Bernd Wiesberger duelliert sich mit Joost Luiten um den Sieg bei den Lyoness Open
Die Triumphatoren der beiden vergangenen Jahre kämpfen am Sonntag ab 12.46 Uhr im Schlussflight der Lyoness Openum den Turniersieg 2014. Bernd Wiesberger, der sein Heimturnier 2012 gewonnen hatte, katapultierte sich mit einer beeindruckenden 66er-Runde (-6) bei gesamt neun unter Par vom neunten auf den zweiten Rang nach vor und geht mit zwei Schlägen Rückstand auf Titelverteidiger Joost Luiten in die Entscheidung. Der Niederländer notierte am Samstag ebenfalls eine starke 66 und hält gesamt bei 205 Schlägen (-11). Dritter ist Fabrizio Zanotti aus Paraguay, der nach einer 72er-Runde bei sieben unter Par zwei Schläge hinter Wiesberger liegt.
Von einer großen Fankulisse angetrieben, startete Wiesberger wie aus der Pistole geschossen. Nach zehn Löchern lag er fünf unter Par für den Tag, ehe ihm auf dem Par 4 der elften Spielbahn der einzige Schlagverlust des Tages unterlief. Mit zwei weiteren Birdies auf den Holes 13 und 18 machte er jedoch den „Königssprint“ um den Turniersieg mit Luiten perfekt. Sollte Bernd Wiesberger das mit einer Million Euro dotierte Turnier im Diamond Country Club in Atzenbrugg tatsächlich zum zweiten Mal gewinnen, würde er mit großer Wahrscheinlichkeit auch das Ticket für die US Open in der kommenden Woche in Pinehurst lösen.
„Ich habe heute den Ball so optimal zu den Fahnen gebracht, dass ich auf den ersten zehn Löchern zehn Birdies machen hätte können. In dieser Phase sind einige schwierige Putts gefallen, dafür habe ich die einfachen ausgelassen. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dieser Runde. Ein kleiner Wermutstropfen war vielleicht, dass ich auf den Par-5-Holes der ‚Back Nine‘ kein Birdie gemacht habe“, bilanzierte Bernd Wiesberger, der durch die Unterstützung der Zuschauer einen zusätzlichen Antrieb erhielt. „Es war schön zu sehen, dass schon heute so viele Fans da waren. Deshalb wollte ich auch mit guten Schlägen einige Jubelschreie erzeugen, und das ist mir auch ein paar Mal gelungen. Ich bin mir sicher, dass morgen noch mehr Leute hier sein werden, um mich anzufeuern, und darauf freue ich mich schon“, so der Burgenländer.
Als zweitbester Österreicher geht Lukas Nemecz nach einer 73er-Runde (+1) und dem Gesamtscore von 218 Schlägen (+2) von Position 38 aus in die Finalrunde. „Ich habe mir heute definitiv mehr vorgenommen und auch mehr erwartet, aber ich wollte es zu Beginn zu sehr erzwingen und dabei sind mir einige Fehler passiert. Danach habe ich besser gespielt, aber dann wollten die Putts nicht mehr fallen“, sagte der Steirer.
Der Tiroler Leo Astl (74/+2), der heute zusammen mit Nemecz in einem Flight spielte, und der Kärntner Florian Prägant (76/+4) teilen sich mit je 219 Schlägen (+3) Platz 50. „Ich habe den Start verhaut und bin nach zehn Löchern vier über Par gelegen, dafür waren die letzten acht Holes wieder sehr solide“, meinte Astl. „Es hat heute nicht sollen sein, dazu waren meine Schläge einfach zu wenig präzise“, lautete Prägants Erklärung für seine durchwachsene Runde. Der Oberösterreicher Moritz Mayrhauser (74/+2) und der Salzburger Amateur Lukas Lipold (77/+5) rangieren vor dem Schlusstag auf den Plätzen 65 bzw. 68.
Medieninfo Lyoness Open
07.06.2014