
Vom 18. bis zum 21. Februar finden in der Wiener Stadthalle (B) die Badminton Austrian Open statt. Dieses BWF-Event, das auch zum Badminton Europe-Circuit zählt, ist ein Turnier der Kategorie „International Challenge“ und mit 15.000 US-Dollar dotiert. Der Österreichische Badminton Verband (ÖBV) ist der Veranstalter, WBH Wien fungiert als Ausrichter dieses Events. 248 SpielerInnen aus 38 Nationen haben genannt, darunter 21 Top 50 SpielerInnen. Insgesamt gehen 23 ÖBV-AthletInnen an den Start.
Im Herren-Einzel topgesetzt ist die Nummer 33 der Welt, NG Ka Long Angus aus Hong Kong.
Österreichs Olympiahoffnungen werden ebenfalls am Start sein: Luka Wraber (Badminton Wr. Neustadt/WRL-69.), David Obernosterer (UBSC Wolfurt/WRL-77.), der am Wochenende die Iran Fajr International Challenge gewann und der frischgebackene Staatsmeister Matthias Almer (ATUS Judenburg/WRL-102.) stehen momentan so hoch wie nie zuvor in der Weltrangliste.
Im Damen-Einzel führt die Spanierin Beatriz Corrales (WRL-24.) die Setzliste an.Österreichs größte Hoffnungen ruhen auf der amtierenden Staatsmeisterin Elisabeth Baldauf (BC Egg). Als Nummer 89 der Welt befindet sich die Vorarlbergerin auf einem Karriere-Hoch. Neben zahlreichen weiteren ÖBV-Spielerinnen ist die Silbermedaillengewinnerin der Gehörlosen-EM 2014, Katrin Neudolt (AS Logistik Mödling) vertreten.
Im Herren-Doppel sind die Kanadier Adrian Liu/Derrick Ng die Nummer 1 des Turniers. Aus österreichischer Sicht gilt der Fokus der Staatsmeisterpaarung Jürgen Koch und Peter Zauner (ASKÖ Traun) und den Nationalteamspielern Roman Zirnwald/Dominik Stipsits (ASV Pressbaum/AS Logistik Mödling).
Im Damen-Doppel gehen die Schwestern Gabriela und Stefani Stoeva aus Bulgarien topgesetzt an den Start. Die Titelverteidigerinnen aus dem Vorjahr sind momentan 18. in der Welt. Österreichs bestplatzierte Paarung bei diesem Turnier ist Sonja Langthaler und Nina Sorger von ASV Pressbaum.
Im Mixed-Doppel wird die Setzliste von Vitalij Durkin und Nina Vislova angeführt. Die russische Paarung rangiert momentan auf dem 24. Platz in der Welt, schaffte bereits mit Platz 16 ihr Karriere-Hoch. Österreich wird in diesem Bewerb durch drei Paare vertreten sein.
Zudem kommt es zu einem besonderen Exhibition-Match. Badmintonikone Peter Gade aus Dänemark spielt am Finaltag, 21.Februar um ca. 18:00 einen Showkampf gegen den Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2012 in London und Österreichs mehrfachen Staatsmeister Michael Lahnsteiner. Der Österreicher wird im Rahmen dieser Exhibition von seiner internationalen Karriere verabschiedet.
Gade galt Ende der 1990er-Jahren als bester Badmintonspieler der Welt. Er führte von 1997 bis 2001 fast ununterbrochen die Weltrangliste an. Mit insgesamt fünf Europameistertiteln ist Gade der erfolgreichste europäische Herreneinzelspieler aller Zeiten. 1999 gewann er mit den All-England das wohl bedeutendste Turnier der Welt. Die Korea Open gewann er vier Mal, die Japan und Denmark Open insgesamt jeweils drei Mal. Insgesamt gehen 24 Turniersiege bei Superseries oder Grand-Prix-Turniere auf sein Konto. Im Jahr 1998 wurde er vom Weltverband zum Weltbadmintonspieler des Jahres gewählt.
„Mit fast 250 BadmintonspielerInnen aus über 35 Nationen zählen die Austrian Open zu den größten Veranstaltungen in Europa. Dies zeigt, dass Badminton international einen besonderen Stellenwert genießt“, sagt der Präsident des Österreichischen Badminton Verbandes Harald Starl.
„Die Turniervorbereitungen verliefen plangemäß. Das Nennergebnis ist zufriedenstellend, auch wenn es noch einige Absagen von hochgesetzten Doppel- und Mixed-Paarungen gab. Ich erwarte hohen Publikumszuspruch, vor allem am Finaltag bei der Exhibition zwischen Peter Gade und Michael Lahnsteiner. Auch in diesem Jahr sind wieder viele SpitzenspielerInnen aus Asien in Wien am Start. Für sie sind die Austrian Open ein ideales Turnier zum Einspielen für die drei kommenden großen Turniere German Open, All England Open und Swiss Open,“ freut sich der Turnierdirektor Ewald Cejnek nicht nur über die große Anzahl an SpielerInnen, sondern auch über die Qualität des Teilnehmerfeldes.
Presseinfo: Österreichischer Badminton Verband (ÖBV)
16.02.2015