Marc Berthod

© Sportreport (Symbolbild)

Grosses Pech für Marc Berthod. Nachdem er tags zuvor in der Abfahrt von Santa Caterina bis kurz vor dem Ziel auf dem Weg zu einem Spitzenplatz unterwegs gewesen war, stürzte er gestern im Training und verletzte sich am linken Knie. Die Saison ist für den 31jährigen damit vorzeitig zu Ende.

Der Grat zwischen Glück und Pech ist bisweilen schmal. Marc Berthod fuhr diesen Winter sehr stark, zeigte mit seinen hohen Startnummern grosse Risikobereitschaft und es war in jeder Weltcup-Abfahrt zu sehen, dass er fahrerisch mit den Besten mithalten kann. Gestern hatten die Schweizer Abfahrer die Möglichkeit, die Weltcupstrecke in Santa Caterina einen Tag nach dem Rennen für ein Super-G-Training nutzen zu können. Marc Berthods letzte Trainingsfahrt endete mit einem Sturz.

Der Bündner wurde mit dem von Verbandsarzt Walter O. Frey organisierten REGA-Helikopter nach St.Moritz geflogen. Dort brachte eine MRI-Untersuchung des linken Kniegelenkes ein ernüchterndes Ergebnis zu Tage: Riss des vorderen Kreuzbandes und des Innenbandes, und auch der Meniskus wurde in Mitleidenschaft gezogen. Nach vielversprechenden Auftritten in den bisherigen Abfahrten endet damit die Saison von Marc Berthod vorzeitig. „Das ist jetzt gerade sehr ärgerlich“, sagt Berthod dazu, „aber ich muss jetzt schauen, dass sich mein Knie gut erholen kann.“ Aufgrund der Schwere der Verletzung wird diese Erholung einige Monate dauern, und eine baldige Operation der beschädigten Strukturen ist unumgänglich.

Medieninfo Swiss Ski

30.12.2014