U20

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Das U20-Nationalteam startet am Samstag (30. Mai, 9.00 Uhr MESZ) in Wellington gegen Ghana in die U20-WM. Die „Black Satellites“ haben sich mit dem dritten Platz bei der U20-Afrikameisterschaft im März für die WM-Endrunde qualifiziert. Mit Yaw Yeboah wurde ein Spieler des Teams von Trainer Sellas Tetteh zum besten Spieler des Turniers gewählt. Im ÖFB-Lager hat man den Gegner ausführlich analysiert und ist sich der schweren Aufgabe bewusst.

„Ghana ist mit dem klaren Ziel angereist, den WM-Titel zu holen. Bei den letzten drei U20-Endrunden wurden sie einmal Weltmeister und haben einmal Platz drei erreicht. Die Mannschaft strotzt vor Selbstvertrauen. Die Spieler sind extrem schnell und wendig, zudem technisch sehr versiert und mit dem Ball perfekt. Wir dürfen ihnen keine Räume anbieten“, warnt U20-Teamchef Andreas Heraf. „Aber wir sind sehr gut vorbereitet und nehmen die Herausforderung an.“

Ghana konnte sich zum 7. Mal für eine FIFA U20-WM qualifizieren und holte 2009 als erste afrikanische Mannschaft den Titel. Die Westafrikaner haben bei allen bisherigen WM-Teilnahmen zumindest die Gruppenphase überstanden und fünf Mal das Halbfinale erreicht.

Mit Torhüter Lawrence Ati und Offensivspieler David Atanga vom FC Liefering finden sich auch zwei Österreich-Legionäre im Aufgebot Ghanas, die damit auf ihre Klub-Kollegen Martin Rasner, Michael Brandner, Alexander Joppich und Lukas Gugganig treffen.

Ob die für Samstag erwarteten spätherbstlichen Witterungsbedingungen in Wellington ein Vorteil für sein Team sind, lässt Heraf dahingestellt. „Je kälter es wird, desto lieber ist es mir natürlich, aber wir werden uns sicher nicht auf das Wetter verlassen. Wir haben unsere Hausaufgaben in allen Bereichen gründlich erledigt“, so der Teamchef, der aufgrund einer Oberschenkelverletzung im gesamten Turnierverlauf auf Stürmer Thomas Gösweiner verzichten muss. Der nachnominierte Lukas Grgic wird am Freitag Nachmittag (Ortszeit) in Wellington eintreffen. Ansonsten stehen alle Kaderspieler fit zur Verfügung.

Update Gösweiner-Verletzung
Die Ultraschall-Untersuchung bei Thomas Gösweiner ergab ein intermuskuläres Hämatom in der Oberschenkelmuskulatur, das nicht in Zusammenhang mit der vorhergehenden – bereits ausgeheilten – Verletzung des Spielers steht. Der Offensiv-Mann wird vorerst beim Team bleiben, bis die Verletzung den strapaziösen Heimflug zulässt. Vor Ort wird er von der medizinischen Abteilung des U20-Nationalteams intensiv betreut, um eine schnellstmögliche Genesung zu gewährleisten.

Medieninfo ÖFB

28.05.2015