Prestigeerfolg: Rapid Wien besiegt im Testspiel Galatasaray Istanbul

Schöner Prestigeerfolg für Rapid Wien. Die Hütteldorfer setzten sich im Testspiel gegen Galatasaray Istanbul mit 3:1 durch. Ein sehenswerter Treffer zu Beginn der zweiten Halbzeit bringt die Barisic-Elf auf die Siegerstraße.
Rapid Wien mit mehr Spielanteile in Hälfte Eins
Rapid Wien ging munter ins Spiel und hatte nach wenigen Minuten schon die erste Aktion. Doch die Aktion wurde wegen Stürmerfouls abgepfiffen. Von den Gästen aus Istanbul, von denen sehr viele Fans angereist waren, kam anfangs sehr wenig. Wenn Galatasaray doch in die Nähe des Strafraums kam, passte die Defensive von Rapid auf. Nach 16 Minuten bekam Schaub den Ball am Flügel serviert. Mit einer Körpertäuschung lässt er seinen Gegenspieler aussteigen. An der Strafraumgrenze wartete Wydra. Der junge Wiener schoss aber den Ball deutlich über das Tor. Zwei Minuten später setzte sich Schaub wieder gegen seinen Gegenspieler durch. Dieses Mal versuchte es der quirlige Flügelstürmer alleine und setzte den Ball knapp neben das Tor.
In weiterer Folge wurden die Gäste stärker. Mit ihrem zweiten Eckball stieg Chedjou am höchsten und köpfelte zur Führung für die Gäste ein. Doch die Antwort von Rapid Wien sollte nicht lange auf sich warten. Wieder ging alles über die rechte Seite von Schaub. Der kann sich gegen zwei Gegenspieler durchsetzen und fand wieder an der Strafraumgrenze Wydra. Dieses Mal passte der Schuss des jungen Mittelfeldspielers genau – der nicht ganz unverdiente Ausgleich. Nach dem 1:1 gab es für die Gäste noch zwei weitere Torchancen. Burak setzte einmal den Ball per Kopf daneben und beim zweiten Mal hatte er im Alleingang gegen Maric das Nachsehen. So gingen beide Mannschaften mit dem Unentschieden zum Pausentee.
Rapid Wien entscheidet Spiel für sich
Zu Beginn der zweiten Hälfte wechselte Rapid Wien fast die komplette Mannschaft aus. Einzig Beric, Pavelic und Alar waren noch am Feld. Die erste Aktion in den zweiten 45-Minuten hatten aber die Gäste. Tu Na Bangna bekam den Ball in den Lauf – der Stürmer fackelte nicht lange und zog ab. Sein Schuss klatschte an die Stange. Im Gegenzug gab es Freistoß für Rapid Wien. Alar brachte den Ball in den Strafraum. Dort fischte sich Behrendt den Ball aus der Luft und schoss ins lange Eck ein. Damit hatte keiner in der Hintermannschaft der Gäste gerechnet.
Nach dem Rückstand wurden die Gäste wieder stärker und erarbeiteten sich eine Tormöglichkeit nach der anderen heraus. Knoflach und seine Hintermannschaft hatten alle Hände voll zu tun. Nach etwas mehr als einer Stunde wechselten auch die Gäste kräftig durch. Das Spiel verflachte danach zusehends und die großen Tormöglichkeiten blieben aus. Galatasaray versuchte mit schnellen Kombinationen zum Torerfolg zu kommen. Doch die Abwehr von Rapid Wien sicherte hinten gut ab. Highlight bis dahin: zwei Fans von Galatasaray, die den Ordnern entkommen konnten und über den Rasen sprinteten. Danach folgten noch einige weitere der sogenannten „Fans“. Kurze Zeit später wurde aber auch wieder Fußball gespielt.
Den Schlusspunkt in der Partie setzte Alar. Nach einem Gewühl vor dem Tor kam der Ball zu dem Stürmer und dieser hatte keine Probleme das Spielgerät über die Linie zu drücken. Nach 90 Minuten pfiff der Schiedsrichter ab – auch deshalb, weil in der Schlussphase einige Gäste Fans auf das Spielfeld stürmten und für Schwerstarbeit für den Ordnerdienst sorgten.
Rapid Wien vs. Galatasaray Istanbul 3:1 (1:1)
Ernst-Happel-Stadion, 11.400 Zuschauer, SR Grobelnik
Tore: Wydra (28.), Behrendt (52.) Alar (91.); Chedjou (27.)
Rapid Wien: Maric (46. Knoflach); Pavelic (64. Weinwurm), Sonnleitner (46. Hofmann M.), Dibon (46. Haring), Schrammel (46. Behrendt), Petsos (46. Schwab), Wydra (46. Grozurek), Hofmann (46. Stangl), Schaub (46. Grahovac), Beric (57. Prosenik)
Galatasaray: Eray, Veysel, Chedjou, Hakan (76. Gunter), Telles, Selcuk (68. Kurtulus), Melo, Olcan (76. Yildiz), Emre Colak (57. Amrabat), Bangna (65. Bolut), Burak (76. Yilmaz)
Dominik Wimberger
23.07.2014