NHL: Los Angeles Kings krönen sich in einem Thriller zum Stanley Cup Champion
Die Los Angeles Kings sind Stanley Cup Champion. Mit einem 3:2 nach zweiter Verlängerung-Heimerfolg gegen die New York Rangers gewannen die „Kings“ die Best of Seven-Serie mit 4:1. MVP der Playoffs wurde Stürmer Justin Williams. Für „Rangers“ Coach Vigneault war es nach 2011 die zweite Final-Niederlage.
Das Spiel startete suboptimal für die New York Rangers. Schon nach knapp 120 Sekunden hatten die Los Angeles Kings ihre erste Powerplay Situation. Doch diese konnten die Gastgeber trotz guter Möglichkeiten nicht nutzen. In der 7. Spielminute ging Los Angeles in Führung. Mitchell mit dem Schuss von der blauen Linie. Lundqvist wehrte ab. Stoll scheiterte mit seinem Rebound am Torhüter. Williams nutzte den zweiten Versuch und schob den Puck über die Linie. Unmittelbar hatten die „Rangers“ ihre erste Torchance. Quick konnte den Schuss von St. Louis abwehren. Wenige Sekunden später hatten die Gäste ihr Powerplay. Richards fand zwei Schussmöglichkeiten vor. Seine Versuche gingen beide knapp über das Tor. Nachdem die Strafe abgelaufen war, stürmte New York weiter auf das Tor von Quick. Zählbares sollte aber nicht heraus springen. Nash und Stepan scheiterten mit ihren Versuchen am Torhüter der „Kings“. Nach den ersten 20 Minuten blieb es bei der knappen 1:0-Fühung für Gastgeber.
Die Zuschauer im Staples Center merkten wie die Los Angeles Kings zu Beginn des zweiten Drittel immer stärker wurde. Die „Kings“ erarbeiteten sich Chance um Chance. Doch sie scheiterten an Lundqvist und die Abwehrreihen von New York. Die mangelnde Chancenauswertung sollte sich rächen. Vier Minuten vor dem Ende hatte New York wieder ein Powerplay. Richards bediente McDonagh. Der Verteidiger, der in diesem Spiel seinen 25. Geburtstag feierte, fand vor dem Tor Kreider. Der Stürmer hatte dann sein leichtes und schob das Spielgerät ins Gehäuse. 29 Sekunden vor dem Ende des zweiten Drittels hatte Los Angeles ein Powerplay. Hagelin behauptete die Scheibe und brachte sie aus der Gefahrenzone. Dort fand er seinen Teamkollegen Boyle. Der bullige Stürmer setzte sich gegen einen Verteidiger durch und schlenzte den Puck mit einem gezielten Schuss ins Tor. Quick sah bei dem Treffer nicht gut aus. Die New York Rangers hatten das Spiel im zweiten Drittel gedreht. Mit dem 2:1 aus Sicht der Gäste ging es in die zweite Drittelpause.
Die erste Chance im Schlussabschnitt hatten die Gastgeber. Der Schuss von King ging aber über das Gehäuse von Lundqvist. Eine Riesenchance hatte das Heimteam in der 48. Spielminute. Mitchell mit einem Hammer. Lundqvist konnte diesen Schuss nicht bändigen. Kopitar und Brown hatten ihre Probleme den Puck unter Kontrolle zu bringen und ihm Tor zu versenken. Unmittelbar nach der Aktion konnte sich Lundqvist ein weiteres Mal auszeichnen. Stoll fälschte einen Schuss von Muzzin ab. Der Schwede im Tor der „Rangers“ verhinderte das Tor mit einer spektakulären Parade. Doch dann war der zweitplatzierte von Sotchi doch geschlagen. Im Powerplay brachte Doughty die Scheibe zum Tor. Lundvist konnte den Schuss nicht festhalten und Gaborik drückte den Puck aus wenigen Metern über die Linie. Der nicht ganz unverdiente Ausgleich für Los Angeles. In den letzten zehn Minuten hatten die Los Angeles Kings mehr als nur ein optisches Übergewicht. Mitten in die Drangphase hatte Boyle eine Chance für New York. Doch Quick parierte den Schuss. Wenige Sekunden vor dem Ende hatte Muzzin den Matchpuck am Schläger. Doch sein Schuss streifte am Tor vorbei. So blieb es nach 60 Minuten beim 2:2 und eine Overtime musste die Entscheidung bringen.
