überzeugen und ebenso viele Siege einfahren. Am Freitag gab es einen 7:3-Sieg vor heimischen Publikum wobei der VSV im ersten Drittel sogar zweimal in Rückstand geriet, aber jeweils kurze Zeit später ausgleichen konnte. Besonderen Grund zur Freude hatte auch Topscorer John Hughes der am Freitag einen Hattrick erzielte. „Ich bin überwältigt! Es fühlt sich so wahnsinnig gut an, maßgeblichen Anteil an diesem Sieg zu haben. Der Hattrick war der Wahnsinn. Alles in allem haben wir einfach härter für den Sieg gearbeitet, in allen Belangen. Der große Unterschied war unser Wille, nach jedem Gegentreffer wieder zurückzukommen. Diese Einstellung, speziell im ersten Drittel, war der Schlüssel zum Erfolg“, sagt Hughes, der mit 93 Punkten (29G/64A) auch die Scorerwertung der Erste Bank Eishockey Liga anführt.
Nun fehlt dem EC VSV nur mehr ein Sieg zum Aufstieg ins Halbfinale und der soll wenn möglich bereits am Sonntag eingefahren werden. „Was wir uns für das nächste Spiel erwarten, liegt auf der Hand. Wir müssen genau so spielen, wie in den letzten drei Spielen. Wir müssen nichts ändern, wenn wir am Sonntag entschlossen und bereit sind, können wir die Serie entscheiden“, ist Hughes überzeugt.
Sonntag, 16. März 2014 (17:45 Uhr):
UPC Vienna Capitals – EC VSV
Schiedsrichter: DREMELJ/WARSCHAW, Hribar, Nothegger
Bisherige Saisonduelle:
22.09.2013: EC VSV – UPC Vienna Capitals 1:4 (0:0,1:2,0:2)
29.10.2013: UPC Vienna Capitals – EC VSV 1:4 (0:1,0:1,1:2)
03.11.2013: EC VSV – UPC Vienna Capitals 2:4 (2:1,0:2,0:1)
12.01.2014: UPC Vienna Capitals – EC VSV 11:1 (5:0,4:1,2:0)
Pick Round:
17.01.2014: UPC Vienna Capitals – EC VSV 4:2 (2:1,0:1,2:0)
28.02.2014: EC VSV – UPC Vienna Capitals 3:4 n. V. (0:1,1:2,2:0,0:1)
Play-off:
07.03.2014: UPC Vienna Capitals – EC VSV 4:2 (2:0,1:1,1:1)
09.03.2014: EC VSV – UPC Vienna Capitals 5:2 (1:0,2:1,2:1)
11.03.2014: UPC Vienna Capitals – EC VSV 2:4 (0:2,1:1,1:1)
14.03.2014: EC VSV – UPC Vienna Capitals 7:3 (3:2,1:1,3:0)
Stand in der Best-of-seven-Viertelfinalserie, UPC Vienna Capitals – EC VSV: 1:3
Medieninfo Erste Bank Eishockey Liga
15.03.2014