Erste Bank Open: Andy Murray und David Ferrer feiern souveräne Achtelfinal-Erfolge

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Die beiden Topstars der Erste Bank Open starteten am Donnerstag jeweils mit souveränen Achtelfinal-Siegen in das mit 593.705 Euro dotierte ATP-Turnier in der Wiener Stadthalle. Während sich der topgesetzte Spanier David Ferrer gegen den Deutschen Tobias Kamke mit 7:5, 6:1 durchsetzte, besiegte der schottische Olympiasieger Andy Murray den Kanadier Vasek Pospisil in 1:39 Stunden mit 6:4, 6:4. „Er schlägt gut auf und bewegt sich auch gut, deshalb habe ich mir ein hartes Match erwartet. Zum Glück habe ich es geschafft, am Ende beider Sätze ein Break zu machen. Die Partie war aber enger, als es im Ergebnis zum Ausdruck kommt“, meinte Murray, der es am Freitag im Viertelfinale mit dem Deutschen Jan-Lennard Struff zu tun bekommt, der den Ukrainer Sergiy Stakhovsky in einer umkämpften Partie mit 7:6 (8/6), 2:6, 7:6 (7/3) bezwang.

„Ich habe seit dem Turnier in Rotterdam nicht mehr in der Halle gespielt – das ist jetzt acht Monate her. Es braucht eine gewisse Zeit, um sich an die Bedingungen zu gewöhnen, aber ich bin seit Montag hier und habe versucht, möglichst oft zu trainieren. Die Verhältnisse ändern sich jedoch, wenn viele Leute in der Halle sind. Dadurch wird es wärmer und der Platz schneller“, sagte Murray, der bei der Pressekonferenz nach dem Match verriet, dass er heute Unterstützung von seiner Freundin Kim Sears bekam. „Es war nicht geplant, dass sie hierher kommt, aber nachdem ich ihr erzählt habe, wie schön es in Wien ist, ist sie jetzt nachgekommen.“

David Ferrer benötigte eine gewisse Anlaufzeit, um gegen Tobias Kamke so richtig auf Touren zu kommen. Mit dem ersten Break des Matches zum 7:5 entschied der Spanier den ersten Satz für sich. Danach war der Widerstand des Deutschen gebrochen, mit zwei weiteren Breaks zum 2:0 und 5:1 im zweiten Durchgang sorgte der Weltranglisten-Fünfte für klare Verhältnisse. Nach einer Spielzeit von 1:28 Stunden verwertete Ferrer seinen zweiten Matchball zum Sieg. „Tobias Kamke ist ein sehr guter und aggressiver Spieler, der es mir im ersten Satz sehr schwer gemacht hat. Im zweiten Satz habe ich dann solider und besser gespielt“, bilanzierte Ferrer, der am Freitag im Viertelfinale auf den kroatischen Melzer-Bezwinger Ivo Karlovic trifft. Gegen den 2,11 m großen Kanonenaufschläger erwartet der 32-Jährige eine schwierige Partie: „Der Platz und die Bälle sind sehr schnell. Der erste Aufschlag und der Return haben hier besonders große Bedeutung. Ich erwarte mir gegen Karlovic auf diesem Boden ein hartes und schwieriges Match“, so Ferrer.

Im ersten Viertelfinale treffen am Freitag ab 13.00 Uhr der serbische Qualifikant Viktor Troicki, der den Tschechen Lukas Rosol mit 6:3, 6:2 eliminierte, und der Brasilianer Thomaz Bellucci aufeinander. Bellucci überraschte mit einem 6:7 (9/11), 6:1, 6:4-Erfolg über den als Nummer drei gesetzten Spanier Feliciano Lopez. Im Anschluss daran kommt es zu einem rein deutschen Duell zwischen Philipp Kohlschreiber und Benjamin Becker, der den niederländischen Vorjahresfinalisten Robin Haase mit 6:3, 6:3 in die Schranken wies. In der ersten Runde hatte Haase den heimischen Jungstar Dominic Thiem in drei Sätzen geschlagen.

Presseinfo Erste Bank Open

16.10.2014