
Die Vienna D.C. Timberwolves sind nur noch einen Sieg von ihrem zweiten Meistertitel in der ZWEITEN Basketball Bundesliga entfernt! Die Wölfe gewinnen das erste Finalspiel bei den Dragons St. Pölten am Freitag vor fast 200 mitgereisten Wolves-Fans mit 80:75 und haben am kommenden Freitag, dem 24. April (18 Uhr, Wolves Dome) den ersten Matchball.
Das erste Viertel ist von sehr hohem Tempo und wenigen Fouls geprägt. David Geisler und Vince Polakovic geben bei den Wolves den Ton an, Martin Speiser bei den Niederösterreichern, die auf den verletzten Ex-Wolf Hannes Obermann verzichten müssen. Bei den Timberwolves wechseln sich schön herausgespielte Punkte mit Gegenangriffen ab. Bis zum Stand von 10:9 für die Gäste ist die Partie offen, danach legen die Wiener einen weiteren Zahn zu und liegen nach einem Dreier von Petar Cosic in der achten Minute 20:12 voran. Eric Schranz bringt die Dragons bis zum Viertelende im Alleingang auf 18:20 heran.
Die Wolves leisten sich viele Turnovers, wodurch St. Pölten zu Beginn des zweiten Abschnitts einen 11:0-Run auf 23:20 vollendet. Danach funktioniert die Zonen-Defense und die Reboundarbeit von Ivan Krolo und Co. hervorragend, vorne zeigt man starkes Teamplay. Ein 15:2-Lauf auf 35:25 ist die Folge. Eine weitere Phase von Ballverlusten schleicht sich ein, Christoph Böck legt einen persönlichen 8:0-Lauf auf 33:35 hin. Die Schlussminute gehört wieder den Donaustädtern, Vince Polakovic und Hrvoje Puljko sorgen für eine 40:33-Halbzeitführung.
Die Timberwolves bauen den Vorsprung nach Seitenwechsel dank vielen Inside-Punkten von Polakovic und Krolo auf zehn Zähler aus. Dann startet die heiße Phase von Hrvoje Puljko: Der Scharfschütze erzielt in den letzten fünf Minuten des dritten Viertels 14 Punkte, darunter teils schwer bedrängte Dreipunkter. Der Vorsprung der Wolves wächst auf 14 Zähler an. Roman Jagsch mit zwei Dreiern und Nemanja Nikolic zeigen in dieser Phase bei den St. Pöltnern auf, nach 30 Minuten heißt es 63:52 für die Wölfe.
In der 32. Minute führen die Wolves 68:55. Die Dragons stecken aber nicht auf und kommen nach zahlreichen Ballgewinnen mit einem 11:1-Lauf auf 66:69 nahe. In der 38. Minute ist es wieder einmal Pipo D’Angelo, der einen ganz wichtigen Dreier trifft und für eine kleine Vorentscheidung sorgt. St. Pölten kommt in der Folge mehrmals auf vier und wenige Sekunden vor Schluss auf drei Zähler heran, doch Puljko, der die letzten acht Wolves-Punkte und 25 seiner insgesamt 32 Zähler nach der Pause erzielt, ist an diesem Abend nicht zu stoppen.
„Es war gar nicht so einfach, mit so vielen Fehlern zu gewinnen“, spricht Coach Hubert Schmidt die laut Statistik 23 Turnovers seiner Wölfe an. „St. Pölten hat sehr viele Punkte nach unseren Ballverlusten und durch Offensiv-Rebounds gescort. Insgesamt haben wir aber viel richtig gemacht und defensiv wie offensiv viel von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Am Ende sind wir etwas statisch geworden, was sich aber dank der individuellen Stärke von Hrvoje Puljko nicht entscheidend ausgewirkt hat. Im nächsten Spiel müssen wir jedenfalls ein paar Sachen besser machen, St. Pölten hat heute unterdurchschnittlich von außen getroffen. Ein riesiges Dankeschön an unsere Fans, die die halbe Halle in Blau getaucht und uns sensationell angefeuert haben. Diese Unterstützung brauchen wir auch am kommenden Freitag“, so Schmidt.
Dragons St. Pölten – Vienna D.C. Timberwolves 75:80 (18:20, 33:40, 52:63)
Timberwolves: Puljko 32, Polakovic 17, Cosic 11, Krolo 10, Geisler 6, D’Angelo 4, Vancura, Kutschera, Poljak; Mayerl, Schuecker, Söhnel
St. Pölten: Nikolic 18, Speiser 15, Böck 12, Schranz 12, Jagsch 9, Radakovics 4, Bauch 3, Soldo 2, Bernleithner, Marevac; Milicevic, Weidner
Presseinfo Vienna D.C.Timberwolves
18.04.2015