Die New York Rangers kamen völlig verändert aus der Kabine. Die erste Aktion gehörte den Gästen. Im Abschluss agierten sie zu verkrampft. Dann waren die „Kings“ am Zug. Die Gastgeber hatten gleich drei gute Möglichkeiten. Richards, Pearson und Stoll scheiterten allesamt an Lundqvist. Auch die „Broadway Blueshirts“ kamen wieder gefährlich vor das Tor. Der Schuss von Hagelin ging nur knapp am Tor vorbei. Auch Stepan scheiterte mit seinem Schuss. Nach vier Minuten in der Verlängerung bekam New York ein Powerplay. McDonagh kam an die Scheibe und zog ab. Sein wuchtiger Schuss knallte an den Torpfosten. Glück für L.A. Das war auch die gefährlichste Aktion im Powerplay. Die Verlängerung entwickelte sich zu einem Thriller. Los Angeles hatte die meisten Schüsse. New York war im Konter gefährlich. 7 Minuten vor dem Ende der Overtime hatte Toffoli die Entscheidung am Schläger. Auch er scheitert mit seinem Schuss an der Torumrandung. Nach einer kurzen Drangperiode der „Rangers“ kamen die „Kings“ wieder besser ins Spiel. Pearson scheiterte gleich zwei Mal mit seinen Versuchen die Entscheidung zu erzwingen. Drei Minuten vor dem Ende nutzten Carter und wieder Pearson ihre Möglichkeiten nicht. Eine Minute vor dem Ende hatten dieses Mal die Rangers die Chance auf die Entscheidung. Zuccarello fälschte einen Schuss ab und kam noch einmal zur Chance. Doch bei beiden Aktionen hatte der Norweger das Nachsehen. Wenige Sekunden vor dem Ende hatte Kreider einen Alleingang. Der Stürmer der „Rangers“ scheiterte mit seinem Alleingang am Schlussmann von Los Angeles. So blieb es nach weiteren 20 Minuten immer noch beim 2:2-Unentschieden. Eine zweite Verlängerung musste her.
Der Thriller fand seine Fortsetzung. Nach einem Stangenschuss in der ersten Overtime gab es einen zweiten in der zweiten Verlängerung. Carter lenkte das Spielgerät an die rote Torumrandung. In der 85. Minute fuhr Klein und Boyle einen „Zwei gegen Eins“ Konter. Doch Quick war auf dem Posten. Clifford leistete sich dann ein Foul und die New York Rangers hatten wieder ein Powerplay. McDonagh probierte es wieder mit einem Schlagschuss. Dieses Mal zog der Puck am Tor vorbei. Los Angeles konnte auch in diesem Powerplay einen Treffer verhindern. In der 90. Minute war Nash der Entscheidung nahe. Doch Verteidiger Voynov fälschte die Scheibe noch entscheidend ab. In der 93. Minute setzte sich Kopitar durch und spielte auf Doughty. Sein Schuss war kein Problem für Lundqvist. Nach 95 Minuten hatte das Spiel ein Ende. Toffoli mit dem Schuss. Lundqvist wehrte nach vorne ab. Martinez wurde von der Verteidigung völlig vergessen und der Verteidiger schoss zum Triumph für die Los Angeles Kings ein. Die New York Rangers verloren das Spiel mit 3:2 nach der zweiten Verlängerung und verlieren in der Best of Seven-Serie mit 4:1. Die Los Angeles Kings sicherten sich mit dem Sieg den zweiten Titel in drei Jahren. Zum MVP der Playoffs wurde Stürmer Willams gekürt.
Los Angeles Kings vs. New York Rangers 3:2 n. 2. Verl. (1:0; 0:2; 1:0; 0:0; 1:0)
Tore: Williams (7.), Gaborik (49./PP), Martinez (95.) bzw. Kreider (36./PP), Boyle (40./SH)
Strafminuten: 10 bzw. 8
Stand in der Serie: Die Los Angeles Kings gewinnen in der Best of Seven-Serie mit 4:1.
Video: Die Highlights es Spiels
Dominik Wimberger
14.06.2014